Eröffnung im Harz - Wienerwald ist wieder da

| Gastronomie Gastronomie

Seit dem 1. November ist das erste Wienerwald Restaurant in Torfhaus im Harz eröffnet. Rund 220 geladene Gäste aus Politik, Kultur, Wirtschaft und der Gastro-Branche durften sich persönlich davon überzeugen, dass der neue Wienerwald mit dem in vergangen Zeiten versprühten alpenländlichen Folklorecharme nichts mehr zu tun hat.

Noch bevor die Gäste das Ambiente des neuen Wienerwald Restaurants bestaunen konnten, wurde pünktlich um 11 Uhr der in der Nähe liegende 65 Meter hohe Harzer Holzturm eröffnet und für seine Besucherinnen und Besucher zur Besteigung freigegeben. Jetzt steht mit 65 Metern Höhe Deutschlands höchste Aussichtsplattform neben Deutschlands erstem original Wienerwald Restaurant.

Um 13:30 Uhr öffneten sich die Türen zum neuen Restaurant. Unter den Gästen wurde viel Prominenz gesichtet, auch der Ministerpräsident des Bundeslandes Niedersachsen, Stefan Weil und die jüngste Tochter des Wienerwald-Erfinders Friedrich Jahn, Evelyn Peitzner samt Sohn, folgten der Einladung.
 

In einer Rede berichtete Thies Borch-Madsen von der Entstehungsgeschichte des neuen Wienerwald Restaurants, das gleichzeitig Vorbild für weitere Häuser der revitalisierten Gastro-Marke ist. Die Markenrechte wurden 2020 an den neuen Eigentümer, den Projektentwickler Sebastian Lüder übertragen. Zum gleichen Zeitpunkt starteten Planungen für das Gastraum-Interieur, Küchentechnik und den modernen Markenauftritt samt Speiseauswahl, Speisekarten und Internetauftritt.

Der Spatenstich für den Restaurantneubau erfolgte im Frühjahr 2022. Thies Borch-Madsen bedankte sich in der Rede bei allen Gesellschaftern und bei den am Neubau verantwortlichen Handwerksbetrieben für ihre Zuverlässigkeit. Den neuen Mitarbeitenden im Wienerwald wünschte er eine erfolgreiche Entwicklung im ersten original Wienerwald Deutschlands. Allen Partnern aus der Nahrungsmittel- und Getränke-Branche prostete er mit einem "vielen Dank für alles" zu.

Das erste neue geschaffene Wienerwald Restaurant in Torfhaus ist ein Meilenstein, der den Anfang einer Gastro-Idee markiert, die sich zunächst einmal auf Bundesebene einen neuen Platz erarbeiten will. Weitere Restauranteröffnungen unter der Marke sind bereits für Hildesheim, Dresden und an der norddeutschen Ostseeküste geplant. 

Wienerwald war einst die erfolgreichste europäischen Restaurantketten mit rund 700 Restaurants allein in Deutschland und Österreich im Jahr 1978. Weltweit betrieb Friedrich Jahn, der auch die Jahn-Reisen gegründete und das Hofbräu-Zelt auf dem Oktoberfest und Hofbräukeller am Wiener Platz zu seinem Imperium zählte) der 1.600 Lokalen mit fast 30.000 Mitarbeitern. In Spitzenzeiten hat Jahn nach eigenen Angaben 700.000 Hähnchen am Tag verkauft. Dann geriet das Unternehmen in Schieflage. Nach mehreren Wiederbelebungsversuchen, die alle am Ende nicht funktionierten, folgt jetzt die nächste Runde. 


Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Fastfood-Marke Loco Chicken, vor allem bekannt durch den Markenbotschafter und Rapper Luciano, eröffnet, nach Berlin im letzten Jahr, einen weiteren Laden in Düsseldorf. Bislang ist das Konzept, hinter dem das Unternehmen Lanch steckt, als virtuelle Fastfood-Kette erfolgreich.

Die Concept Family Franchise AG bleibt mit ihrem Ganztageskonzept Wilma Wunder auf Expansionskurs: Kürzlich konnten in der Innenstadt von Nürnberg langfristig Räumlichkeiten für ein weiteres Restaurant unterzeichnet werden. Derzeit gibt es neun Restaurants. Vier Neueröffnungen in 2024 und 2025 geplant.

Nach sieben Jahren hat die renommierte Berliner Köchin Dalad Kambhu ihr Thai-Restaurant "Kin Dee" in der Lützowstraße in Moabit geschlossen. 2019 wurde ihre thailändische Küche erstmals mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet, doch nun will sie, auch wegen des Umgangs mit ihr in der Gastro-Branche der Hauptstadt, nicht länger am Herd stehen.

München hat ein neues Gasthaus – in unmittelbarer Nähe zur Theresienwiese liegt das „Marie-Therese Gasthaus“. Von Mittag- bis Abendessen werden Gerichten aus der bayerisch-österreichischen Küchentradition serviert. Von der Terrasse fällt der Blick direkt auf die Theresienwiese.

Fleisch steht bei den deutschen Arbeitnehmenden nach wie vor hoch im Kurs. Doch viele haben den Anspruch, sich nachhaltiger zu ernähren. Zu sehen ist diese Entwicklung auch in Betriebsrestaurants, in denen die Gäste mehr pflanzliche Produkte begrüßen würden. Das zeigt eine aktuelle Befragung von Sodexo und YouGov unter mehr als 1.000 Arbeitnehmenden.

In Berlin gibt es seit 2021 eine vom Senat eigesetzte Jury, die sich mit „diskriminierender und sexistische Werbung“ auseinandersetzen soll. Diese hat jetzt das Asian Streetfood Festival ins Visier genommen, weil hier asiatisches Essen als „exotisch“ bezeichnet wurde. Auch der Begriff „Asian Food“ reduziere die Vielfalt des Kontinents Asien.

Unbekannte haben in der Nacht zu Sonntag in dem israelisch-palästinensischen Restaurant „Kanaan“ in Prenzlauer Berg in Berlin Teile der Inneneinrichtung zerstört. Jetzt hat das Restaurant eine Spendenkampagne gestartet, damit das Restaurant schnell wieder eröffnen kann. An einem Tag wurde das Spendenziel von 15.000 Euro weit übertroffen.

Unbekannte haben in der Nacht zu Sonntag in das israelisch-palästinensische Restaurant „Kanaan“ im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg Teile der Inneneinrichtung zerstört. Laut Polizei wird derzeit mit dem Verdacht auf Einbruch ermittelt. Zunächst hatte darüber die „Jüdische Allgemeine“ berichtet.

Uber Eats ist in Deutschland inzwischen in mehr als 100 Städten als Essenslieferant verfügbar. Jetzt hat das Unternehmen erstmals den Uber Eats Awards verliehen. Sternekoch Tim Raue war auch in der Jury. Sechs Restaurants wurden in vier Kategorien ausgezeichnet und mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 70.000 Euro bedacht.

Die Star-Köchin Naomi Pomeroy, die in den USA vor allem mit ihrer Teilnahme an mehreren Koch-TV-Shows bekannt wurde, ist im Alter von 49 Jahren bei einem Wassersport-Unfall ums Leben gekommen.