Faktencheck Starbucks: Größerer Becher - gleich viel Inhalt? Quatsch!

| War noch was…? War noch was…?

Bei der weltgrößten Café-Kette Starbucks gibt es Cappuccino, Latte Macchiato und Co. in drei verschiedenen Bechergrößen. Doch in alle soll angeblich dieselbe Menge passen - bei unterschiedlichen Preisen. «So kommen die «bucks» (umgangssprachlich für Dollar) zu Starbucks», heißt es in einem Video, in dem ein entsprechendes Experiment vorgeführt wird. Doch daran ist massiv etwas faul.

Behauptung: In die verschiedenen Bechergrößen bei Starbucks passt überall nur die gleiche Menge Flüssigkeit.

Bewertung: Stimmt nicht.

Fakten: Die drei Starbucks-Bechergrößen für Kaffee und andere Getränke sind weltweit gleich. «Tall» beinhaltet 355 Milliliter Getränk, «Grande» 473 und «Venti» 590, wie das Unternehmen angibt.

Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) hat selbst umgeschüttet und für ihren Test die kleinste Größe randvoll gemacht. Starbucks serviert seine Becher natürlich nicht so voll - weil das unpraktisch wäre. Das Ergebnis: Die Menge, mit der die kleinste Größe («Tall») bis zum Rand gefüllt ist, reicht bei der mittleren Größe («Grande») bis etwa zwei Zentimeter darunter. Im größten Becher («Venti») sind noch etwa dreieinhalb Zentimeter Platz bis zum Rand.

Wie kann es also sein, dass es im Video so aussieht, als passte in alle drei Becher gleich viel hinein? Dahinter verbirgt sich offenbar ein Trick. Es könnte sein, dass sich in den größeren Bechern zusätzliche Böden befanden. Möglicherweise wurde auch das Video in irreführender Weise bearbeitet oder geschnitten.

Die Annahme, dass Starbucks gleich viel Kaffee unterschiedlich teuer verkaufen könnte, ist abwegig. Dann könnte das Unternehmen wegen irreführender geschäftlicher Handlung verklagt werden (in Deutschland etwa per Paragraf 5 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb).

Übrigens taucht die Nummer mit den verschieden großen Bechern, in die angeblich gleich viel hineinpasst, nicht zum ersten Mal auf. Auch Trinkgefäße etwa der amerikanischen Fast-Food-Kette McDonald's mussten schon für ähnliche Tricksereien herhalten.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Hofbräuhaus lässt in einem Video zur Fußball-EM Mitarbeiter mit Bällen jonglieren – was nur mäßig gelingt. Mit einem Augenzwinkern wollen die Wirte darauf aufmerksam machen, dass man sich am Platzl in München lieber auf das konzentriere, was man dort am besten könne: Gastfreundschaft.

Das Balmoral in Edinburgh hat sich eine Macallan Horizon Whisky-Flasche gesichert. Die Flasche wurde The Macallan-Whisky und Bentley Motors kreiert. Wer das gute Stück haben will, kann einen Kurzurlaub buchen – für schlappe 100.000 Pfund.

Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse.

Heiko Grote betreibt mit seinen Georgeous Smiling Hotels über 40 Herbergen. In den Klatschblättern ist Grote bekannt wegen seiner Beziehung zu Simone Ballack. Jetzt hat das paar eine Beziehungspause eingelegt. Das geht natürlich nicht ohne mediale Begleitung.

Vom deutschen Staat fühlt sich Steakhaus-Unternehmer Eugen Block im Kampf um seine Enkelkinder allein gelassen. Jetzt muss der 83-Jährige vor Gericht eine weitere Niederlage einstecken.

In der katholischen Kirche fand Johann Lafer, was ihm zu Hause verwehrt blieb. Er wollte dort sogar beruflich seine Heimat finden, verriet der TV-Koch nun in einem Interview.

Sie sonnten sich, planschten, saßen auf Balkonen und an der Poolbar, als ein tonnenschwerer Schwall Wasser auf sie niederging: Die Gäste in einem Hotel in Griechenland kamen glimpflich davon.

Wegen Steuerhinterziehung hat das Kieler Landgericht ein Ehepaar sowie zwei weitere Mitangeklagte zu Haft und Bewährungsstrafen verurteilt. Mithilfe eines manipulierbaren Kassensystems hätten die vier Angeklagten über vier Millionen Euro unterschlagen, so der Richter.

Die Polizei auf Mallorca hat einer Party von randalierenden Fußballfans von Alemannia Aachen am Ballermann mit Schüssen ein Ende gesetzt. Die Beamten setzten dabei am Montag an der Playa de Palma Platzpatronen ein.

Nach dem Bekanntwerden rassistischer Gesänge im Pony auf Sylt werden die Betreiber nach eigenen Angaben bedroht. Als Konsequenz veröffentlichen sie ein Video aus einer Überwachungskamera.