Holiday Inn Lübeck: Lamas im Live-Stream

| War noch was…? War noch was…?

Das Live-Stream-Angebot „staying alive together“ des Holiday Inn Lübeck in Kooperation mit dem Künstler-Duo „Klaroscuro“ geht in den zweiten Monat. Passend zum Thema Peru kommt Ines Schneider, eine von den Einschränkungen betroffene Veranstalterin von Lama-Wanderungen, mit ihren Ostsee-Lamas zum Interview ins Hotel. Da der Lockdown weitergeht, wird auch der kostenlose Stream über die sozialen Medien fortgesetzt, um Künstler, Initiativen und die Lübecker Geschäftswelt weiterhin zu unterstützen. 

„Die Resonanz auf unsere Konzerte an den vergangenen vier Donnerstagen im November mit vielen tausenden von Aufrufen war überwältigend – nicht nur aus Lübeck, sondern weltweit. So haben wir regelmäßig viele Zuschauer aus Peru, Brasilien, Mexiko, Großbritannien und den USA. Die ganze Welt erfreut sich derzeit an Kultur und Musik aus Lübeck“, berichtet Hoteldirektor Christian Schmidt. 

„Das Feedback ist wirklich groß, es sammeln sich Videos von tanzenden Menschen zu Hause vor dem Fernseher, lachenden Kindern, Botschaften, Danksagungen und vor allem fließen uns die vielen Herzchen, Likes und Smileys nur so zu.“ Neben dem Zuspruch der Zuschauer haben die vergangenen Wochen auch gezeigt, wie wichtig kreative Projekte für die Künstler, Kreativen und Kulturschaffenden aus der Region sind. Denn zahlreich waren auch von ihnen die Rückmeldungen, um bei den noch anstehenden Events mit dabei zu sein. 

Auch wenn Künstler aus zeitlichen Gründen nicht live vor Ort sein konnten, ergaben sich Ideen, wie sie das besondere Projekt trotzdem unterstützen können. So wurde mit der bekannten Lübecker Sängerin Laila Lamoh und Klaroscuro kurzerhand im Kochwerk Lübeck ein Musikvideo zum Titel „Lieblingsmensch“ aufgenommen, das zusätzlich zum Stream als Onlinemedium demnächst zur Verfügung steht. 

„Wir haben uns in den vier Wochen unfassbar gesteigert, und das komplett aus eigener Kraft und mit der puren Motivation und Freude an diesem Projekt“, erzählt Sängerin Nicole Bravo vom namhaften deutsch-peruanischen Akustik-Duo „Klaroscuro“. „Mittlerweile arbeiten mein Mann Alex und ich mit einem richtigen Drehbuch und lassen unsere komplette Kreativität in den Livestream fließen, angefangen von der Songauswahl, die sich natürlich jede Woche ändert und abgestimmt wird, bis hin zur Dekoration und den Outfits“. 

„Montags treffen das Duo und ich uns immer für drei bis vier Stunden, um den nächsten Stream zu planen“, erklärt Christian Schmidt den wöchentlichen Ablauf. „Mittwochs steht dann die Generalprobe auf dem Programm. Dabei proben wir auch mit den vom Soft-Lockdown Betroffenen. Da diese oft noch nie vor einer Kamera standen oder ein Mikro in der Hand hatten, möchten wir ihnen so mehr Sicherheit für den jeweiligen Live-Auftritt donnerstags geben.“

Einer, der für den kommenden Live-Stream sicher nicht proben müsste, ist der Musiker Martin Röttger. Er hat als einer der ersten das peruanische Schlaginstrument Cajon als vollwertigen Schlagzeug-Ersatz etabliert. Martin Röttger begleitete zahlreiche nationale und internationale Stars auf mehr als 2000 Konzerten oder wirkte bei den Einspielungen auf CD mit. Aufgrund der Coronakrise und dem Wegfall sämtlicher Live-Konzerte besann er sich in diesem Jahr auf seinen Ursprung als Lehrer und hat seine eigene „Cajon Academy“ in Lübeck aufgebaut. 

