Deutscher will Grenze überqueren - Warnschüsse von Polens Soldaten

| War noch was…? War noch was…?

Polnische Soldaten haben an der geschlossenen Grenze zu Tschechien zwei Warnschüsse abgefeuert, nachdem ein Deutscher ohne Erlaubnis auf polnisches Staatsgebiet vorgedrungen war. Der Mann sei unverletzt geblieben, sagte ein Sprecher der zuständigen polnischen Armee-Einheit am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Warschau. Der Vorfall ereignete sich am Dienstag an einem Grenzübergang in der Ortschaft Pilszcz in der Woiwodschaft Oppeln, wenige Kilometer nördlich der tschechischen Stadt Opava (Troppau).

Polen hat seine Grenzen als Schutz vor einer Ausbreitung des Coronavirus seit dem 13. März für Ausländer geschlossen. Laut Armeesprecher sei der Deutsche mit einem Auto am Grenzposten vorgefahren. Als die Soldaten ihn darüber informierten, dass er nicht nach Polen einreisen dürfe, sei der Mann aus dem Auto ausgestiegen und zu Fuß auf die polnische Seite gelaufen. «Er reagierte nicht auf die Aufforderung stehenzubleiben.» Daher hätten die Soldaten schließlich zwei Warnschüsse abgefeuert und den Mann überwältigt.

Der Deutsche, der seinen festen Wohnsitz in Tschechien hat, wurde dem polnischen Grenzschutz übergeben. «Er konnte nicht erklären, was er in Polen wollte», sagte eine Sprecherin. Der Mann habe wegen illegalen Grenzübertritts eine Geldstrafe von umgerechnet 110 Euro bekommen und sei zurück nach Tschechien gebracht worden.

Erst vor wenigen Tagen hatten polnische Soldaten am gleichen Grenzabschnitt drei Tschechinnen gestoppt, nachdem sie beim Pferdereiten unbeabsichtigt auf polnisches Gebiet geraten waren. «Die Reiterinnen bekamen eine Belehrung vom Grenzschutz und kehrten wieder nach Tschechien zurück», sagte der Armeesprecher. Im Gegensatz zu dem Deutschen hätten sie ohne Absicht gehandelt.

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ein Video zeigt Menschen, die rassistische Parolen auf Sylt grölen. Nun sollen einige von ihrem Arbeitgeber eine Kündigung erhalten haben. Ist das rechtlich möglich? Ein Arbeitsrechtler klärt auf.

Verfeindete Fangruppen prügeln sich rund um das Final Four der Basketball Euroleague in Berlin. Am Mercure Hotel in Spandau hatten sich etwa 80 griechische Fans mit Baseballschlägern und Holzknüppeln bewaffnet, um Anhänger eines anderen Teams anzugreifen.

Auf Sylt singen Partygäste rassistische Parolen - nicht nur Politiker reagieren schockiert. Aus Expertensicht belegt das Video: Rechtsextremismus ist auch ein Problem höherer Schichten. Der Missbrauch des Lieds «L'amour toujours» auf Sylt ist kein Einzelfall.

Alkoholfreies Helles, Pistaziencroissants, Nutella-Eis, Adele in München, Taylor Swift in Gelsenkirchen, Joints im Park: Worüber wir diesen Sommer voraussichtlich viel sprechen werden. Ein ABC.

Eugen Block kam vor 56 Jahren nach Hamburg. Die Gründung seiner Steakhaus-Kette brachte ihm großen wirtschaftlichen Erfolg. Familiär läuft es nicht so gut. Der Senior erwartet mehr Hilfe vom Staat.

Ein in den sozialen Netzwerken kursierendes Video, in dem junge Menschen vor dem Sylter Promi-Lokal «Pony» rassistische Parolen grölen sollen, ist auf große Empörung gestoßen. Nun hat das Fachkommissariat für Staatsschutz Ermittlungen aufgenommen.

Die beliebte Partymeile wurde binnen Sekunden zum Ort des Schreckens: Beim Einsturz eines Restaurants am Ballermann gab es auch zwei Tote aus Deutschland. Gebangt wird um die vielen Verletzten.

Der Estrel Tower in Berlin hat die 100-Meter-Marke geknackt. Das Bauwerk, das schon bald mit das höchste Hotel Deutschlands sein wird, erreichte am 15. Mai einen entscheidenden Baufortschritt und prägt nun mit seiner Silhouette die Berliner Skyline.

Ein in den sozialen Netzwerken kursierendes Video, in dem junge Menschen vor dem Sylter Promi-Lokal «Pony» rassistische Parolen grölen sollen, ist auf große Empörung gestoßen. Das Lokal distanzierte sich in der Nacht zu Freitag von den Gästen und kündigte Konsequenzen an.

Kaum eine Frucht ist den Deutschen lieber als die Erdbeere. Schon in der Steinzeit wurden sie im Wald gesammelt. Doch für die heutigen Sorten brauchte es erst den Weg über den Atlantik.