FIZZZ Awards 2023: Beste Gastronomie-Konzepte Deutschlands gekürt

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25 Jahre FIZZZ Awards, 25 Jahre mutige, innovative und wegweisende Gastronomiekonzepte. Die FIZZZ Awards haben sich seit der Premiere zum echten Branchentreff und Seismografen für die wichtigsten Trends der Szene entwickelt.

Auch im Jubiläumsjahr hat das Fachmagazin FIZZZ besonders bemerkenswerte Leistungen ausgezeichnet. In der Düsseldorfer „Seifenfabrik – Dr. Thompson‘s“ fand sich das Who’s who der Branche ein, um jene Köpfe und Konzepte zu ehren, denen es trotz schwierigster Rahmenbedingungen gelungen ist, positive Zeichen zu setzen, fortschrittliche Ideen zu etablieren und den Menschen einen Ort des Genusses und der Kommunikation zu bieten.

Der Erfolgsgastronom des Jahres heißt Walid El Sheikh. Dem Düsseldorfer Multi-Gastronomen und ausgebildeten Schauspieler gelingt es, mit Konzepten wie der „Sir Walter“-Bar, dem „The Paradise Now“ oder der „Fett Weinbar“ die Sehnsüchte und Gefühle der Gäste zu lesen und deren Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu stellen.

Barbara Becker, Chefredakteurin von FIZZZ, über die besondere Auszeichnung: „Walid El Sheikh ist nicht nur eine stabile Größe in der Düsseldorfer Gastro-Szene, seine Betriebe leuchten über die Grenzen der Stadt hinaus. Einfühlungsvermögen in die Bedürfniswelten der Gäste bestimmt seine Konzepte, die stets am Puls der Zeit sind.“

Eine besondere Ehrung wurde auch der erfolgreichen Gastronomin, Managerin und Netzwerkerin Gunilla Hirschberger zuteil. Nicht zuletzt wegen ihres enormen Engagements im Rahmen des Frauennetzwerk Foodservice e.V. wurde sie als Community Hero 2023 geehrt.

Barbara Becker: „Gunilla Hirschberger ist eine Gestalterin der Gastronomiebranche, eine kluge Diplomatin und erfolgreiche Managerin. Eine Führungspersönlichkeit, charmant und beharrlich, praxisorientiert und visionär.“

Angesichts eklatanten Mitarbeitermangels hat der 2022 erstmals verliehene Award für den Arbeitgeber des Jahres abermals an Bedeutung gewonnen. Dieses Jahr geht der Titel an den 2-Sterne-Koch, Unternehmer und TV-Juror Alexander Herrmann, der als Gastronom ein 120-köpfiges Team führt und in besonderem Maße auf veränderte Lebenssituationen seiner Mitarbeiter eingeht.

Den Award für das Trendkonzept des Jahres konnte das Crossover-Konzept „Amigo Cohen“ aus Berlin erringen. Die Amano Group um Ariel Schiff kombiniert in dem Bar-Restaurant auf einzigartige Weise die mexikanische mit der israelischen Küche und stellt einmal mehr ihre Innovationskraft unter Beweis.

Zur Bar des Jahres wurde das „balthazar“ in Münster gekürt, das sich als charmantes, nachhaltiges und individuelles Neighbourhood-Konzept einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat. Besonderheit: das glasweise Champagnerangebot von kleinen, spannenden Winzerbetrieben.

Für sein besonders nachhaltiges Arbeiten hat das vegane Café-Restaurant „Heaven’s Kitchen“ in Stuttgart den Titel Green Management des Jahres verliehen bekommen. Kern des Konzepts: eine eigene Kompostieranlage, die alle organischen Reste zu Dünger verarbeitet.

Das Roll-Out des Jahres haben die drei Gründer Claudius zur Linden, Philipp Selzle und Daniel Meyer mit ihrem „Kaspar Schmauser“ hingelegt. Das vegane Smart Food-Konzept ist via Franchise aktuell auf deutschlandweitem Expansionskurs.

Die FIZZZ Awards Sieger 2023 im Detail:

Erfolgsgastronom des Jahres: Walid El Sheikh, Düsseldorf

Gastronomie ist eine Bühne und er ist ein begnadeter Regisseur: Der ausgebildete Schauspieler Walid El Sheikh kreiert einzigartige Bars mit Club-Feeling wie die 450 Quadratmeter große „Sir Walter“-Bar, spektakulär ausgestattete Clubs mit erstklassigem Food- und Drink-Angebot wie „The Paradise Now“ und Feierorte wie die „Boston Bar“. Aber auch kleine, feine Konzepte, die sich einem besonderen Thema widmen, wie seine „Elephant Bar“, „Mezcaleria Rojo“ oder die „Fett Weinbar“. Walid kennt die Erfolgsfaktoren der Gastronomie, die auf Sehnsüchten und Gefühlen basieren: „Auf den ersten Blick sind meine Läden einfach Orte, in denen man unkompliziert elektronische Musik und gute Drinks konsumieren kann. Aber am Theater habe ich gelernt, welchen Einfluss Beleuchtung, Beschallung und Gästeströme auf die Dynamik von Räumen haben.“ Diese Erkenntnisse nutzt er, um gastronomische Welten zu schaffen, die den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen.

