AmRest-Gründer Henry McGovern steigt bei dean&david ein

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Henry McGovern, Gründer und CEO des Multikonzept-Gastronomen AmRest, übernimmt 49 Prozent der Anteile an dean&david. Gründer David Baumgartner bleibt als Geschäftsführer an der Spitze des Unternehmens. „Mit Henry McGovern an unserer Seite werden wir die Zukunft von dean&david noch größer denken“, kommentiert Baumgartner den Einstieg des Unternehmers. McGovern übernimmt die Anteile von Hermann Weiffenbach, der dean&david seit der Eröffnung der ersten Filiale 2007 begleitet hat und sich zukünftig auf die von ihm gegründete Enchilada Gruppe konzentrieren wird.

McGovern: „Ich liebe das Konzept und seine starke Marke“, erklärt der Unternehmer, der nach seinem Ausstieg bei AmRest 2019 als Investor unterschiedliche Projekte in der internationalen Gastronomie und im Food Business verfolgt. Unter anderem investiert er in Unternehmen wie Memphis Meat oder Blue Nalu und startete mit Mario C. Bauer das Ketchup-Startup Curtice Brothers. Jetzt engagieren sich beide gemeinsam für dean&david: Bauer unterstützt das Unternehmen ab sofort als Mitglied des Aufsichtsrats.

Für David Baumgartner beginnt damit ein neues Kapitel: „Es ist für uns eine große Ehre und Bestätigung unserer Arbeit in den vergangenen Jahren, dass ein so erfahrener und erfolgreicher Investor fest an eine große Zukunft von dean&david glaubt. Gemeinsam mit Henry werden wir die Zahl der Standorte von aktuell 150 bis 2025 auf 300 verdoppeln – das ist ein wirklicher Game Changer für das Unternehmen!“

Allein für dieses Jahr stehen 25 Eröffnungen auf der Agenda, 2022 sollen es 40 bis 50 sein. Die beiden Gesellschafter wollen außerdem in den Ausbau der digitalen Kanäle sowie des Liefergeschäfts investieren. Hinzu kommt die Weiterentwicklung der eigenen Superfood-Linie, des B2B-Geschäfts sowie von Kooperationen – wie zum Beispiel mit der Lufthansa (Tageskarte berichtete).

„Wir werden das Sortiment weiter vertiefen und das Abendgeschäft stärken“, kündigt Baumgartner an. „Unser Fokus liegt darauf, unsere Marktführerschaft in DACHLux weiter auszubauen. Darüber hinaus gilt es, neue Märkte zu erobern, beispielsweise Frankreich, wo in Lyon im Sommer der erste Store ans Netz geht. Auch in Slowenien steht dean&david in den Startlöchern.“

Das Modell der Expansion mit einem Mix aus Eigenregie-Standorten, Joint Ventures und Franchise-Stores wird fortgesetzt. „Die Investition ist auch eine Anerkennung des herausragenden Einsatzes unserer Partner und Mitarbeiter in allen dean&david-Stores“, hebt Baumgartner hervor. „Vor allem dank ihnen geht das Unternehmen gestärkt aus der Corona-Krise hervor!“

Bis auf einige Flughafenstandorte sind alle Läden geöffnet. Die Umsätze im März 2021 lagen rund 50 Prozent über denen des Vorjahresmonats. Insgesamt konnte dean&david im Corona-Jahr 2020 annähernd 75 Mio. Euro erlösen – nach ca. 95 Mio. Euro im Vorkrisenjahr 2019. „Wir sind mehr als zuversichtlich“, sagt Henry McGovern, „dass Corona nur eine kleine Delle in der seit Jahren steil nach oben zeigenden Wachstumskurve von dean&david sein wird.“


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