Meldescheine: Weg mit der Handarbeit an der Rezeption

| Politik Politik

Warum beharrt die Bundesregierung beim Check-in eigentlich auf eine analoge Unterschrift auf einem Meldeschein? Kugelschreiber auf Papier? Die aktuelle Meldepflicht kostet den Steuerzahler jährlich 119,1 Millionen Euro. Die Antwort auf die Frage, welchen Nutzen das Unterschreiben der Meldescheine bringe, blieben die Behörden seit Jahren schuldig, schreibt Markus Luthe, Chef des Hotelverbandes (IHA) in seinem aktuellen Blog und fordert die Politik zum Handeln auf.

Diese Sicherheitsauflage für die Hotellerie bleibe umso hohler, je mehr Gäste im privaten Bereich bei Airbnb ohne jeden Meldeschein und ohne jede Registrierung beherbergt würden, so Luthe weiter.

Daher werde es Zeit für ein Update der Hotelmeldepflicht, bei dem die handschriftliche Unterzeichnung des Meldescheins abgeschafft werde, damit die Hotels in Deutschland und ihre Gäste von schlankeren, digitalen Check-in-Prozessen profitieren könnten, so Luthe in seinem Blog

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Berlin arbeiten viele Menschen unter prekären Bedingungen, sagen Fachleute. Häufig nutzen ihre Chefs schamlos aus, dass sie kein Deutsch sprechen oder sich illegal hier aufhalten. Einen Schwerpunkt dabei bilde laut Hauptzollamt das Gastgewerbe.

Die Bürokratie in Deutschland ist immens. Die Bundesregierung kündigt mit großen Worten eine Entrümpelung an. Die Wirtschaft sagt: Das reicht noch lange nicht. Zu dem Paket gehört auch der Wegfall der Meldebescheinigung für inländische Übernachtungsgäste.

In Frankreich dürfen pflanzliche Alternativen zu Fleischprodukten nicht mehr mit traditionellen Fleischbegriffen beworben werden. Schnitzel, Steak und Schinken müssen jetzt eindeutig tierischen Ursprungs sein und dürfen nicht aus pflanzlichen Proteinen bestehen.

Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, der anhaltend hohe Kostendruck, fehlende Mitarbeiter, dazu wachsende Ansprüche an das gastronomische Angebot: Die Contract Caterer in Deutschland stehen vor vielfältigen Herausforderungen.

Am Hessischen Landesarbeitsgericht wollte die Bahn den Lokführerstreik stoppen - und hat auch in zweiter Instanz verloren. Damit geht der Ausstand der GDL weiter.

Millionen Lieferdienst- und Taxifahrer großer Online-Plattformen können auf bessere Arbeitsbedingungen hoffen. Die EU-Staaten sprachen sich für neue Vorgaben aus, um etwa Scheinselbstständigkeit besser zu verhindern, wie die belgische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte.

Die Lokführergewerkschaft GDL will ab Dienstagmorgen im Personenverkehr streiken, im Güterverkehr schon ab Montagabend. Der Konzern versucht, den Arbeitskampf im letzten Augenblick noch zu verhindern.

Der nächste GDL-Streik bei der Bahn startet schon an diesem Montag im Güterverkehr. Ab Dienstagfrüh trifft es auch Reisende und Pendler - und Fluggäste der Lufthansa.

Die EU will Verpackungsmüll den Kampf ansagen. Geplante neue Regeln werden etwa in Europas Supermärkten und Restaurants zu spüren sein. Deutsche Ziele allerdings sind zum Teil ambitionierter. Fragen und Antworten.

Heute startet die ITB in Berlin. Am Freitag beginnt die Internorga in Hamburg. Menschen aus über 180 Ländern kommen diese Woche nach Deutschland. Die aktuellen Streikankündigungen treffen zehntausende Gäste mit voller Wucht. Branchenvertreter bringt das auf die Zinne.