Delivery Hero übernimmt Mehrheit an Liefer-App Glovo

| Gastronomie Gastronomie

Der Berliner Lieferdienst Delivery Hero will die Mehrheit an dem spanischen Konkurrenten Glovo übernehmen. Es sei eine Vereinbarung mit einer Reihe von Glovo-Aktionären unterzeichnet worden, um weitere Anteile in Höhe von 39,4 Prozent im Tausch gegen eigene Aktien zu erwerben, teilte der Dax-Konzern kurz vor dem Jahreswechsel mit. «Infolge der Transaktion wird Delivery Hero zum Mehrheitsaktionär von Glovo.» Der Anteil wird demnach auf über 80 Prozent steigen.

Für die dafür angebotenen 7,9 Millionen Delivery-Hero-Aktien ergebe sich gemessen am Schlusskurs vom 30. Dezember 2021 ein Wert von circa 780 Millionen Euro. Glovo werde im Zuge der Transaktion mit 2,3 Milliarden Euro bewertet. Der Abschluss der Übernahme hänge «von bestimmten Bedingungen und behördlichen Genehmigungen ab, einschließlich der fusionskontrollrechtlichen Freigabe in mehreren Ländern, und wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2022 erfolgen».

Glovo-Chef Oscar Pierre begrüßte den Schritt. Delivery-Hero-Chef Niklas Östberg sagte, Glovo habe eine Vorreiterrolle in der Branche übernommen und in 16 von 25 Ländern eine führende Marktposition inne.

Die 2015 in Barcelona gegründete Liefer-App Glovo ist den Angaben zufolge in über 1300 Städten in 25 Ländern in Europa, Zentralasien und Afrika vertreten und hat im dritten Quartal 2021 36 Millionen Bestellungen ausgeliefert und einen Umsatz von 151 Millionen Euro verzeichnet. Delivery Hero ist schon seit einigen Jahren an der Liefer-App beteiligt, die nicht auf Restaurant-Essen beschränkt ist, sondern auch Einkäufe aus Supermärkten oder Apotheken abdeckt.

Kurz vor Weihnachten hatte Delivery Hero mitgeteilt, seinen Essenslieferdienst Foodpanda in Deutschland schon nach kurzer Zeit wieder einzustellen. Erst im Mai hatte die Firma angekündigt, wieder einen Lieferdienst in deutschen Städten anzubieten, nachdem es das deutsche Geschäft vor Jahren an die Konkurrenz abgegeben hatte. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Am 8. Oktober 2024 feiert das SWAN&SON seine Eröffnung in Berlin. Damit erfüllt sich Björn Swanson, Unternehmer und Sternekoch des Restaurants FAELT in Schöneberg, den Traum vom eigenen Bistro.

Vom 29. September bis 6. Oktober 2024 findet wieder die Aktionswoche: Zu gut für die Tonne! statt. Die bundesweite Mitmach-Aktionen rund um das Thema „Lebensmittelverschwendung“ spricht ausdrücklich Restaurants, Kantinen, Mensen, die Hotellerie sowie die Gemeinschaftsverpflegung zum mitmachen an. 

17 Tage Bier, Brathähnchen, Karusselle und Achterbahnen: Am Freitag beginnt auf dem Cannstatter Wasen das - nach dem Münchner Oktoberfest - zweitgrößte Volksfest der Welt. Den Auftakt des Festtreibens bildet der Fassanstich durch Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper.

Drei von vier Festzeltbedienungen auf dem Oktoberfest haben bereits sexuelle Belästigung erlebt – so das Umfrageergebnis von Maren Schulze-Velmede von der Hochschule München. Ihre Forschungsergebnisse flossen nun in Maßnahmen in der Schottenhamel Festhalle ein. 

Im November 2023 ist das erste, neue Wienerwald-Restaurant in Torfhaus im Harz eröffnet worden. Dass es bei einem Restaurant nicht bleiben sollte, wurde schon damals deutlich. Auf einen Schlag gibt es nun zwölf neue Wienerwald Restaurants - verteilt über Deutschland, an den Maxi-Autohöfen.

Millionen Gäste kommen zum Oktoberfest. Nach den Anschlägen in Solingen und München ist die Sicherheit einmal mehr Thema. Innenminister und Justizminister sind zufrieden mit den Maßnahmen.

Es ist eines der Oktoberfest-Gesetze: Auf der Wiesn gibt es nur sechs Münchner Biere. Doch eine kleine Brauerei aus Giesing rüttelt nun am mutmaßlichen Bier-Kartell.

Riesenandrang auf dem Oktoberfest: Hunderttausende feiern in München bei wolkenlosem Himmel. Die Festleitung spricht in einer Schätzung von einer Million Wiesn-Besuchern.

Das britische Pub-Sterben hat sich im ersten Halbjahr fortgesetzt. Zwischen Januar und Juni schlossen in England und Wales etwa 50 pro Monat. Aus den ehemaligen Kneipen werden vor allem Wohnungen, Büros oder sogar Kindergärten.

Es sind die Erinnerungen an die Geschmäcker und Gerichte ihrer Kindheit in Vietnam, die Thi Ba Nguyen ab sofort im Restaurant VINA in Graz auftischt. In einem fünfgängigen Menü führt die mit 83 Jahren älteste Spitzenköchin Österreichs durch die vielfältige Aromenwelt Vietnams.