Gastronomie

Gastronomie

Der Guide Michelin hat in Hamburg seine Sterne für die Restaurantküchen in Deutschland verliehen – so viele wie nie zuvor. Insgesamt 340 Betriebe können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken. Neu im Sterne-Olymp mit drei Sternen ist das oberbayerische Restaurant «Ess:enz» von Edip Sigl.

Der Berliner Gastro-Unternehmer The Duc Ngo hat die Nase voll von starken Parfums bei Gästen in seinen Restaurants. „Reduziert euer Parfum, wenn ihr zu uns kommt!“, schrieb The Duc Ngo jetzt auf Instagram und löste damit großes mediales Echo aus.

Taylor Swift sorgt nicht nur für volle Hotels. Auch die Gastronomie an den Auftrittsorten profitiert. Wie L’Osteria jetzt bekannt gab, ist der Umsatz in den drei Tagen, an denen die Konzerte in Gelsenkirchen stattfanden, explodiert. Swifties stehen besonders auf ein Getränk.

In nicht einmal zwei Monaten heißt es in München wieder: «Ozapft is». Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, und es gibt einige Neuheiten - sogar für die Küche.

Beim nächsten Urlaub in Thailand sollten sich besonders langsame Esser etwas sputen – zumindest wenn sie zu McDonald´s gehen. Laut dem Landes-Chef Hester Chew hätten sich die Kunden zunehmend über mangelnde Sitzplätze beschwert. Besonders bei Schülern und Studenten sind die Restaurants der Burgerkette als Treffpunkt beliebt. So fackelte Chew nicht lange und verhängte eine Aufenthaltsbeschränkung – ab sofort dürfen sich Kunden nur noch maximal eine Stunde lang in den Geschäftsräumen aufhalten. Auch mitgebrachte Elektronikgeräte dürfen nun nicht mehr länger als 30 Minuten an den McDonald´s-Steckdosen hängen. Chew betonte zudem, dass auch eigene Mehrfachsteckdosen nicht erwünscht seien.

Aufregung in Oberhausen – drei maskierte und bewaffnete Männer überfielen zu Beginn der Woche die McDonald´s-Filiale am Bero-Zentrum. Mit Pistolen und einem Messer bedrohten sie die vier Angestellten und zwangen die Kunden, sich auf den Boden zu legen. Nach Angaben der WAZ konnte jedoch nur ein kleinerer Geldbetrag erbeutet werden, verletzt wurde niemand. Für Oberhausen sei ein Überfall auf ein Schnellrestaurant jedoch „nahezu einmalig“, beruhigte die örtliche Polizei. Hoffen wir, dass es dabei bleibt.

Das Augsburger Hotel Drei Mohren hat keinen guten Lauf. Nachdem die Eröffnung des sanierten Hauses zu Beginn des Jahres mehrfach verschoben werden musste, läuft es mit dem Restaurant auch nicht gerade besser. Das Lokal ist zwar erst seit Anfang des Monats geöffnet, muss nach Silvester aber schon wieder geschlossen werden. Es gebe Probleme mit der Musikanlage, erklärte Vorstandsmitglied Dagmar Waßmann der Augsburger Allgemeinen. Die Schäden seien zwar schon länger bekannt, es wäre jedoch nicht möglich gewesen, es während des laufenden Geschäftsbetriebes zu erledigen. Die voraussichtliche Wiedereröffnung ist für Mitte oder Ende Januar geplant.

Es brodelt bei den österreichischen Kollegen – sollte die überarbeitete Verordnung der EU-Kommission zu Lebensmittelkontrollen in ihrer derzeitigen Form umgesetzt werden, müssten die Wirte künftig alle Kosten für die verpflichtenden Inspektionen selbst übernehmen. Bisher haben das der Bund und die Länder getan. Die Lebensmittelkontrolle sei eine hoheitliche Aufgabe und daher auch aus öffentlichen Mitteln zu finanzieren, erklärte Helmut Hinterleitner vom Fachverband Gastronomie. Nur so könnten Prinzipien der Sparsamkeit und Zweckmäßigkeit sichergestellt werden. Warten wir ab, was passiert, wenn der geplante Hygiene-Pranger auch in Österreich eingeführt wird.

Das wird Jamie Oliver und Co. nicht schmecken: Eine britische Forschergruppe hat 100 Rezepte britischer Fernsehköche analysiert. Ergebnis: Viele Rezepte enthielten pro Portion merklich mehr Kalorien, Eiweiß und Fette und dafür weniger Ballaststoffe als Fertiggerichte aus dem Supermarkt. Oliver, der sich in Großbritannien eigentlich für gesunde Ernährung stark macht, reagierte prompt auf die Kritik und will, wie der Guardian berichtet, nun künftig Kalorienwerte auf seiner Internetseite transparent machen und dort weitere Ernährungstipps geben.

Nachdem die Bild-Zeitung berichtete, wie leicht Jugendliche in Düsseldorf an Glühwein auf den Weihnachtsmärkten kommen, greift die Stadt jetzt voll durch. „In der Regel sind bei Verstößen 500 bis 2.000 Euro fällig“, sagte Ordnungsamtschef Zimmermann der Zeitung. Im Wiederholungsfall kann das Bußgeld bis zu 50.000 Euro betragen. Düsseldorf kündigte vermehrte Kontrollen an und macht mit Flyern auf die Problematik aufmerksam.

Lange her scheinen die Zeiten, in denen Günter Wallraff den investigativen Journalismus auf die nächste Stufe hob. Heutzutage gilt es schon als Rechercheknaller, wenn WISO-Reporter herausfinden, dass sowohl McDonald´s als auch Burger King Mängel bei veröffentlichten Zutatenlisten im Internet haben. Auf Basis der Recherchen habe gar der Bundesverband der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände (vzbv) den beiden Burgerketten Unterlassungserklärungen zukommen lassen. Auch manche Werbeaussagen scheinen den Verbraucherschützern nicht so recht zu gefallen. Schließlich sei es selbstverständlich, dass Burger aus reinem Rindfleisch bestehen würden. Alles andere wäre überhaupt nicht zulässig. McDonald´s drückte Bedauern für eventuelle Missverständnisse aus. Alle Produktinformationen würden nun überprüft. Burger King räumte bei einer Information Fehler ein, hielt die Abmahnungen jedoch für unbegründet.

Gutes Benehmen ist keine Selbstverständlichkeit – das wusste schon Freiherr Adolph Knigge, als er seine Schrift „Über den Umgang mit Menschen“ verfasste. Besonders wichtig wird das Benehmen jedoch, wenn es sich um ein Geschäftsessen dreht. Schließlich möchte niemand auf einen Auftrag verzichten, nur weil der Ehrengast am Katzentisch Platz nehmen musste. Doch zum Glück gibt es ja die Deutsche Presseagentur. Die hat nun in einem kurzen Special geklärt, wo denn der Gast am Tisch zu sitzen hat: und zwar immer rechts vom Gastgeber. Die Regelung stamme noch aus dem Mittelalter. Damals sei das Schwert meist auf der linken Seite getragen worden, so konnte der Gastgeber die Waffe mit der rechten ziehen und den Ehrengast verteidigen.