Auto kracht in Pariser Restaurant - Ein Toter und Verletzte

| War noch was…? War noch was…?

Kurz vor dem Start der Olympischen Spiele in Paris sind aus Furcht vor Anschlägen viele Polizisten und Soldaten unterwegs - da kracht ein Auto in die Terrasse eines Restaurants. Menschen werden am Mittwochabend zu Boden gerissen, Scheiben zersplittern, es gibt einen Toten und sechs Verletzte, drei von ihnen lebensgefährlich. Schnell aber wird deutlich, dass die Polizei nicht von Terror, sondern von einem Unfall ausgeht, wie die Zeitung «Le Parisien und der Sender BFMTV unter Verweis auf erste Ermittlungen berichten. Der Fahrer, der zunächst die Flucht ergreift, wird später festgenommen.

Sein Wagen fuhr mit hoher Geschwindigkeit in die Außenterrasse eines Restaurants im 20. Stadtbezirk, gerade zu einer Uhrzeit, als viele Menschen zum Essen eintrafen. Alle Opfer seien Gäste des Restaurants gewesen, hieß es. 23 Augenzeugen erlitten einen schweren Schock und erhielten psychologischen Beistand, wie der Stadtteilbürgermeister sagte.

Unfallfahrer am Abend festgenommen

Beim Fahrers soll es sich um einen 24-Jährigen aus dem Pariser Umland handeln, gegen den Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung eingeleitet wurden, wie die Zeitung und der Sender unter Verweis auf die Polizei berichteten. Ob er Alkohol getrunken oder Drogen genommen habe, werde noch untersucht. Noch am Unfallort wurde der Beifahrer festgenommen, der unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen gestanden haben soll.

Kurz vor dem Start der Olympischen Spiele in Paris am 26. Juli zeigen Polizei und Militär in der Stadt massiv Präsenz. Nach dem Unfall untersuchten ganz in der Nähe befindliche Soldaten der Anti-Terror-Einheit Sentinelle das Auto auf Sprengstoff, fanden aber nichts, wie der Sender Europe 1 berichtete. Einen terroristischen Hintergrund schlossen die Ermittler demnach am Abend aus. 

Erinnerung an Terroranschläge 2015

Der schwere Unfall an einem Restaurant und das Großaufgebot an Rettungskräften weckte bei einigen Zeugen und Parisern schmerzliche Erinnerungen an die schweren Terroranschläge in der Stadt im November 2015. Islamistische Terroristen hatten damals an verschiedenen Orten 130 Menschen getötet, unter anderem auf den Terrassen von Bars und Restaurants. Dies wurde damals auch als ein Angriff auf die französische Lebensart gesehen. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Polizei auf Mallorca hat einer Party von randalierenden Fußballfans von Alemannia Aachen am Ballermann mit Schüssen ein Ende gesetzt. Die Beamten setzten dabei am Montag an der Playa de Palma Platzpatronen ein.

Nach dem Bekanntwerden rassistischer Gesänge im Pony auf Sylt werden die Betreiber nach eigenen Angaben bedroht. Als Konsequenz veröffentlichen sie ein Video aus einer Überwachungskamera.

Ein Video zeigt Menschen, die rassistische Parolen auf Sylt grölen. Nun sollen einige von ihrem Arbeitgeber eine Kündigung erhalten haben. Ist das rechtlich möglich? Ein Arbeitsrechtler klärt auf.

Verfeindete Fangruppen prügeln sich rund um das Final Four der Basketball Euroleague in Berlin. Am Mercure Hotel in Spandau hatten sich etwa 80 griechische Fans mit Baseballschlägern und Holzknüppeln bewaffnet, um Anhänger eines anderen Teams anzugreifen.

Auf Sylt singen Partygäste rassistische Parolen - nicht nur Politiker reagieren schockiert. Aus Expertensicht belegt das Video: Rechtsextremismus ist auch ein Problem höherer Schichten. Der Missbrauch des Lieds «L'amour toujours» auf Sylt ist kein Einzelfall.

Alkoholfreies Helles, Pistaziencroissants, Nutella-Eis, Adele in München, Taylor Swift in Gelsenkirchen, Joints im Park: Worüber wir diesen Sommer voraussichtlich viel sprechen werden. Ein ABC.

Eugen Block kam vor 56 Jahren nach Hamburg. Die Gründung seiner Steakhaus-Kette brachte ihm großen wirtschaftlichen Erfolg. Familiär läuft es nicht so gut. Der Senior erwartet mehr Hilfe vom Staat.

Ein in den sozialen Netzwerken kursierendes Video, in dem junge Menschen vor dem Sylter Promi-Lokal «Pony» rassistische Parolen grölen sollen, ist auf große Empörung gestoßen. Nun hat das Fachkommissariat für Staatsschutz Ermittlungen aufgenommen.

Die beliebte Partymeile wurde binnen Sekunden zum Ort des Schreckens: Beim Einsturz eines Restaurants am Ballermann gab es auch zwei Tote aus Deutschland. Gebangt wird um die vielen Verletzten.

Der Estrel Tower in Berlin hat die 100-Meter-Marke geknackt. Das Bauwerk, das schon bald mit das höchste Hotel Deutschlands sein wird, erreichte am 15. Mai einen entscheidenden Baufortschritt und prägt nun mit seiner Silhouette die Berliner Skyline.