Übernachtungszahlen im Harz gestiegen

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Die Übernachtungszahlen im Harz sind 2023 gewachsen. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Bettenbelegung um knapp sieben Prozent, wie der Tourismusverband am Montag in Goslar mitteilte, der in diesem Jahr ein 120-jähriges Bestehen feiert. Demnach wurden 2023 etwa 8,1 Millionen Übernachtungen verzeichnet.

Die Zahl lag damit den Angaben zufolge in etwa auf dem Niveau der Jahre 2017 und 2018. Das Ergebnis des Rekordjahres 2019 wurde nach diversen Krisen wie Corona, Arbeitskräftemangel und Inflation noch nicht wieder erreicht. Damals gab es 8,56 Millionen Übernachtungen. 

Es gibt allerdings regionale Unterschiede. Einige Orte hätten bereits wieder die Zahlen aus 2019 erreicht. Allgemein lagen die Regionen in Sachsen-Anhalt etwa neun Prozent hinter dem Rekordjahr, im niedersächsischen Teil fehlten nur zwei Prozent. Der Tourismusverband zeigte sich damit zufrieden: «Der Tourismus im Harz hat sich auf einem hohen Niveau stabilisiert», hieß es in einer Mitteilung.

 

Gastgeber sind optimistisch

Trotz des nahezu ausgefallenen Winters - Schnee fiel nur etwas im Dezember - blicken die Touristiker positiv auf das angelaufene Jahr. Ein Grund: «Die Investitionstätigkeit der letzten Jahre hat sich fortgesetzt. Neue Bettenkapazitäten und Freizeitangebote entstehen», hieß es. 

Durch Werbung sollen in diesem Jahr unter anderem die rund 700 000 im Harz lebenden Menschen angesprochen werden, um sie zu spontanen Tagesausflügen zu bewegen, wie der Tourismusverband weiter mitteilte. Nach dem Ende der Coronabeschränkungen sei die Aufmerksamkeit vieler Menschen zu Fernreisen gewechselt. Nahe gelegene Angebote seien aus den Augen verloren worden. 

Unter dem Motto «Neuer Harz» soll eine Kampagne die Modernisierungen und Investitionen der vergangenen Jahre hervorheben. Bei einigen möglichen Urlaubern habe der Harz immer noch ein angestaubtes Image, hieß es. Zudem sollen die unter dem Titel «Brockenbande» zusammengefassten Angebote für Kinder weiter ausgebaut werden.


 

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