Es muss nicht immer Sushi sein: Vegan wird auch in Japan beliebter

| Gastronomie Gastronomie

Japan genießt den Ruf eines kulinarischen Paradieses. Die Küche gilt vielen als die gesündeste der Welt und als ein Grund für die hohe Lebenserwartung der Japanerinnen und Japaner. Manche Besucher des fernöstlichen Inselreichs sind umso erstaunter zu erfahren, dass Veganismus und Vegetarismus ungeachtet der buddhistischen Traditionen von der Mehrheit der Japaner bislang nicht praktiziert wird. In dem Inselstaat enthalten unzählige Gerichte Fisch oder Fleisch. Doch jetzt beginnt auch in Japan ein Trend hin zu veganen Lebensmitteln, wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Montag berichtete.

Grund sei ein wachsendes Gesundheitsbewusstsein bei Menschen, die fettreiche Lebensmittel vermeiden wollen - und Fortschritt bei der Herstellung von Fleischalternativen, hieß es. So biete eine im ganzen Land für ihre Ramen-Nudelsuppen bekannte Restaurantkette eine pflanzliche Variante des «Tonkotsu»-Ramen an - eine Nudelsuppe «im Schweineknochen-Stil».

 

Die Brühe des herkömmlichen Nudelgerichts, einer Delikatesse aus Fukuoka im Südwesten Japans, besteht nämlich aus Schweineknochen. Die rein pflanzliche Alternative wird dagegen unter anderem aus Sojabohnen und Lotuswurzeln gekocht.

Die Auswahl Tokios als Austragungsort der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2020 und die Erwartung von Besuchern aus dem Ausland mit verschiedenen Ernährungsgewohnheiten sei ein Grund für die Verbreitung veganer Speisen in Japan, hieß es im Kyodo-Bericht. Auch die Sorge vor Krankheiten und wachsendes Bewusstsein über den Beitrag des Fleischkonsums zur Klimaerwärmung spiele eine Rolle.

Wie viele Veganer-freundliche Restaurants es in Japan gibt, weiß niemand so genau. Im Vergleich zu Europa sollen es noch relativ wenige sein. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant „Pink Pepper“ im Steigenberger Parkhotel in Düsseldorf ist nach zwei Jahren schon wieder Geschichte. Eine Bar ist geplant, in der auch getanzt werden soll.

Brixens Hoteliers, Gastronomen, Bauern und Produzenten setzen sich seit jeher gegen die Verschwendung von Lebensmitteln ein. Die Projekte zeichnen sich nicht nur durch Saisonalität und Regionalität aus, sondern gehen viel weiter und nehmen die traditionelle Südtiroler Lebensart wieder auf. 

Zehn Prozent der Deutschen empfinden QR-Code-Speisekarten als sehr positiv, für jeden sechsten sind sie bequemer und für ein Viertel hygienischer als gedruckte Speisekarten. Fast jeder dritte Deutsche verlangt allerdings eine gedruckte Speisekarte, wenn nur digitale Speisekarten per QR-Code angeboten werden, so eine große Studie zu dem Thema.

Ende August feierte die Newton Bar in Berlin ihr 25-jähriges Bestehen. Die Bar, benannt nach dem weltberühmten Fotografen Helmut Newton, hat sich seit ihrer Eröffnung im Jahr 1999 als eine der renommiertesten Adressen im Berliner Nachtleben etabliert.

Das wineBANK-Netzwerk expandiert: Nach der Eröffnung in Heidelberg im Mai ist der Private Members‘ Club in der Berner Kramgasse mittlerweile der dreizehnte Standort der Gruppe. Damit ist die wineBANK Bern der einzige Club des Netzwerks in der Schweiz.

Mittendrin im lebendigen Szenestadtteil Pempelfort, Duisburger Ecke Sternstraße in den Räumen des ehemaligen „Schwan, bietet das Caspers eine einzigartige Melange aus Küche, Kunst und Kommunikation.

Die US-Fastfood-Kette Slim Chickens ​​​​​​​hat in der letzten Woche ihren Flagship-Store in Berlin eröffnet. Auf die Premiere in der Friedrichstraße sollen weitere Läden in Deutschland folgen.

«Tadaa!»: So heißt der neue Eisladen einer Deutschen am Südzipfel von Afrika. Der Name soll das Glücksgefühl vermitteln, das man mit einem Eis in der Hand spürt. Die Inhaberin bietet kreative Sorten.

Die französische „Big Mamma“-Gruppe setzt mit ihrem Konzept "Big Squadra" auf mehr als nur hochwertige Zutaten und kreative Rezepte – sie zelebrieren das Besondere bis ins kleinste Detail. Das fängt schon bei der Auswahl des Geschirrs an.

Sie gilt als Klassiker für den kleinen Hunger und es gibt sie in verschiedenen Variationen: die Currywurst. Mehrere deutsche Städte beanspruchen den würzigen Snack für sich. Ein neues Buch verspricht jetzt die ganze Wahrheit über das Kultobjekt zu offenbaren.