Nach der Corona-Pandemie machen in Baden-Württemberg weniger Menschen Urlaub auf Bauernhöfen. «Wir spüren einen leichten Rückgang im Vergleich zu den sehr starken Corona-Jahren», teilt die Geschäftsführerin der Landesarbeitsgemeinschaft Urlaub auf dem Bauernhof in Baden-Württemberg, Constanze Bröhmer, mit. Die Nachfrage sei etwa auf das Vor-Corona-Niveau zurückgegangen.
Nach einer Lockerung der Corona-Vorschriften durften Bauernhöfe im Südwesten im Mai 2020 wieder für Feriengäste öffnen. Daraufhin ging die Zahl der Anfragen in die Höhe, wie die Arbeitsgemeinschaft mit Sitz in Freiburg damals berichtete. Demnach hätten Vermieter ihre Ferienwohnungen und Ferienhäuser im Schnitt zwischenzeitlich zwölffach belegen können (Tageskarte berichtete).
Preissensibler und kurzfristiger
Der Geschäftsführerin zufolge spüren die Anbieter aktuell deutlich, dass «viele Gäste vielleicht nur noch einen Haupturlaub planen, und der Zweit- und Dritturlaub eher vorsichtig angegangen wird». Das falle besonders in der Nebensaison auf. Auch wenn viele Menschen weiterhin gerne Urlaub machten, sind sie laut Bröhmer preissensibler geworden.