2001 startete der Discount-Bäcker Backwerk in Deutschland und brachte den Markt ordentlich in Bewegung. Nun will das Unternehmen die ganz großen Brötchen backen und laut Horizont zu einer wichtigen Nummer in der Systemgastronomie werden. Eine entscheidende Rolle spielt dabei ein ehemaliger Subway-Manager.
Wie Horizont berichtet, gehe es bei der neuen Ausrichtung um einen radikalen Kurswechsel. Die Zukunft der Marke präsentiere sich bereits in der Filiale in Bochum, in der nichts mehr an die gewohnten Discount-Backstuben erinnere. Sogar einen Lounge-Bereich gebe es nun in der ersten Etage. Verantwortlich für den Kursschwenk ist Gordon Faehnrich, der vorher bei Subway für das Marketing zuständig war. Statt auf Preiskampf möchte Faehnrich lieber auf „qualitative Themen“ setzen, wie er im Interview verriet. Eines dieses Themen ist die „Ehrliche Stulle“, mit der Backwerk nun durchstarten will. Belegte Brote hätten zwar auch andere Bäckereien im Angebot, bei Backwerk gebe es jedoch das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Bochumer Filiale sei allerdings eine Maximalforderung. An anderen Standorten müssten zunächst die räumlichen Voraussetzungen geprüft werden. Dabei hat das Unternehmen zwei Kundengruppen im Visier: An Hochfrequenzlagen sollen vor allem die Bedürfnisse der Pendler befriedigt werden, in den Innenstädten geht es hingegen um eine längere Verweildauer der Gäste. Die bisherigen Platzhirsche der Systemgastronomie hat Faehnrich ebenfalls schon im Blick: Es finde eine Food-Revolution statt, die die großen Player aufgrund ihrer eingefahrenen Prozesse gar nicht auf dem Schirm hätten, erklärte Faehnrich der Horizont-Redaktion.