Der in einem Hamburger Hotel gestrandete Geschäftsmann Pratap Pillai aus Indien ist abgereist. Nach rund drei Monaten durfte der durch die Corona-Krise und die Reisebeschränkungen ausgebremste Mann seinen Koffer packen, wie das Hotel am Sonntag erklärte.
Der Abschied des Langzeitgastes sei emotional ausgefallen, berichtete «shz.de» am Samstag. «Für uns ist er fast wie ein Stück lebendiges Inventar. Wir gönnen es ihm aber, endlich heimzufliegen. Denn am Schluss merkte man: Die Luft ist raus. Aber alle Mitarbeiter haben ein paar Tränen in den Augen. Wir haben uns sehr an ihn gewöhnt und werden ihn vermissen», sagte Direktor Fabian Engels der Zeitung.
Der Fall erinnerte an den eines Deutschen, der zwei Monate lang im Transitbereich des Flughafens der indischen Hauptstadt Neu Delhi gelebt hat. Dieser hatte die Rückreisemöglichkeiten der deutschen Bitschaft jedoch ignoriert, da er in Deutschland Strafvervolgung befürchtete (Tageskarte berichtete).
(Mit Material der dpa)