Ex-Schuhbeck-Lokal: Aus Orlando wird Ornella

| Gastronomie Gastronomie

Nachdem bekannt wurde, dass der Mietvertrag für die Südtiroler Stuben von Alfons Schubeck zum Jahresende auslaufen soll (Tageskarte berichtete), ist das „Schuhbecks Orlando“, direkt gegenüber, bereits Geschichte. In dem ehemaligen Lokal des Spitzenkochs feierte in dieser Woche das „Ornella“ Eröffnung.

Hinter dem italienisch-japanischen Restaurant stehen die drei Münchner Gastro-Größen Uli Springer (u.a. „Café Reitschule“), Dino Klemencic („Koi“) sowie „L‘Osteria“-Inhaber Friedemann Findeis. Mit dem Ornella wollen sie vor allem Einheimische anlocken. Das ist ihnen zumindest zur Eröffnungsfeier gelungen, denn wie die TZ berichtet, kamen rund 500 Münchner VIP-Gäste in das denkmalgeschützte Orlando-Haus am Platzl. Darunter der ehemalige Fußball-Star Claudio Pizarro, Modelagent und GNTM-Juror Peyman Amin, Moderatorin Lisa Loch und Designerin Sonja Kiefer.

Das Konzept hinter dem Ornella: Aromenvielfalt und italienisch-japanischer Stil. Serviert werden beispielsweise eine Pinsa (um die 20 Euro) mit Thunfisch und asiatischem Senfkohl belegt. Mittags können die Gäste u.a. Bento-Boxen (ab 22 Euro) bestellen.

Leihhaus-Inhaber Thomas Käfer, Bruder von Michael Käfer, zeigte sich gegenüber der Zeitung neugierig: „Unter dieser Kombination kann ich mir noch gar nichts vorstellen.“ Auch Gastro-Kollegen kamen zur Eröffnung, um dem Trio Glück zu wünschen. „Ich bin mir sicher, dass das Lokal ein Erfolg wird“, so Hofbräuzelt-Chefin Silja Schrank-Steinberg.

Wie es mit den Südtiroler Stuben von Schuhbeck gleich gegenüber weiter geht, ist bislang unklar. Alfons Schuhbeck steht er derzeit noch in der Küche seiner Südtiroler Stuben. Doch wie die TZ erfahren haben will, läuft der Mietvertrag für die Immobilie zum Jahresende aus. Die Räumlichkeiten sollen demnach ab Januar 2023 neu vergeben werden. Laut TZ sind etliche Gastronomen an der Immobilie – die dem Freistaat Bayern gehört – interessiert. So soll angeblich Szene-Wirt Ugo Crocamo bereits sein Interesse angemeldet haben, genauso wie Hofbräu-Sprecher Stefan Hempl und Gastronom Stephan Kuffler.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Erst kürzlich kündigte der Club Wilde Renate in Berlin-Friedrichshain an, seine Partys Ende 2025 zu beenden. Nun folgt die nächste schlechte Nachricht für das Nachtleben in der Hauptstadt.

Er war mit seinem Café «St. Oberholz» in Berlin-Mitte einer der Pioniere des mobilen Arbeitens: Nun hat Ansgar Oberholz in Kreuzberg ein neues Café eröffnet. Was in den letzten 20 Jahren gelernt wurde, stecke nun in diesem neuen Konzept.

1954 gründeten James McLamore und David Edgerton in Miami Burger King. Seit 1957 schreibt der Whopper die internationale Erfolgsgeschichte mit. Passend zum 70. Geburtstag des Unternehmens spendiert Burger King dem Whopper nun ein neues Brötchen.

Mit dem METRO GastroPreis​​​​​​​ rückt METRO die Bereiche der Gastronomie in den Mittelpunkt, in der zukunftsweisende und inspirierende Konzepte besonders wichtig sind: Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Team.

In Menüs sind Fleisch und Wein nicht mehr automatisch gesetzt. Auch Gastronomen schaut öfter nach vegetarischen und alkoholfreien Alternativen. Ein Blick in die Welt alkoholfreier Weine und zwei Rezeptideen ohne Promille.

Es klingt im ersten Moment komisch: Eine Zutat fehlt und dennoch sollen Kunde und Gäste für alkoholfreien Wein einen höheren Preis zahlen? Das liegt an der aufwendigen Herstellung.

Der 3. Oktober ist 2024 mehr als der Tag der deutschen Einheit: Den ganzen Tag feiert der Berliner Fernsehturm Geburtstag. Und das unter anderem mit Speisen des berühmtesten Sternekochs der Stadt.

Dass die Preise sinken und nicht steigen, kommt selten vor. Über das Hamburger Abendblatt hat nun Eugen Block angekündigt, dass er in seinen Block-Häusern, die Preise verschiedener Produkte senken will. Da aber zeitgleich auch Portionsgrößen sinken, relativiert sich die Ankündigung.

In Kürze herrscht in München wieder Ausnahmezustand: Oktoberfest. Nicht nur Neulinge haben Fragen: Was kostet das Bier, darf man kiffen, wie bekommt man einen Tisch - und: Ist die Wiesn sicher?

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft zu Warnstreiks und Aktionen in der deutschen Systemgastronomie auf. Davor war die zweite Verhandlungsrunde über einen neuen Tarifvertrag ohne Ergebnis zu Ende gegangen.