«Bei uns sind Sie sicher»: Schweizer Engadin wirbt um Merkel

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Die von Bundeskanzlerin Angela Merkel geforderte Schließung der Skianlagen in ganz Europa empört die Schweizer. Unverständnis äußern auch Touristiker in der Region Engadin im Kanton Graubünden, wo die CDU-Politikerin seit vielen Jahren jeden Winter ein paar Tage ausspannt und Langlauf gemacht hat. Dort, in Pontresina, war sie auch Ende vergangenen Jahres, einige Wochen bevor die Corona-Pandemie über die Welt hereinbrach. «Frau Merkel, bei uns sind Sie sicher!» titelte die Boulevardzeitung «Blick» am Samstag.

Die Schweizer Regierung lehnt eine Schließung der Skigebiete ab. Das Land versucht, die Pandemie mit weniger einschneidenden Maßnahmen in den Griff zu bekommen als andere Länder. Vielerorts sind Geschäfte und Restaurants nach wie vor geöffnet. Die Regierung setzt vor allem auf Eigenverantwortung. Einige Kantone haben allerdings eigene Lockdowns verhängt.

«Frau Merkel muss keine Angst haben», sagte Hotelier Thomas Walther aus Pontresina der Zeitung. «Unsere Hygienekonzepte haben sich seit dem Sommer bestens bewährt. In Berlin leben Sie vermutlich viel gefährlicher!» Markus Moser, Geschäftsführer der Skigebiete Corvatsch, Diavolezza und Lagalb, sagte der Zeitung, die berüchtigten Corona-Ansteckungen im österreichischen Skiort Ischgl seien Anfang des Jahres nicht beim Skisport, sondern bei den Partys passiert.

Die Schweizer Infektionszahlen sind deutlich höher als in Deutschland. In der Kalenderwoche 47 (16. bis 22. November) lagen sie bei 348 Fällen pro 100 000 Einwohner, verglichen mit zuletzt 136 in Deutschland. Die Situation hat sich aber schon deutlich gebessert: In der Kalenderwoche 45 (26. Oktober bis 1. November) verzeichnete das Bundesamt für Gesundheit 642 Infektionen pro 100 000 Einwohner.

Der Kanton Graubünden, in dem Merkel häufig Urlaub macht, meldete 316 Infektionen pro 100 000 Einwohner in der Kalenderwoche 47, nach 295 in der Woche davor.


 

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