DZT: Mehr als drei Millionen zusätzliche internationale Übernachtungen durch EM

| Tourismus Tourismus

Die bevorstehende Europameisterschaft bietet über die generell hohe Reisebereitschaft der Kunden in Europa und Übersee hinaus attraktive Reiseanlässe für internationale Touristen. Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) vermarktet das Event aktiv im Rahmen eines Kooperationsvertrages mit der UEFA EURO GmbH. Die DZT rechnet mir mehr als drei Millionen zusätzlichen internationalen Übernachtungen durch EM-Teilnehmer und Gäste, die Deutschland anlässlich des Fußball-Events besuchen und darüber hinaus das Land bereisen.

Hotellerie und Gastronomie im ganzen Land können von dem Groß-Event profitieren, ist die DZT überzeugt. Neben den zehn Host Cities mit ihren großen Stadien und Fan-Meilen, gilt dies auch für die Basisquartiere der 24 Mannschaften, die die Spieler und ihre Betreuerteams während des Turniers auch in den ländlichen Regionen gebucht haben. Zudem umfasst das Kunst- und Kulturprogramm zur EURO 2024 mehr als 300 Veranstaltungen an 45 Orten deutschlandweit.

Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT, erklärt dazu: „Die Fußball-Europameisterschaft der Männer in Deutschland ist ein Event, dessen Bedeutung weit über das sportliche Turnier hinausreicht. Wir werben im Kontext der EURO 2024 weltweit für eine längere Aufenthaltsdauer der internationalen Gäste, die über den Besuch eines Fußballspiels hinaus geht."

Hedorfer weiter: „Eine aktuelle, exklusive DZT Real Time-Befragung in drei starken Quellmärkten (Großbritannien, Frankreich und Spanien) bestätigt unseren strategischen Ansatz: 92 Prozent der Befragten, die anlässlich der UEFA EURO 2024 nach Deutschland kommen, wollen nicht nur das Spiel besuchen, sondern länger im Land bleiben. 38 Prozent planen bis zu drei Nächte für Sightseeing in den Host Cities, 14 Prozent wollen drei Tage nutzen, um die Gastgeberstädte und deren Umgebung zu erkunden, und 40 Prozent beabsichtigen, sogar mindestens vier Nächte in Deutschland zu verbringen.“

Positive Wirkung der EM für das gesamte Jahr 2024 möglich

Nach den jetzt vorliegenden Übernachtungszahlen des Statistischen Bundesamtes stieg die Zahl der internationalen Übernachtungen in Hotels und Pensionen mit mindestens zehn Betten von Januar bis Ende April im Vorjahresvergleich um 5,5 Prozent auf 21,3 Millionen. Die Recovery im Vergleich zu 2019 erreicht im April 2024 89,5 Prozent.

Die Reiseabsichten der Europäer liegen nach Analysen des Monitoring Sentiment for Intra European Travel der European Travel Commission (ETC) vom April 2024 für die Monate Mai bis Oktober bei 75,4 Prozent, drei Prozentpunkte höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 8,1 Prozent der Befragten planen, in den kommenden sechs Monaten aus Anlass eines Events (Sportevent/Festival) innerhalb Europas zu verreisen. Und das Long-Haul Travel Barometer der ETC bescheinigt auch für die großen Quellmärkte in Übersee ein erhebliches Interesse an Fernreisen.

Frankreich als Gastgeber der Olympischen Spiele und Deutschland als Austragungsort der UEFA EURO 2024 sind laut Quarterly Report Q1/2024 der European Travel Commission besonders für steigende Tourismusausgaben prädestiniert. Bezogen auf Deutschland teilen Experten der internationalen Reiseindustrie die optimistische Prognose. Die Beurteilung der aktuellen Geschäftssituation liegt bei den für das DZT Travel Industry Expert Panel befragten internationalen Key Accounts im 2. Quartal 2024 mit 53 Punkten fast doppelt so hoch wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Insgesamt verbessert sich der Geschäftsklimaindex im Vorjahresvergleich von 46 auf 58 Punkte.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Canaletto und Bach, Sächsische Schweiz und Erzgebirge oder der Dresdner Striezelmarkt sind prominente Zugpferde Sachsens. Eine bundesweite Befragung zeigt, womit es als Reiseland noch punktet.

Die Vorfreude auf den Sommer wächst und mit ihr die Neugier auf die angesagtesten Reiseziele des Jahres. Opodo hat die Sommertrends 2024 der deutschen Urlauber untersucht und dabei interessante Entwicklungen und Favoriten ausgemacht.

Reisen ohne schlechtes Gewissen? Urlaub bedeutet schon wegen An- und Abreise in der Regel auch Belastungen fürs Klima. Urlaubsziele in Europa versuchen durch Klima-Bewusstsein attraktiv zu bleiben.

Die Menschen in Deutschland sind in Reiselaune. Vor dem Start der Sommerferien, die am Donnerstag als erstes in Thüringen und Sachsen beginnen, berichten Veranstalter von kräftiger Nachfrage und teilweise schon ausgebuchten Hotels. 63,5 Prozent der Bundesbürger planen im Sommer eine Urlaubsreise.

Sie ziehen in der glühenden Mittagssonne los, vergessen das Handy, gehen ohne Begleitung oder haben bereits mehrere Biere intus: In Griechenland steigt die Zahl bei Ausflügen umkommender Touristen.

Geht es um die Suche nach der perfekten Urlaubsunterkunft, spielen der Online-Aufritt und speziell die Bewertungen von Hotels, Ferienwohnungen und Co. eine entscheidende Rolle, so das Ergebnis einer Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

In Sachsen beginnen am Donnerstag die Schulferien. Durchaus beliebt ist der Urlaub «vor der Haustür». Die Touristiker vermelden insgesamt eine gute Buchungslage.

In süd- und südosteuropäischen Urlaubsländern ist das Preisniveau bei Gaststätten- und Hoteldienstleistungen deutlich niedriger als in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lässt es sich auch in vielen Nachbarländern günstiger Urlauben als hierzulande.

Nach der Absage aller Reisen durch den insolventen Reiseveranstalter FTI hat Konkurrent TUI seine Kontingente deutlich aufgestockt. Man habe rund 300 000 zusätzliche Plätze gesichert, sagte ein Sprecher am Sonntag.

Die Insolvenz des drittgrößten europäischen Reiseveranstalters trifft nun weitere 175.000 Kunden. Die gute Nachricht: Sie können damit jetzt Alternativen suchen und bekommen ihr Geld zurück.