Bundesregierung: "Die Leute sind ausgehungert nach Reisen"

| Tourismus Tourismus

Die Menschen in Deutschland dürften aus Sicht der Bundesregierung nach der Corona-Krise schon bald wieder deutlich häufiger in Flugzeuge steigen. «Ich glaube, die Leute sind auch ein Stück weit ausgehungert nach Reisen und nach anderen Ländern», sagte der Luft- und Raumfahrtkoordinator der Bundesregierung, Thomas Jarzombek, am Mittwoch. Wenn es eine vernünftige Impfstrategie und offene Reiseziele gebe, werde der Luftverkehr sprunghaft ansteigen.

Anlässlich eines Treffens mit Branchenvertretern sagte der CDU-Politiker zugleich, in der größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg sei eine schnelle Erholung für die Unternehmen nicht absehbar. Sie dürften nun aber nicht bei Forschung und Entwicklung sparen. Das sei eine Voraussetzung, um gestärkt aus der Krise zu kommen. Dabei müsse noch stärker auf das Thema CO2-neutrales Fliegen fokussiert werden.

Der Bund hatte eine «Innovationsprämie» für die Luftfahrt angekündigt. Damit soll der der Kauf sparsamerer Flugzeuge mit insgesamt bis zu einer Milliarde Euro subventioniert werden. Die Genehmigung der EU-Kommission steht noch aus.

«Als innovative Industrienation wollen wir der Pionier des klimaneutralen Fliegens sein», sagte Reiner Winkler, Vizepräsident des Bundesverbands der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie. IG-Metall-Vorstandsmitglied Jürgen Kerner betonte, die Arbeitgeber stünden in der Pflicht, die Arbeitsplätze zu erhalten. Die ökologische Transformation sei mit allen Beschäftigten zu meistern. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Nach der Insolvenz des Reiseveranstalters FTI Anfang Juni warten Hunderttausende Urlauber auf eine Entschädigung. Nach Angaben einer Sprecherin des Deutschen Reisesicherungsfonds sollen die meisten Entschädigungen bis zum Herbst abgeschlossen sein.

Nicht nur die Fluggesellschaften setzen zum Höhenflug an, auch für den Tourismus lacht trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und zunehmenden geopolitischen Spannungen die Sonne. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngste Analyse des weltweit führenden Kreditversicherers Allianz Trade.

 

Ferienzeit ist Reisezeit – und viele Urlauberinnen und Urlauber sehnen sich nach einer Fernreise. Nach deutlichen Preissteigerungen im Vorjahr fielen nun die Preise für internationale Flüge. Insgesamt bleiben die Preise aber auf hohem Niveau.

Die Sommerferien vor der Tür und für viele heißt es ab in den Urlaub, häufig auch mit dem Wohnmobil. Für alle (Neu-)Camper hat der ADAC deshalb die fünf wichtigsten Tipps zur Vorbereitung zusammengestellt.

Drei europäische Metropolen, 24 Stunden Programm und kein Schlaf: Dieser herausfordernden Aufgabe stellt sich Laura Larsson im neuen Reiseformat „Schlaflos in…"

Ein Roadtrip durch ganz Europa. Ein Abenteuer voller kleiner Hinweise und trügerischer Bilder. Eine Schnitzeljagd, bei der sich acht Prominente ständig die EINE Frage stellen: Wo bin ich?

Peru, das Land der Inka, ist bekannt für seine kulturellen Highlights, atemberaubenden Berggipfel und dichten Regenwälder. Was viele nicht wissen: Das südamerikanische Land kann darüber hinaus mit traumhaften Stränden aufwarten.

Der Deutsche Ferienhausverband hat eine Studie zum Volumen des Ferienhausmarktes veröffentlicht. Demnach gibt es in Deutschland 555.111 Ferienhäuser und -wohnungen mit 2,6 Millionen Betten, 82 Prozent werden von privaten Gastgebern vermietet. 307 Millionen Übernachtungen finden jährlich in privaten und gewerblichen Ferienunterkünften statt.

Öfter, kürzer, günstiger und häufig allein: Das Reiseverhalten der Gen Z unterscheidet sich laut der Simon-Kucher Travel-Trends-Studie stark von älteren Menschen. So beschneidet die Gen Z ihr Reisebudget um ganze 14 Prozent und reist dennoch 4,5-mal häufiger als Baby Boomer, so eine Studie der Strategieberatung Simon-Kucher.

Seit der Pleite des Reiseveranstalters FTI Anfang Juni warten Hunderttausende Urlauber auf eine Entschädigung. Bis Herbst sollen sie das Geld nun erhalten. Das gilt aber nicht für alle Betroffenen.