„Kunst ist etwas, das entsteht, und im Moment ist das Entstehen von Kunst unterbrochen“, betont Martin Röttger. „Viele Formationen von Musikern können aufgrund der aktuellen Regelungen derzeit noch nicht einmal proben und wir müssen an dieser Stelle streng im Auge behalten, dass wir Kunst und Kultur nicht komplett verlieren.“

Daher sind auch weiterhin Künstler und natürlich soziale Initiativen oder auch die Geschäftsleute aus Lübeck aufgerufen, sich für die anstehenden Event-Donnerstage zu melden. „Jeder ist willkommen und wird beim passenden Thema berücksichtigt“, verspricht Christian Schmidt. „Besonders bemerkenswert finde ich, dass schon jetzt durch unsere Aktion ein Netzwerk unter den verschiedenen Künstlern entstanden ist, die sich bei uns kennengelernt haben und nun gemeinsame Projekte planen.“

So präsentieren sie auch weiterhin während des Lockdowns an jedem Donnerstag, um 19 Uhr, über Facebook unter „Kochwerk Lübeck“ und über den Instagram-Account von „Klaroscuro“ unter @klaroscuroduo ein circa einstündiges Livekonzert direkt aus dem Kochwerk Lübeck im Holiday Inn.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ein Video zeigt Menschen, die rassistische Parolen auf Sylt grölen. Nun sollen einige von ihrem Arbeitgeber eine Kündigung erhalten haben. Ist das rechtlich möglich? Ein Arbeitsrechtler klärt auf.

Verfeindete Fangruppen prügeln sich rund um das Final Four der Basketball Euroleague in Berlin. Am Mercure Hotel in Spandau hatten sich etwa 80 griechische Fans mit Baseballschlägern und Holzknüppeln bewaffnet, um Anhänger eines anderen Teams anzugreifen.

Auf Sylt singen Partygäste rassistische Parolen - nicht nur Politiker reagieren schockiert. Aus Expertensicht belegt das Video: Rechtsextremismus ist auch ein Problem höherer Schichten. Der Missbrauch des Lieds «L'amour toujours» auf Sylt ist kein Einzelfall.

Alkoholfreies Helles, Pistaziencroissants, Nutella-Eis, Adele in München, Taylor Swift in Gelsenkirchen, Joints im Park: Worüber wir diesen Sommer voraussichtlich viel sprechen werden. Ein ABC.

Eugen Block kam vor 56 Jahren nach Hamburg. Die Gründung seiner Steakhaus-Kette brachte ihm großen wirtschaftlichen Erfolg. Familiär läuft es nicht so gut. Der Senior erwartet mehr Hilfe vom Staat.

Ein in den sozialen Netzwerken kursierendes Video, in dem junge Menschen vor dem Sylter Promi-Lokal «Pony» rassistische Parolen grölen sollen, ist auf große Empörung gestoßen. Nun hat das Fachkommissariat für Staatsschutz Ermittlungen aufgenommen.

Die beliebte Partymeile wurde binnen Sekunden zum Ort des Schreckens: Beim Einsturz eines Restaurants am Ballermann gab es auch zwei Tote aus Deutschland. Gebangt wird um die vielen Verletzten.

Der Estrel Tower in Berlin hat die 100-Meter-Marke geknackt. Das Bauwerk, das schon bald mit das höchste Hotel Deutschlands sein wird, erreichte am 15. Mai einen entscheidenden Baufortschritt und prägt nun mit seiner Silhouette die Berliner Skyline.

Ein in den sozialen Netzwerken kursierendes Video, in dem junge Menschen vor dem Sylter Promi-Lokal «Pony» rassistische Parolen grölen sollen, ist auf große Empörung gestoßen. Das Lokal distanzierte sich in der Nacht zu Freitag von den Gästen und kündigte Konsequenzen an.

Kaum eine Frucht ist den Deutschen lieber als die Erdbeere. Schon in der Steinzeit wurden sie im Wald gesammelt. Doch für die heutigen Sorten brauchte es erst den Weg über den Atlantik.