Das sind die Nominierten für den Preis der Deutschen Systemgastronomie 2022

| Gastronomie Gastronomie

In wenigen Tagen ist es wieder so weit: Der Preis der Deutschen Systemgastronomie 2022 wird vom Bundesverband der Systemgastronomie e.V. (BdS) verliehen - traditionell beim BdS-Mittagsempfang am Tag vor der Eröffnung des Münchner Oktoberfests. Mit dem Preis werden seit 2011 Personen, Unternehmen, Projekte, Initiativen oder Einrichtungen in Deutschland geehrt, die sich in besonderer, beispielhafter und zukunftsorientierter Weise um die Branche der Systemgastronomie und deren Herausforderungen verdient gemacht haben.

Preisträger des vergangenen Jahres waren die creart Neidhardt Werbe GmbH und Vertrieb IGEPA Großhandel GmbH für das Nachhaltigkeitsprojekt "Coffee Cup Paper". Den Ehrenpreis der Deutschen Systemgastronomie, der 2021 zum 10-jährigen Preisjubiläum erstmals vergeben wurde, erhielt Burger King Deutschland GmbH für den Post "Bestellt bei McDonald’s".

Aus einer Vielzahl von Einreichungen hat die Jury auch in diesem Jahr wieder drei Nominierte ausgewählt, die nun am 16. September 2022 im Rahmen des traditionellen BdS-Mittagsempfangs in München geehrt werden. BdS-Vizepräsident Alexander van Bömmel hält die Laudatio und kürt die Preisträger. Und das sind die Nominierten:

Nominiert: das Konzept PICCO Kochbox von Ursula Winkler & Christine Hopf (diakonia inhouse)

PICCO - Frischküche mit System in der Gemeinschaftsverpflegung für Kitas und Schulen stellt ein neues Konzept in der Gemeinschaftsverpflegung dar, welches von den Betriebsleiterinnen Ursula Winkler und Christine Hopf der Diakonia Dienstleistungsbetriebe GmbH diakonia inhouse entwickelt wurde. Es vereint die klassischen Merkmale der Systemgastronomie. Das Konzept setzt sich aktiv gegen Lebensmittelverschwendung ein, erleichtert das hygienische Arbeiten in der Küche, unterstützt die Integration von Menschen mit Behinderung und löst ein Dauerbrennerthema, nämlich die gesunde Versorgung unserer Kinder.

Nominiert: das Projekt RECUP & REBOWL von Fabian Eckert und Florian Pachaly

ECUP & REBOWL ist der Vorreiter für das Thema „Mehrwegsysteme in der Gastronomie in Deutschland“, das nun auch aufgrund der Mehrwegpflicht ab 2023 brandaktuell ist. Gründer und Geschäftsführer Fabian Eckert und Florian Pachaly entwickelten 2016 eine Alternative zum To-Go-Kaffeebecher: ein Pfandsystem. Für eine Pfandgebühr von einem Euro können Kaffeeliebhaber in jedem teilnehmenden Café einen Mehrwegbecher erhalten und wieder zurückgeben. Mittlerweile bietet das Unternehmen auch REBOWL als Mehrwegalternative für Speisen an. Die Bilanz kann sich sehen lassen: Ein RECUP kann bis zu 1.000 Einwegbecher, eine REBOWL bis zu 500 Einwegverpackungen ersetzen.

Nominiert: das Projekt Foodforecast von Gründer Justus Lauten

Foodforecast ist ein Projekt zur Eindämmung von Lebensmittelverschwendung, welches 2018 von Justus Lauten gegründet wurde. Der Clou: Es handelt sich um eine Software auf Basis einer künstlichen Intelligenz, die exakte Verkaufsprognosen liefert. Derzeit wird die KI in über 500 Filialen, zunächst vor allem in Bäckereibetrieben, mittlerweile auch im Einzelhandel und in der Gastronomiebranche genutzt. Dadurch konnte foodforecast seit der Gründung bereits knapp 500 Tonnen an Lebensmittelabfällen einsparen. Als Nächstes soll der Weg in die Systemgastronomie beschritten werden, weil Lebensmittelverschwendung eines der wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen der Branche ist.

