Nationale Tourismusstrategie: Deutscher Tourismusverband fordert konkrete Schritte 

| Politik Politik

Vor fast einem Jahr haben CDU, CSU und SPD eine nationale Tourismusstrategie im Koalitionsvertrag verankert. Am 13. Februar 2019 hat der Tourismusausschuss des Bundestages den Tourismusbeauftragten der Bundesregierung, Staatssekretär Thomas Bareiß, eingeladen, über den aktuellen Stand zu berichten.

Im Vorfeld der Ausschusssitzung formuliert der Deutsche Tourismusverband e.V. (DTV) seine Erwartung an die Bundesregierung, die nationale Tourismusstrategie zügig auf den Weg zu bringen. „Wir begrüßen das Engagement des Tourismusbeauftragten Thomas Bareiß ausdrücklich“, sagt DTV-Präsident Reinhard Meyer. „Jetzt ist es wichtig, die programmatischen Eckpunkte der Strategie zügig im Bundeskabinett zu beschließen. Notwendig ist insbesondere ein Tourismusfördersystem aus einem Guss und eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen den Bundesministerien sowie zwischen Bund und Ländern. Die Bundesregierung hat es unmittelbar selbst in der Hand, hier rasche Verbesserungen zu erzielen. Aber auch bei den Zukunftsthemen Mobilität und Digitalisierung braucht der Wirtschaftsfaktor Tourismus endlich bessere Rahmenbedingungen.“  

Der DTV hatte dazu bereits 2018 ein Zukunftspapier mit Anforderungen an eine nationale Tourismusstrategie vorgelegt, das neben Handlungsfeldern auch konkrete Vorschläge für deren Umsetzung enthält. Das Zukunftspapier gibt es HIER als PDF. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der nächste Streik der Lokführergewerkschaft GDL wird nach Darstellung der Deutschen Bahn «massive Auswirkungen» auf den Betrieb haben. Die CSU warf der Gewerkschaft in scharfen Worten einen Missbrauch des Streikrechts vor.

Die Regierung sieht fehlende Fachkräfte als zentrales Risiko für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Nun treten Regelungen in Kraft, die mehr Nicht-EU-Bürger auf den Arbeitsmarkt locken sollen.

Das EU-Parlament hat grünes Licht für strengere Transparenzregeln für große Vermietungsplattformen wie Airbnb, Booking, Expedia oder TripAdvisor gegeben. Unter anderem sollen Städte so besser gegen illegale Angebote auf den Plattformen vorgehen können.

Reisewirtschaft und Tourismusbranche haben eine gemeinsame Position zum Entwurf der Europäischen Kommission zur Revision der Pauschalreiserichtlinie vorgelegt, die die Akteure im Deutschlandtourismus sowie im In- und Outboundtourismus in dieser Frage vereint.

Das neue Kompetenzzentrum „Grüne Transformation des Tourismus“ hat seine Arbeit aufgenommen. Das Kompetenzzentrum soll als Informationsknotenpunkt rund um die grüne Transformation Wissen teilen, Best Practices hervorheben und Innovationen fördern.

Eine stärkere Flexibilisierung der Arbeitszeit fordert die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag in einem Antrag. Auch der DEHOGA fordert, dass Unternehmen und Mitarbeiter, im Rahmen einer wöchentlichen Höchstgrenze, die Möglichkeit bekommen, die Arbeitszeit flexibler auf die Wochentage zu verteilen.

Im Rahmen des Entwurfs zum vierten Bürokratieentlastungsgesetz erneuert der BTW noch einmal seine Forderung nach zielführendem Bürokratieabbau für die Unternehmen der Tourismuswirtschaft.

EU-Pläne für einen besseren Schutz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Online-Plattformen sind vorerst vom Tisch. Vor allem FDP-Vertreter hatten sich gegen das Gesetz ausgesprochen. Deutliche Kritik daran kam nun von der Gewerkschaft NGG.

In Belgien findet am Dienstag die informelle Ministertagung Tourismus statt. Darin soll es unter anderem um „Die doppelte Wende des Sektors - digital und nachhaltig“ und konkret um eine Zwischenbewertung des „EU Transition Pathway for Tourism“ gehen.

Wer über Online-Plattformen als Essenslieferant, Taxifahrer oder Hausangestellter arbeitet, sollte mit neuen EU-Regeln mehr Rechte bekommen. Nun kommen sie erst einmal nicht. Auch die Bundesregierung hatte sich bei der Abstimmung enthalten.