Gastronomie

Gastronomie

Der Guide Michelin hat in Hamburg seine Sterne für die Restaurantküchen in Deutschland verliehen – so viele wie nie zuvor. Insgesamt 340 Betriebe können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken. Neu im Sterne-Olymp mit drei Sternen ist das oberbayerische Restaurant «Ess:enz» von Edip Sigl.

Der Berliner Gastro-Unternehmer The Duc Ngo hat die Nase voll von starken Parfums bei Gästen in seinen Restaurants. „Reduziert euer Parfum, wenn ihr zu uns kommt!“, schrieb The Duc Ngo jetzt auf Instagram und löste damit großes mediales Echo aus.

Taylor Swift sorgt nicht nur für volle Hotels. Auch die Gastronomie an den Auftrittsorten profitiert. Wie L’Osteria jetzt bekannt gab, ist der Umsatz in den drei Tagen, an denen die Konzerte in Gelsenkirchen stattfanden, explodiert. Swifties stehen besonders auf ein Getränk.

In nicht einmal zwei Monaten heißt es in München wieder: «Ozapft is». Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, und es gibt einige Neuheiten - sogar für die Küche.

Pasta statt Porsche: Die Restaurantkette von Wendelin Wiedeking ist in Ludwigshafen an den Start gegangen. Die offizielle Eröffnung findet im Beisein des Ex-Porsche-Vorstands am 7. Januar 2013 statt. Was ursprünglich als „Vialino“ geplant war, kommt jetzt als „Tialini“ daher. Im Streit mit „Vapinano“ habe Wiedeking „klein beigegeben“, weiß das Handelsblatt zu berichten. Das Unternehmen sagt, zugunsten von „Tialini“ werde „Vialino“ nicht verwendet, da eine zu große Nähe zu einem Wettbewerber bestünde.

Mit einem besonders hartnäckigen Gastwirt hatte es die Polizei aus Ingolstadt zu tun. Nachdem es wiederholt zu Beschwerden wegen Ruhestörung gekommen war, rückten die Ordnungshüter an und forderten ihn auf, die Musik in seinem Lokal leiser zu stellen. Das tat er auch. Zunächst. Zweieinhalb Stunden später sah das Ganze schon wieder anders aus. Wie die erneut gerufene Polizei später mitteilte, habe sich der mittlerweile sichtlich angetrunkene Mann beim zweiten Eintreffen der Beamten geweigert, etwas an der Ruhestörung zu ändern. Die angedrohten Schläge waren sicherlich auch nicht hilfreich für ein konstruktives Gespräch. Der Wirt landete in der Arrestzelle, die 20 verbliebenen Gäste in einem anderen Lokal.

Das Verwaltungsgericht Würzburg hat im Eilverfahren einen Gastwirt im Landkreis Kitzingen vorerst davor bewahrt, wegen der Hygienemängel in seinem Restaurant im Internet veröffentlicht zu werden. Obwohl die Prüfer verdorbene Lebensmittel im Kühlraum, verschmutzte Töpfe, Deckel und Bratpfannen sowie Schimmelflusen am Ventilatorengitter vorfanden, überwiege das private Interesse des Gastronomen, von der Veröffentlichung einstweilen verschont zu bleiben, so das Gericht. Eine endgültige Entscheidung muss noch getroffen werden. Wohl bekomm's.

Aus und vorbei – Christian Rach schließt seine TV-Restaurantschule. Es habe so viel Zeit und Kraft gekostet – da habe er einfach die Reißleine ziehen müssen, so der Fernsehkoch. „Rachs Restaurantschule“ hatte arbeitslosen und schwer vermittelbaren Mädchen und Jungs eine zweite Chance auf dem Arbeitsmarkt gegeben. Der Öffentlichkeit wird der beliebte Gastronom trotzdem erhalten bleiben: Die Serie „Rach, der Restauranttester“ geht ab dem 7. Januar wieder auf Sendung.

Manche Orte scheinen wie aus der Zeit gefallen – die Häuser triefen vor Geschichte, lassen vergangene Jahrhunderte erahnen. Das Schloss Ort in Passau ist so ein Fall. Die bischöfliche Trutzburg aus der Zeit um 1200 war lange Jahre ein Gefängnis, bis sich 1873 ein Gasthaus etablierte. Und das gibt es bis heute. Wer mehr über diese Perle am Inn erfahren möchte, für den ist der aktuelle Artikel in der Süddeutschen genau das Richtige.

Klamme Kassen machen Klerikale erfinderisch. Wo der Mammon fehlt, werden Gotteshäuser immer öfter einer neuen Nutzung zugeführt. Einkaufzentren, Kletterhallen, Seniorenheime, Restaurants, Kneipen und Bars: Unter dem Kreuz scheint in Kirchen heute alles möglich. Das Manager Magazin präsentiert eine Auswahl.

Bereits zum 18. Mal lud Frank Zander nun schon zu seiner Weihnachtsfeier für Obdachlose ein – in diesem Jahr verspeisten die 2.800 Gäste im Berliner Hotel Estrel 3.000 Gänsekeulen, 6.000 Klöße und 900 Kilo Rotkohl. Unterstützt wurde der Sänger von vielen Prominenten, die sich das medienwirksame Ereignis natürlich nicht entgehen lassen wollten. Den berühmten Initiator störte das wenig, er macht weiter wie bisher: Als er anfing, kamen lediglich 120 Obdachlose, ließ er die Bild wissen. Jetzt seien es fast 3.000. Viele Eventmanager hätten zudem schon angefragt, ob sie das Fest übernehmen könnten. Doch Zander versprach: Es sei und bleibe eine Familienfeier.

Interviews mit Tim Raue hören sich ja leider oft an wie die tragischen Hintergrundgeschichten der DSDS-Kandidaten: Als ehemaliges Mitglied einer Berliner Straßengang hat der Sternekoch schließlich einiges zu erzählen. Umso erfrischender ist da ein aktueller Beitrag der Frankfurter Rundschau. Abgesehen von der obligatorischen „Schläge zu Hause“-Einleitung berichtet der berühmte Gastronom von seiner Art, das Weihnachtsfest zu verbringen, sowie von seiner Existenzgründung vor zwei Jahren.