"Working Family" - Rheinland-Pfalz unterstützt familiengeführte Betriebe

| Politik Politik

Mit der Initiative «Working Family» will das Land Rheinland-Pfalz mit den Industrie- und Handelskammern familiengeführte Betriebe im Hotel- und Gastgewerbe bei der Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern unterstützen.

Der Wettbewerb um Fachkräfte in den Regionen und auch international werde immer härter, erklärte Wirtschafts- und Tourismusministerin Daniela Schmitt (FDP) am Donnerstag in Mainz. «Working Family» sei ein wichtiger Baustein gegen Fachkräftemangel. Die Initiative unterstütze zudem die Umsetzung der gemeinsamen Tourismusstrategie 2025 des Landes.

Es sei deutlich geworden, wie wichtig es ist, dass die Branche aus sich heraus aktiv werde und mit einer starken und authentischen Arbeitgebermarke für sich werbe, betonte die Ministerin. Die Initiative war 2021 ins Leben gerufen worden. Landesweit haben sich inzwischen 62 Familienbetriebe im Netzwerk «Working Family» zusammengeschlossen. Sie planen in gemeinsamen Workshops und Schulungen Aktionen, um potenzielle Bewerber auf das Netzwerk und die vielfältigen Berufe in den Familienbetrieben hinzuweisen.

«Wir freuen uns, wenn das Netzwerk weiter wächst und noch mehr engagierte Betriebe Teil dieser starken Gemeinschaft werden», erklärte Albrecht Ehses, tourismuspolitischer Sprecher der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz. «Hotellerie und Gastronomie spielen eine Schlüsselrolle in Rheinland-Pfalz und sind ein unverzichtbarer Bestandteil der touristischen Leistungskette vor Ort», betonte auch Jan Glockauer, Hauptgeschäftsführer der IHK Trier. Es gelte, die gastronomische Vielfalt durch qualifizierte Fachkräfte zu stärken - sei es durch die Integration von ausländischen Mitarbeitenden oder Initiativen wie «Working Family». (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

„Die Erhöhung der Luftverkehrssteuer ist falsch und belastend“, betont der Präsident des Deutschen Reiseverbandes anlässlich der zum 1. Mai anstehenden Umsetzung der im Februar von der Bundesregierung beschlossenen Anhebung um fast 20 Prozent.

Woher kommt der Honig? Wie viel Obst ist in der Konfitüre? Und was macht einen Fruchtsaft aus? Ein nun endgültig beschlossenes EU-Gesetz soll für mehr Klarheit auf dem Etikett sorgen.

Das EU-Parlament hat die neue Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung angenommen. Ein Verbote von Kleinstverpackungen wurden nach massiver Kritik überarbeitet. Auch eine Verpflichtung zum Angebot kostenfreien Leitungswassers in Restaurants wurde abgewendet. Das berichtet der DEHOGA.

Seit mehr als einem Jahr gilt die Mehrwegangebotspflicht bei Speisen und Getränken zum Mitnehmen. Kritiker beklagen die mangelnde Umsetzung des Gesetzes. Der BUND will nun nachsteuern.

Leerstände, Insolvenzen, Konsumflaute: Angesichts der schwierigen Situation bei Einzelhändlern und in vielen Innenstädten fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) die Bundesregierung zu einem Innenstadtgipfel auf.

Bayerns DEHOGA-Präsidentin Angela Inselkammer hat von Ministerpräsident Markus Söder 200 Millionen Euro Investitionshilfe gefordert. Der Freistaat nehme durch die Mehrwertsteuererhöhung 300 Millionen Euro mehr ein. Zumindest ein Teil davon könne er sofort der Branche zurückgeben, forderte Inselkammer bei einem Verbandstreffen in München.

Das Spitzengremium des DEHOGA bekräftigt Forderung nach einheitlich sieben Prozent Mehrwertsteuer auf Essen und drängt auf den sofortigen Stopp drohender neuer bürokratischer Belastungen. Es gehe um Fairness im Wettbewerb und die Zukunftssicherung der öffentlichen Wohnzimmer.

Gastronomie und Hotellerie in Deutschland haben weiterhin mit großen Problemen zu kämpfen. Die Betriebe beklagen Umsatzverluste, Kostensteigerungen sowie die Folgen der Mehrwertsteuererhöhung. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des DEHOGA Bundesverbandes hervor, an der sich 3.175 gastgewerbliche Unternehmer beteiligten.

Die Teil-Legalisierung von Cannabis konnte Bayern nicht verhindern. Dafür arbeitet die Staatsregierung nun an Kiff-Verboten für konkrete Bereiche. Darunter könnten Volksfeste, Biergärten und in Außenbereichen von Gaststätten gehören. Verstöße gegen das Cannabis-Gesetz werden teuer.

Der Slogan «Leistung muss sich wieder lohnen» ist schon etwas angestaubt. Die FDP poliert ihn jetzt auf. Und schlägt unter anderem steuerliche Anreize für bestimmte Leistungsträger vor.