BdS-Hauptgeschäftsführerin Andrea Belegante zeigt sich von den Nominierungen für den Preis der Deutschen Systemgastronomie 2022 begeistert und lobt die Auswahl der Jury: „Ob es um das Thema Verpflegung unserer Kinder in Kitas und Schulen geht, um das Thema Nachhaltigkeit oder Lebensmittelverschwendung: Alle sind wichtig. Die drei Nominierten haben sich mit ihren zukunftsweisenden und innovativen Lösungen den unterschiedlichen Herausforderungen dieser Themen gestellt und damit die Nominierung mehr als verdient.“ Sie freue sich bereits jetzt auf die spannende Preisverleihung am 16. September in München, bei
der auch wieder ein Ehrenpreis verliehen werde … so viel darf bereits verraten werden.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Etwas weniger Besucher sind in diesem Jahr zum Gäubodenvolksfest in Straubing gekommen. Erst war es sehr heiß - doch zum Schluss gab es kräftigen Regen. Die Wirte schenkten in diesem Jahr rund 700.000 Liter Festbier aus.

Nach Umbauarbeiten eröffnete Marché am 17. August das Zoorestaurant im Allwetterzoo Münster wieder und bietet den Besuchern eine frische Marktküche im neuen Look. Zoodirektorin Dr. Simone Schehka und Marché-Betriebsleiter Jasper Boeck bereiteten gemeinsam die erste Pasta zu. 

Er trug zur Erneuerung der französischen Küche bei und galt als ausgezeichneter Feinbäcker. Nun ist der berühmte französische Sternekoch Michel Guérard tot. Er starb im Alter von 91 Jahren.

San Francisco hat die zweithöchste Dichte an Sternerestaurants in den USA. Insgesamt gibt es in der Stadt 28 Restaurants mit einem Stern. Drei Restaurants erhielten drei Sterne, sechs Restaurants wurden mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet.

Profitieren Restaurants mit Michelin-Stern auch wirtschaftlich von der Auszeichnung? Eine Studie aus den USA kommt zu einem überraschenden Ergebnis: Demnach erhöht ein Michelin-Stern die Wahrscheinlichkeit, dass ein Restaurant in den folgenden Jahren schließen muss.

In den Niederlanden gibt es das preisgekrönte Gastrokonzept Pesca Theatre of Fish. Jetzt kommt das Fischtheater auch nach Deutschland und feiert mit dem Westfield Hamburg Überseequartier im Oktober 2024 Premiere. Pesca beteiligt Mitarbeiter an den Gewinnen des Unternehmens.

Ab sofort akzeptiert das Horváth in Berlin als erstes 2-Sterne-Restaurant weltweit Bitcoin als Zahlungsmittel. Für Küchenchef Sebastian Frank bedeutet die Kryptowährung vor allem eins: “Freiheit & Eigenverantwortung”.

Daniel Gottschlich, der mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Koch im Kölner Restaurant Ox&Klee, bringt seine Leidenschaft für Geschmack jetzt auf die Straße. Mit der „Krassen Curry Vurst“ präsentiert Gottschlich eine vegane Currywurst. Die neue Marke setzt auf handgemachte Soßen, gesunde Zutaten und punkiges Design.

Die Deutschen sind einer Umfrage zufolge dazu bereit, für manche Freizeitaktivitäten mehr Geld zu zahlen. Bei Restaurantbesuchen liegt die Zahlungsbereitschaft deutlich über der allgemeinen Preissteigerung der letzten zehn Jahre.

Kulinarisches Trostpflaster für alle Swifties: Wer in den letzten Tagen in den Restaurants ein Ticket der abgesagten Konzerte vorzeigte, bekam einen Burger geschenkt. 16.233 Fans des US-Superstars holten sich einen Gratis-Smashburger in ganz Österreich ab.