Gastronomie

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Der Guide Michelin hat in Hamburg seine Sterne für die Restaurantküchen in Deutschland verliehen – so viele wie nie zuvor. Insgesamt 340 Betriebe können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken. Neu im Sterne-Olymp mit drei Sternen ist das oberbayerische Restaurant «Ess:enz» von Edip Sigl.

Die erste Forelle schlachtete Lisa-Marie Boser im Alter von neun Jahren in der elterlichen Gastronomie. Damit stand für die Erlangerin fest, dass sie Köchin werden will. Seit zehn Jahren führt sie in ihrer Heimatstadt ihre eigene Gastronomie – und das, obwohl ihr die Bank während der Corona-Pandemie zur Insolvenz riet.

24 bayerische Gastronomen haben wegen ihrer besonderen Verdienste um bayerische Gerichte das Prädikat mit Rauten für „Ausgezeichnete Bayerische Küche“ erhalten. Ernährungsministerin Michaela Kaniber überreichte die Urkunden.

Das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant „Pink Pepper“ im Steigenberger Parkhotel in Düsseldorf ist nach zwei Jahren schon wieder Geschichte. Eine Bar ist geplant, in der auch getanzt werden soll.

Das Oktoberfest-Bier ist aber auch wirklich lecker. Und stark. Für einen 40-jährigen Südtiroler offenbar zu stark: Der Mann hatte vergessen, wo sein Auto stand – und das ganze fünf Wochen lang. Der Italiener hatte am 5. Oktober seinen Wagen in einer Nebenstraße abgestellt. Als er zum Fahrzeug zurückkehren wollte, konnte er sich aber leider nicht mehr an den Straßennamen erinnern. In den letzten Wochen sei er dann drei Mal vergeblich nach München gefahren, um sein Auto zu finden. Erst ein Zeitungsbericht half ihm weiter. Ein Leser hatte den Wagen gesehen und den vergesslichen Italiener angerufen.

Diese Woche schafften gleich zwei prominente Köche den Neueinstieg in die Bestenliste der Ratgeber-Literatur. Jamie Oliver landete mit seinem „Cook clever mit Jamie“ direkt auf dem siebten Platz der Top Ten, sein bereits gelistetes Buch „Jamies 15 Minuten Küche“ kletterte von Rang sechs auf drei. Doch auch ein deutscher Koch stieg mit seinem neuen Werk hoch ein: Alfons Schuhbecks „Meine bayerische Kochschule“ landete auf Platz acht.

Nachdem zwei Männer in der Nacht zu Montag in einer Berliner Kneipe in Streit geraten waren, stach einer der beiden mit einem Messer zu. Das Opfer musste nach einer notärztlichen Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der flüchtige Täter war aber offenbar entspannt genug, um gleich die nächste Kneipe anzusteuern. Dort konnte er von der Polizei festgenommen werden.

Große Auszeichnung für Daniel Achilles: Der 37-jährige Koch des Berliner „Reinstoff“ wurde vom Restaurantführer Gault Millau zum Koch des Jahres gewählt. Der Zwei-Sterne-Koch mache aus einfachen Zutaten ganz große Küche, so die Begründung. Seine Küche biete bei aller Präzision und Produktbesessenheit auch sinnlich-süffigen Genuss und Witz. Besonderen Eindruck scheint sein Strömling mit Äpfeln, Blüten, Zwiebeln und Mini-Smörrebröd gemacht zu haben.

Ein Haßfurter Gastwirt wurde nun zu sechs Monaten auf Bewährung verurteilt, weil er in seine eigene Kneipe eingebrochen ist. Der 46-jährige hatte die Eingangstür mit einem Brecheisen aufgehebelt und anschließend fünf Geldspielautomaten aufgeknackt. Den Dart-Automaten verschonte er jedoch, schließlich war für den nächsten Tag ein Turnier geplant. Nachdem sich der Wirt bei der Vernehmung durch die Polizei in Widersprüche verwickelte, flog die ganze Geschichte auf.

In Israel kennt Tom Franz fast jeder. Nachdem der gebürtige Rheinländer in der Koch-Show „Masterchefs“ den ersten Platz erreichte, will er nun auch in der alten Heimat durchstarten. Gelingen soll das mit seinem ersten Kochbuch „So schmeckt Israel“. Reaktionen hätten gezeigt, dass es in Deutschland ein großes Interesse an der israelischen Küche gebe. Die Rezepte umfassen daher viele Klassiker der jüdischen und mediterranen Küche, häufig aber auch mit „deutschem Einschlag“.

Ein neues Mitglied im elitären Club der Spitzengastronomie: Das Restaurant „Überfahrt“ im bayerischen Rottach-Egern bekam den dritten Michelin-Stern verliehen. Die Küche von Christian Jürgens sei voller Finesse, Kraft und Ausdruck, so der Chefredakteur von Michelin-Deutschland Ralf Flinkenflügel. Mit mittlerweile elf Drei-Sterne-, 37 Zwei-Sterne- sowie 226 Ein-Sterne-Restaurants etabliere sich Deutschland weiter als Land der Spitzenküche und Spitzenköche.

Die regionale Küche ist ein echter Trend. So auch bei Klaus Knippschild, der sein Wissen nur zu gerne an die nächste Generation weitergibt. In seiner regionalen Küche in Rüthen-Kallenhardt schult er derzeit 18 Jungköche und Auszubildende, um ihnen mit der Initiative „Westfälisch genießen“ ein Gefühl für die Regionalität zu geben. Er gebe alle seine Erfahrungen preis, so Knippschild. Seine Schützlinge lernen daher auch, wie beispielsweise Wild fachgerecht zerlegt und zubereitet wird.