Berlin: Barkeeper angeschossen? Angeklagter weist Vorwürfe zurück

| War noch was…? War noch was…?

Weil er eine Bar in Berlin-Neukölln überfallen und dabei einen Angestellten angeschossen haben soll, steht ein 43-Jähriger vor dem Berliner Landgericht. Der Angeklagte soll im Januar 2020 zunächst ein Bier bestellt, dann unvermittelt eine Schusswaffe auf den Kopf des Barkeepers gerichtet und die Herausgabe von Geld verlangt haben. Als der damals 54-Jährige den Angeklagten aus dem Lokal bugsierte, habe dieser zwei Schüsse abgefeuert. Eine Kugel habe den Angestellten im Bereich der Hüfte getroffen, heißt es in der zu Prozessbeginn am Dienstag verlesenen Anklage. Der Verletzte habe notoperiert werden müssen.

Der 43-Jährige erklärte über seinen Verteidiger, er sei in der Bar gewesen, weil er zuvor bei dem Barkeeper Drogen gekauft habe und mit der Qualität des Rauschgifts unzufrieden gewesen sei. Er habe den Mann zur Rede stellen wollen. Es sei zu einem Streit gekommen. Die Schusswaffe habe er schließlich aus Angst gezogen, weil er bei dem Kontrahenten ein Messer gesehen habe, so der Angeklagte. Er habe nur in Richtung Boden geschossen. Der 54-Jährige habe ihn dann verfolgt.

Der mutmaßliche Angreifer war zunächst geflohen. Er wurde wenige Stunden nach dem Angriff von Spezialeinsatzkräften in Adlershof festgenommen. Die Anklage gegen den 43-Jährigen lautet auf versuchte besonders schwere räuberische Erpressung, gefährliche Körperverletzung und Verstoß gegen das Waffengesetz. Die Verhandlung wird am 20. August fortgesetzt. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Michael Maurus, Direktor des Acora-Hotels​​​​​​​ in Bochum, wurde überraschend Kandidat bei Günther Jauchs „Wer wird Millionär?“. Ursprünglich nur als Zuschauer im Publikum, fand er sich in der am Pfingstsonntag ausgestrahlten Spezialausgabe auf dem Quiz-Stuhl wieder.

Gil Ofarim hatte sich einen antisemitischen Vorfall nur ausgedacht. Der Prozess gegen ihn wurde nach einer Entschuldigung des Musikers eingestellt. Die Geldauflage kann er bislang aber nicht zahlen.

Der Weg zum nächsten Supermarkt ist in Deutschland meist kurz. Trotzdem bestellen viele Menschen Brot, Käse, Obst und Gemüse längst auch online. Doch der Markt für Lebensmittel-Lieferungen ist im Umbruch - das hat auch Folgen für die Verbraucher.

Nach einem Angriff auf ein von der rechten Szene genutztes Lokal in Hoppegarten (Landkreis Märkisch-Oderland) an der Stadtgrenze zu Berlin, ermittelt der polizeiliche Staatsschutz. Das Restaurant war unter anderem vor Kurzem Treffpunkt einer rechten Buchmesse.

Die Finanzpolizei von Treviso hat drei Personen angezeigt, die verdächtigt werden, zwei Hoteliers aus Südtirol um 140.000 Euro betrogen zu haben. Die Hotelbesitzer waren in finanzieller Schieflage, als die vermeintlichen Finanzexperten ihnen Hilfe anboten.

Mit ihren «Neni»-Restaurants hat die Wiener Gastronomin Haya Molcho die orientalische Küche bekannt gemacht. Ein Teil der Erlöse eines neuen Gerichts kommt nun einem Schulprojekt in Marokko zugute.

Wegen eines Kneipen-Brandes auf Mallorca steht eine Gruppe junger Deutscher nach zwei Jahren weiterhin unter Verdacht. Nun melden sich die Hobbykegler nach langer Zeit wieder zu Wort.

Im Sorgerechtsstreit der Hamburger Unternehmerfamilie Block hat die Staatsanwaltschaft zum dritten Mal das Elysée-Hotel durchsuchen lassen. Außerdem wird öffentlich nach einem Wohnmobil gefahndet. Die Behörde ermittelt jetzt auch gegen Eugen Block, den Gründer der Restaurantkette Block House.

Wurden zwei Kinder der Hamburger Unternehmerin Christina Block in der Silvesternacht mit einem Wohnmobil widerrechtlich nach Deutschland gebracht? Die Polizei bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe - mit einem Aushang direkt vor der Tiefgarage des Hotels Grand Elysée.

Im Zusammenhang mit dem Sorgerechtsstreit in der Unternehmerfamilie Block hat die Polizei einen Durchsuchungsbeschluss am Hotel Grand Elysée in Hamburg vollstreckt. Berichten zufolge seien knapp 100 Polizisten sowie LKA im Einsatz.