Drei-Sterne-Koch Jan Hartwig verlässt das Atelier im Bayerischen Hof

| Gastronomie Gastronomie

Im Frühjahr hatte der Guide Michelin seine Küche erneut mit drei Sternen geadelt, der Restaurant- und Hotelführer „Der Große Guide“ kürte ihn zum „Koch des Jahres 2021“ – nun verlässt Jan Hartwig nach sieben Jahren das Restaurant Atelier im Bayerischen Hof. Der gebürtige Niedersachse war vor sieben Jahren vom Wolfsburger Drei-Sterne-Restaurant Aqua zum Bayerischen Hof gewechselt und führte dort ein neunköpfiges Team. 

Nachdem er im Mai 2014 Küchenchef im Atelier wurde, durfte er sich bereits sechs Monate später über einen Michelin Stern freuen, ein Jahr später folgte bereits der zweite, welchen er im darauffolgenden Jahr erneut behaupten konnte. Im November 2017 wurde das Restaurant Atelier erstmals mit drei Michelin Sternen ausgezeichnet. 
 

Seine Karriere startete Hartwig mit seiner Ausbildung im Restaurant Dannenfeld in Braunschweig. Es folgten wichtige Stationen bei Christian Jürgens im Restaurant Kastell in Wernberg-Köblitz sowie im GästeHaus Erfort in Saarbrücken. Ab 2007 arbeitete er im Restaurant Aqua, The RitzCarlton Wolfsburg, bei Sven Elverfeld, in dem er sich vom Chef de Partie zum Sous Chef hochkochte. 

Nun ist seine Zeit im Atelier beendet. Der bayerischen Hauptstadt will er aber den Berichten zufolge dennoch treu bleiben. 

„Es ist mir wichtig, mich mit freiem Kopf ganz auf meine neue berufliche Zukunft vorzubereiten und eine geeignete Location zu finden. Meiner Philosophie und Küchenlinie sowie meiner Wahlheimat München werde ich auf jeden Fall treu bleiben,“ freut sich Jan Hartwig auf den neuen Lebensabschnitt.

Aktuelle Bewertungen

3 Michelin Sterne

19 Punkte im Gault&Millau 

10+ Pfannen im Gusto

5F Der Feinschmecker

5 Bestecke im Schlemmeratlas

5 Großer Guide

Weitere Auszeichnungen

2016 „Koch des Jahres“, Der Feinschmecker

2017 „Koch des Jahres“, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

2021 „Koch des Jahres“, Der Große Restaurant & Hotel Guide

Stationen

Ausbildung

Restaurant Dannenfeld in Braunschweig

Wichtige Stationen

Christian Jürgens, Restaurant Kastell in Wernberg-Köblitz

Klaus Erfort, GästeHaus Erfort in Saarbrücken

Sven Elverfeld, Restaurant Aqua, The Ritz-Carlton Wolfsburg


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Kürze herrscht in München wieder Ausnahmezustand: Oktoberfest. Nicht nur Neulinge haben Fragen: Was kostet das Bier, darf man kiffen, wie bekommt man einen Tisch - und: Ist die Wiesn sicher?

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft zu Warnstreiks und Aktionen in der deutschen Systemgastronomie auf. Davor war die zweite Verhandlungsrunde über einen neuen Tarifvertrag ohne Ergebnis zu Ende gegangen.

Bisher war es schwer, koscheres Sushi in der Hauptstadt zu finden. Nun können auch Sushi-Liebhaber, die Wert auf koschere Speisen legen, dieses außergewöhnliche Angebot genießen. Die jüdische Gemeinde freut sich.

Die schlechteste Raststätte Deutschlands beim diesjährigen ADAC-Test liegt in Mecklenburg-Vorpommern. Die Anlage «Fuchsberg Süd» auf der A20 zwischen Wismar und Rostock erhielt die Gesamtnote «mangelhaft».

Das große Finale des Live-Wettbewerbs „Koch des Jahres“ wird am 21. Oktober im Kameha Grand in Bonn ausgetragen. Das Finale ist in diesem Jahr eine besondere Hommage an die Drei-Sterne-Legende Dieter Müller.

Die Imbisskette Pret a Manger steht im Zentrum eines Shitstorms. Zunächst geriet das Unternehmen ins Visier, weil es Pläne zur Expansion nach Israel hatte. Nun sieht es sich mit erneuten Protesten konfrontiert, weil diese Pläne gestoppt wurden.

In der Gastronomie ist zunehmend Kreativität gefragt, wenn es um die Gewinnung von Fachkräften geht. Ein Nürnberger Gastronom bietet deshalb Prämien an: 2.000 Euro für einen neu  eingestellten Mitarbeiter und 1.500 Euro als Dankeschön an die Person, die den Kontakt vermittelt hat.

Zu wenig Bio - das sorgt seit Jahren für Diskussionen rund um die Gastronomie auf dem Münchner Oktoberfest. Nun starten die Wirte erneut eine Initiative, um das Image des Fests in Sachen Ökologie aufzupolieren.

Wer eine Rastanlage entlang deutscher Autobahnen ansteuert, findet zuweilen eine durchwachsene Gastfreundlichkeit, hohe Preise und Nachlässigkeiten bei den sanitären Anlagen vor. Nur jede Fünfte schneidet «gut» ab. 

Ist allerorten von Konsum- und Kaufzurückhaltung die Rede, trifft die auf die Gastronomie im Umfeld des Einzelhandels nicht zu. Im Vergleich oftmals günstige Preise locken die Verbraucher. Die Handelsgastronomie verzeichnete dadurch begünstigt im Jahr 2023 einen Rekordumsatz von 11,7 Milliarden Euro - rund 16 Prozent mehr als im Vorjahr.