Biergarten statt Party auf der Brücke - Bamberg sucht Gastgeber

| Gastronomie Gastronomie

Keine Party, dafür ein Biergarten: Auf der bekannten Unteren Brücke in Bamberg könnte es auch im kommenden Jahr einen Biergarten-Betrieb geben. Der Stadtrat habe die Verwaltung beauftragt, eine Ausschreibung vorzubereiten, teilte ein Rathaus-Sprecher am Donnerstag mit. Schon im vergangenen Sommer war probeweise ein Biergarten dort installiert worden. Grund: Das Partygeschehen auf der Brücke mitten in der historischen und zum Unesco-Welterbe zählenden Altstadt war aus dem Ruder gelaufen.

Gerade in den Hochphasen der Corona-Beschränkungen war die Brücke zum Party-Hotspot geworden, viele Menschen hatten sich dort getroffen, um zu feiern, da Kneipen, Clubs und Cafés geschlossen hatten. Anwohnerinnen und Anwohner fühlten sich gestört von Lärm und Müll. Es kam auch zu Polizeieinsätzen, die Stadt ließ die Brücke deshalb zeitweise nachts sperren.

Um die Situation zu entschärfen, startete das Projekt Biergarten auf der Brücke. An dieser Lösung ist in Bamberg auch immer wieder Kritik laut geworden, es sei eine Kommerzialisierung des öffentlichen Raums, hatte es beispielsweise von Gegnern des Biergartens geheißen.

Möglicherweise findet der Biergartenbetrieb nun eine Fortsetzung - sofern sich ein Betreiber oder eine Betreiberin findet. «Dieses Jahr war der provisorische Brückenbiergarten ein befristeter Testlauf zu erleichterten Bedingungen. Deshalb müssen wir uns auch auf den Fall vorbereiten, dass wir nach einer Ausschreibung zu veränderten Konditionen keinen Betreiber finden könnten», sagte Oberbürgermeister Andreas Starke laut Mitteilung. Die Lösung könne ein kommunaler Ordnungsdienst sein. «Wir dürfen nicht riskieren, in die Zustände aus dem Jahr 2021 zurückzufallen», betonte Starke.

Kritisch bewertet hatte den bisherigen Biergarten das Zentrum Welterbe und der Denkmalschutz: Die bisherige Optik des Biergartens stelle «eine Beeinträchtigung der Wirkung des überlieferten künstlerischen Erscheinungsbildes der sensiblen Umgebung mit dem historischen Brückenrathaus im Herzen des Weltkulturerbes dar», hatte es in einer Stellungnahme geheißen.  (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Brixens Hoteliers, Gastronomen, Bauern und Produzenten setzen sich seit jeher gegen die Verschwendung von Lebensmitteln ein. Die Projekte zeichnen sich nicht nur durch Saisonalität und Regionalität aus, sondern gehen viel weiter und nehmen die traditionelle Südtiroler Lebensart wieder auf. 

Zehn Prozent der Deutschen empfinden QR-Code-Speisekarten als sehr positiv, für jeden sechsten sind sie bequemer und für ein Viertel hygienischer als gedruckte Speisekarten. Fast jeder dritte Deutsche verlangt allerdings eine gedruckte Speisekarte, wenn nur digitale Speisekarten per QR-Code angeboten werden, so eine große Studie zu dem Thema.

Ende August feierte die Newton Bar in Berlin ihr 25-jähriges Bestehen. Die Bar, benannt nach dem weltberühmten Fotografen Helmut Newton, hat sich seit ihrer Eröffnung im Jahr 1999 als eine der renommiertesten Adressen im Berliner Nachtleben etabliert.

Das wineBANK-Netzwerk expandiert: Nach der Eröffnung in Heidelberg im Mai ist der Private Members‘ Club in der Berner Kramgasse mittlerweile der dreizehnte Standort der Gruppe. Damit ist die wineBANK Bern der einzige Club des Netzwerks in der Schweiz.

Mittendrin im lebendigen Szenestadtteil Pempelfort, Duisburger Ecke Sternstraße in den Räumen des ehemaligen „Schwan, bietet das Caspers eine einzigartige Melange aus Küche, Kunst und Kommunikation.

Die US-Fastfood-Kette Slim Chickens ​​​​​​​hat in der letzten Woche ihren Flagship-Store in Berlin eröffnet. Auf die Premiere in der Friedrichstraße sollen weitere Läden in Deutschland folgen.

«Tadaa!»: So heißt der neue Eisladen einer Deutschen am Südzipfel von Afrika. Der Name soll das Glücksgefühl vermitteln, das man mit einem Eis in der Hand spürt. Die Inhaberin bietet kreative Sorten.

Die französische „Big Mamma“-Gruppe setzt mit ihrem Konzept "Big Squadra" auf mehr als nur hochwertige Zutaten und kreative Rezepte – sie zelebrieren das Besondere bis ins kleinste Detail. Das fängt schon bei der Auswahl des Geschirrs an.

Sie gilt als Klassiker für den kleinen Hunger und es gibt sie in verschiedenen Variationen: die Currywurst. Mehrere deutsche Städte beanspruchen den würzigen Snack für sich. Ein neues Buch verspricht jetzt die ganze Wahrheit über das Kultobjekt zu offenbaren.

Pressemitteilung

Alle Gäste des SV Werder Bremen dürfen sich im Bremer Weserstadion auf ein neues Catering- und Stadionerlebnis freuen. Werder und die Bremer Weser-Stadion GmbH haben die letzten Monate gemeinsam mit dem neuen Caterer Supreme Sports Hospitality intensiv für einen Umbau zahlreicher Cateringflächen genutzt. Die Kioske sowie verschiedene Teile des Hospitality-Bereichs wurden neugestaltet und mit modernster Technik ausgestattet. Darüber hinaus erwarten die Stadionbesucher neue innovative Gastrokonzepte mit besonderen regionalen Gerichten.