1G-Regel in Berliner Restaurant: Shitstorm gegen Promi-Wirt Josef Laggner

| Gastronomie Gastronomie

Der Berliner Promi-Gastronom Josef Laggner führ für seine Oktoberfeste die 1G-Regel ein. Der Wirt lässt dann nur noch geimpfte in das bekannte Ausflugsrestaurant „Fischerhütte am Schlachtensee“. Für seine Ankündigung erntete Laggner auf Facebook einen Shitstorm.

Laggner sagte gegenüber der „Bild“, dass er für sein "17. Oktoberfest" (26. September bis 19. Oktober) nur noch Geimpfte – und keine Genesenen mehr – einlassen möchte. Der Wirt begründet die 1G-Regel damit, dass er „auf Nummer sicher“ gehen wolle. Man habe deswegen diese Regel freiwillig eingeführt. Mit der 2G-Regel müsste ich kontrollieren, wann ein Genesener infiziert war“, sagt Laggner. Und dann solle er einschätzen, ob die Immunabwehr gegen das Virus noch ausreichend sei. Das könne und wolle er nicht. Er sei kein kein Arzt, sondern Gastronom.

Wir sprechen hier über das Oktoberfest, bei dem besondere Vorsicht geboten ist. Es wird gesungen, die Leute trinken vielleicht zwei oder drei Bier, dann wird auch lauter gesprochen. So eine Veranstaltung kann nur sorglos abgehalten werden, wenn wirklich alle geimpft sind“, sagte Laggner gegenüber der Berliner Zeitung.

Direkt nach seiner Ankündigung fegte im Internet Shitstorm über Josef Laggner. Auf Facebook wird ihm unter anderem die Insolvenz gewünscht. Laggner ficht das nicht an. Der B.Z. sagte der Wirt: „Ich will nicht, dass das Ordnungsamt kommt und mir den Laden schließt, weil sich Leute angesteckt haben. Die Gefahr bei nur Genesenen ist mir zu groß“, so der Promi-Wirt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Kürze herrscht in München wieder Ausnahmezustand: Oktoberfest. Nicht nur Neulinge haben Fragen: Was kostet das Bier, darf man kiffen, wie bekommt man einen Tisch - und: Ist die Wiesn sicher?

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft zu Warnstreiks und Aktionen in der deutschen Systemgastronomie auf. Davor war die zweite Verhandlungsrunde über einen neuen Tarifvertrag ohne Ergebnis zu Ende gegangen.

Bisher war es schwer, koscheres Sushi in der Hauptstadt zu finden. Nun können auch Sushi-Liebhaber, die Wert auf koschere Speisen legen, dieses außergewöhnliche Angebot genießen. Die jüdische Gemeinde freut sich.

Die schlechteste Raststätte Deutschlands beim diesjährigen ADAC-Test liegt in Mecklenburg-Vorpommern. Die Anlage «Fuchsberg Süd» auf der A20 zwischen Wismar und Rostock erhielt die Gesamtnote «mangelhaft».

Das große Finale des Live-Wettbewerbs „Koch des Jahres“ wird am 21. Oktober im Kameha Grand in Bonn ausgetragen. Das Finale ist in diesem Jahr eine besondere Hommage an die Drei-Sterne-Legende Dieter Müller.

Die Imbisskette Pret a Manger steht im Zentrum eines Shitstorms. Zunächst geriet das Unternehmen ins Visier, weil es Pläne zur Expansion nach Israel hatte. Nun sieht es sich mit erneuten Protesten konfrontiert, weil diese Pläne gestoppt wurden.

In der Gastronomie ist zunehmend Kreativität gefragt, wenn es um die Gewinnung von Fachkräften geht. Ein Nürnberger Gastronom bietet deshalb Prämien an: 2.000 Euro für einen neu  eingestellten Mitarbeiter und 1.500 Euro als Dankeschön an die Person, die den Kontakt vermittelt hat.

Zu wenig Bio - das sorgt seit Jahren für Diskussionen rund um die Gastronomie auf dem Münchner Oktoberfest. Nun starten die Wirte erneut eine Initiative, um das Image des Fests in Sachen Ökologie aufzupolieren.

Wer eine Rastanlage entlang deutscher Autobahnen ansteuert, findet zuweilen eine durchwachsene Gastfreundlichkeit, hohe Preise und Nachlässigkeiten bei den sanitären Anlagen vor. Nur jede Fünfte schneidet «gut» ab. 

Ist allerorten von Konsum- und Kaufzurückhaltung die Rede, trifft die auf die Gastronomie im Umfeld des Einzelhandels nicht zu. Im Vergleich oftmals günstige Preise locken die Verbraucher. Die Handelsgastronomie verzeichnete dadurch begünstigt im Jahr 2023 einen Rekordumsatz von 11,7 Milliarden Euro - rund 16 Prozent mehr als im Vorjahr.