Prozessbeginn: Frau nach Online-Date im Hotel gefangengehalten

| War noch was…? War noch was…?

Vor dem Landgericht Düsseldorf hat der Prozess gegen einen 29-Jährigen begonnen, der eine Internet-Bekanntschaft in einem Hotel in Dormagen wochenlang gefangen gehalten und mehrfach vergewaltigt haben soll. Dem angeklagten Monteur werden Vergewaltigung, Körperverletzung und Freiheitsberaubung vorgeworfen.

Das Opfer, eine 43 Jahre alte Mutter aus Dortmund, hatte den Monteur Ende April über das Internet kennengelernt und kurz darauf für mehrere Tage in seiner Wohnung in Köln besucht. Schon dort begann laut Anklage das Leiden der Frau. Der Angeklagte habe vom zweiten Tag an die Tür abgeschlossen, die Frau misshandelt und gedroht, der Mutter und ihrer zehnjährigen Tochter etwas anzutun, erklärte die Staatsanwältin.

Vom 22. Mai soll der Mann das Opfer dann über drei Wochen lang in einem Hotel in Dormagen-Horrem gefangen gehalten und mehrfach vergewaltigt haben. Er habe die Frau mit Gewalt und der Drohung gefügig gemacht, andernfalls ihre Tochter zu vergewaltigen, so die Anklage. Bei ersten Vernehmungen hatte der Mann demnach die Vorwürfe abgestritten. Am nächsten Verhandlungstag werde er vor dem Landgericht aussagen, kündigte seine Verteidigerin an.

Der Monteur sitzt seit Monaten im Rollstuhl. Er war Mitte Juni bei seiner Festnahme aus dem Fenster gesprungen und hatte sich beide Beine gebrochen. Der 29-Jährige ist bereits wegen mehrerer Körperverletzungsdelikte vorbestraft. Der Prozess wird am 5. Januar fortgesetzt. Mit einem Urteil wird Anfang Februar gerechnet. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ein Video zeigt Menschen, die rassistische Parolen auf Sylt grölen. Nun sollen einige von ihrem Arbeitgeber eine Kündigung erhalten haben. Ist das rechtlich möglich? Ein Arbeitsrechtler klärt auf.

Verfeindete Fangruppen prügeln sich rund um das Final Four der Basketball Euroleague in Berlin. Am Mercure Hotel in Spandau hatten sich etwa 80 griechische Fans mit Baseballschlägern und Holzknüppeln bewaffnet, um Anhänger eines anderen Teams anzugreifen.

Auf Sylt singen Partygäste rassistische Parolen - nicht nur Politiker reagieren schockiert. Aus Expertensicht belegt das Video: Rechtsextremismus ist auch ein Problem höherer Schichten. Der Missbrauch des Lieds «L'amour toujours» auf Sylt ist kein Einzelfall.

Alkoholfreies Helles, Pistaziencroissants, Nutella-Eis, Adele in München, Taylor Swift in Gelsenkirchen, Joints im Park: Worüber wir diesen Sommer voraussichtlich viel sprechen werden. Ein ABC.

Eugen Block kam vor 56 Jahren nach Hamburg. Die Gründung seiner Steakhaus-Kette brachte ihm großen wirtschaftlichen Erfolg. Familiär läuft es nicht so gut. Der Senior erwartet mehr Hilfe vom Staat.

Ein in den sozialen Netzwerken kursierendes Video, in dem junge Menschen vor dem Sylter Promi-Lokal «Pony» rassistische Parolen grölen sollen, ist auf große Empörung gestoßen. Nun hat das Fachkommissariat für Staatsschutz Ermittlungen aufgenommen.

Die beliebte Partymeile wurde binnen Sekunden zum Ort des Schreckens: Beim Einsturz eines Restaurants am Ballermann gab es auch zwei Tote aus Deutschland. Gebangt wird um die vielen Verletzten.

Der Estrel Tower in Berlin hat die 100-Meter-Marke geknackt. Das Bauwerk, das schon bald mit das höchste Hotel Deutschlands sein wird, erreichte am 15. Mai einen entscheidenden Baufortschritt und prägt nun mit seiner Silhouette die Berliner Skyline.

Ein in den sozialen Netzwerken kursierendes Video, in dem junge Menschen vor dem Sylter Promi-Lokal «Pony» rassistische Parolen grölen sollen, ist auf große Empörung gestoßen. Das Lokal distanzierte sich in der Nacht zu Freitag von den Gästen und kündigte Konsequenzen an.

Kaum eine Frucht ist den Deutschen lieber als die Erdbeere. Schon in der Steinzeit wurden sie im Wald gesammelt. Doch für die heutigen Sorten brauchte es erst den Weg über den Atlantik.