Gastronomie

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Der Guide Michelin hat in Hamburg seine Sterne für die Restaurantküchen in Deutschland verliehen – so viele wie nie zuvor. Insgesamt 340 Betriebe können sich in diesem Jahr mit mindestens einem Stern schmücken. Neu im Sterne-Olymp mit drei Sternen ist das oberbayerische Restaurant «Ess:enz» von Edip Sigl.

Ende August feierte die Newton Bar in Berlin ihr 25-jähriges Bestehen. Die Bar, benannt nach dem weltberühmten Fotografen Helmut Newton, hat sich seit ihrer Eröffnung im Jahr 1999 als eine der renommiertesten Adressen im Berliner Nachtleben etabliert.

Das wineBANK-Netzwerk expandiert: Nach der Eröffnung in Heidelberg im Mai ist der Private Members‘ Club in der Berner Kramgasse mittlerweile der dreizehnte Standort der Gruppe. Damit ist die wineBANK Bern der einzige Club des Netzwerks in der Schweiz.

Mittendrin im lebendigen Szenestadtteil Pempelfort, Duisburger Ecke Sternstraße in den Räumen des ehemaligen „Schwan, bietet das Caspers eine einzigartige Melange aus Küche, Kunst und Kommunikation.

Wegen des sogenannten „Shutdowns“ der US-amerikanischen Regierung haben viele Restaurants in Washington ihre Speisekarten angepasst. Während normale Staatsbedienstete, die derzeit kein Gehalt bekommen, vielerorts Vergünstigungen erhalten, müssen Kongressabgeordnete das Doppelte bezahlen.

Die Reizgas-Angriffe auf ein mexikanisches Restaurant in Erfurt sind noch immer nicht aufgeklärt. Mittlerweile steht laut Staatsanwaltschaft jedoch fest, dass bei den Attacken Pfefferspray verwendet worden ist. Ein Mann aus dem Umfeld des Restaurants gilt nach wie vor als verdächtig. Das Restaurant hatte vor den drei Anschlägen, bei denen es 27 Verletzte gegeben hatte, bereits zweimal Insolvenz angemeldet.

Gefängnisküchen und Sterneköche sind eine eher ungewöhnliche Kombination. Im Neuseeländischen Wellington war aber genau das zu beobachten. Starkoch Martin Bosley bildete sechs Häftlinge neun Monate lang aus, die als Abschluss der Ausbildung ein Vier-Gänge-Menü für 140 zahlende Gäste zauberten. Es sei das außergewöhnlichste gewesen, das er in 30 Jahren getan hätte, so der Koch. Und auch wenn Bosley zunächst Vorurteile hatte, beschäftigt er nun sogar einen ehemaligen Insassen.

Der wertvollste Konzern der Welt gibt klein bei: Vor zwei Jahren verwickelte Apple das Café Apfelkind in Bonn in einen bizarren Markenrechtsstreit. Apple missfiel das Logo des Cafés. Mit einem Vergleichsantrag sollte die Cafébesitzerin auch zum Schweigen verpflichtet werden. Doch nun zog Apple seinen Widerspruch beim Markenamt zurück. Das kinderfreundliche Café kann das Logo weiter führen, bedankt sich wohl für Aufmerksamkeit und hat unter Beweis gestellt, dass David Goliath immer noch besiegen kann.

Endspurt auf der Wiesn – und bisher sind fast alle zufrieden. Am Sonntag präsentierte Dieter Reiter noch eindrucksvolle Zahlen: 3,5 Millionen Besucher bisher, 3,5 Millionen getrunkene Maß Bier, 60 verspeiste Ochsen. Bei der Sicherheit von Frauen sieht es auf dem Volksfest allerdings gar nicht mehr so rosig aus. Laut einem Bericht der „Welt“ habe sich die Zahl der Sexualdelikte im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt! In zwei Fällen wird sogar wegen Vergewaltigung ermittelt.

Manche Diebe sind wirklich dümmer als die Polizei erlaubt. Ein 39-jähriger Mann klaute in einer Augsburger Kneipe der Bedienung den Geldbeutel. Doch offenbar hatte der findige Meisterdieb sein letztes Bier vergessen, das er nicht bezahlen konnte und daher anschreiben ließ. Und da er als Sicherheit seinen Ausweis hinterlegt hatte, muss die Polizei nun auch gar nicht lange suchen. Wäre es doch nur immer so einfach.

"Bitte das Essen nicht instagrammen!", so hatte es ein Berliner Gastronom neulich auf einen Zettel geschrieben und an die Wand gehängt. Das Blatt Papier wurde dann selbst zum Internethit. Doch die Frage bleibt: Dürfen Gäste Handyfotos vom Essen im Restaurant machen und dann online stellen oder nicht? Die Wirtschaftswoche versucht sich an einer juristischen Lösung.

Neben tausenden Hektolitern Bier werden auf der Wiesn auch jede Menge Tiere verdrückt. Ob Ochsen, Hühner oder Schweine – auf dem Grill landen sie fast alle. Doch in diesem Jahr gibt es eine Alternative: Zwei Wiesn-Wirte bieten erstmalig auch vegane Gerichte an. Wirtschaftsreferent Dieter Reiter sieht das neue Angebot noch sehr pragmatisch: Wenn die Leute veganes Essen auf der Wiesn haben wollten, dann sollten sie es bekommen. Der Markt werde schnell entscheiden, ob es das auch nächstes Jahr gebe.