Community Hero des Jahres: Gunilla Hirschberger, München

Gunilla Hirschberger glaubt an die Kraft von Team und Netzwerken, starke und nachhaltige Verbindungen zu knüpfen, gelingt ihr immer wieder. Als kluge Diplomatin und erfolgreiche Managerin gestaltet sie die deutsche Gastronomiebranche prägend mit. Sie ist Mitbegründerin bedeutender Erfolgskonzepte wie „Hans im Glück“, „Sausalitos“ und „Enchilada“, hat den Leaders Club Deutschland mit aus der Taufe gehoben und treibt als Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzende maßgeblich das Frauennetzwerk Foodservice e.V. voran. Dieses größte weibliche Netzwerk der Branche liegt der erfolgreichen Unternehmerin besonders am Herzen. „Es ist unglaublich wichtig, dass sich Frauen vernetzen und gegenseitig unterstützen, um die Gastronomie als Ganzes vorwärtszubringen“, betont Gunilla Hirschberger. Sie sagt, sie entstamme einer Familie starker Frauen, die ihr zeigten, wie man sich unabhängig macht vom Urteil anderer. So verkörpert sie heute eine moderne Führungspersönlichkeit – charmant und beharrlich, praxisorientiert und visionär.
 

Arbeitgeber des Jahres: Alexander Herrmann, Nürnberg & Wirsberg

Der 2-Sterne-Koch, Unternehmer und TV-Juror Alexander Herrmann führt als Gastronom ein 120-köpfiges Team. Im Zentrum seiner Projekte stehen stets die Menschen, die mit ihm arbeiten. Alexander Herrmann geht als Arbeitgeber in besonderem Maße auf veränderte Lebenssituationen der Mitarbeiter ein, fördert ihre Talente und Leidenschaften und stärkt damit das gesamte Team und die Innovationskraft des Unternehmens. So erwächst ein Haus der Charaktere und Individualisten, ein starkes Netzwerk, das er selbst als #AHdreamteam bezeichnet. Beispiele für die langjährige, auf Wertschätzung und Zusammenhalt basierende Zusammenarbeit sind der eigene Food Scout Jörg Osswald und der Executive Chef Tobias Bätz, für den Herrmann kürzlich sein Zwei-Sterne Restaurant in AURA by Alexander Herrmann & Tobias Bätz umbenannt hat. www.alexander-herrmann.de
 

Trendkonzept des Jahres: Amigo Cohen, Berlin

Die Berliner Amano Group hat mit dem „Amigo Cohen“ ein Fusionkonzept geschaffen, das zeitgemäßer nicht sein könnte. Das Team um Amano-Chef Ariel Schiff, Restaurantleiter Henry Agadschanjan und Chefkoch Shimon Peretz kombiniert auf einzigartige Weise die mexikanische mit der israelischen Küche. So entstehen Gerichte wie Tacos, die mit Bohnenmus und Tahina und Guacamole gefüllt sind. Kerzen, Kakteen, Blumendekorationen und große, netzförmige Deckenlampen zieren das farbenfrohe Interieur. Typisch mexikanische Malereien treffen auf nahöstliche Farb- und Formensprachen. Trendig geht es auch an der Bar zu. 80 Tequilasorten, rund 20 Mezcales und sogar der seltene Wildagaven-Brand Sotol werden pur oder im Drink serviert. Das „Amigo Cohen“ ist ein Paradebeispiel für die Innovationskraft der Amano Group. www.amanogroup.de/de/eat-and-drink/amigo-cohen/

Bar des Jahres: balthazar, Münster

Die Bar „balthazar“ von Fea und Timo Dunse hat sich in Münster und Umgebung als charmantes, nachhaltiges und individuelles Neighbourhood-Konzept einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Viele der Zutaten für ihre handcrafted Cocktails sind hausgemacht, die Produkte dafür kauft das Team auf dem Wochenmarkt. Wo möglich bezieht das „balthazar“ die Spirituosen von lokalen und regionalen Produzenten und lässt sich diese im klimafreundlichen 10 l-Gebinde liefern. Äußerst individuell ist auch das Champagner-Angebot, das die Bar aus der Masse hervorhebt. Ausschließlich Champagner von kleinen, spannenden Winzerbetrieben kommen zum Ausschank, zum Teil sogar glasweise. Gepaart mit einem lockeren und persönlichen Service verkörpert das „balthazar“ alle Stärken der zeitgeistigen Individualgastronomie. balthazar-bar.de
 

Green Management des Jahres: Heaven’s Kitchen, Stuttgart

Vegane Küche ohne Missionierungsanspruch trifft auf eine wertschätzende Unternehmenskultur und eine konsequent nachhaltige Arbeitsweise. Tanja Goldstein hat mit der „Heaven’s Kitchen“ in Stuttgart ein ganz besonderes veganes Café-Restaurant eröffnet, das das Thema Nachhaltigkeit auf mehreren Ebenen mit Leben füllt. Von Arbeitszeiten bis zu Aufgabenbereichen – im Team wird alles verhandelt, was ein angenehmes Arbeitsumfeld ausmacht. Herzstück des Konzepts ist der Zero-Waste-Ansatz: Eine eigene Kompostieranlage verarbeitet alle organischen Reste innerhalb von 24 Stunden zu Dünger, der in der Landwirtschaft zum Einsatz kommt. Die grüne und frohe Botschaft trägt das Team auch in Form von Kochkursen in der eigenen Showkitchen, mittels Foodtruck und im Rahmen des Abendprogramms „Heaven7Senses“ in die Lande. www.heavenskitchen.rocks 

Roll-Out des Jahres: Kaspar Schmauser

Das vegane Smart Food-Konzept „Kaspar Schmauser“ hat es innerhalb kurzer Zeit auf vier Filialen gebracht und strebt mit einem systemgastronomischen Ansatz nach Höherem. Mit dem Fokus auf gesunde, personalisierte Gerichte treffen die Gründer Claudius zur Linden, Philipp Selzle und Daniel Meyer den Zahn der Zeit. Ob Salate und Bowls, Currys oder Eintöpfe – aus über 50 verschiedenen, frisch vor Ort zubereiteten Zutaten, Toppings und Dressings kann jeder Gast sein Lieblingsessen individuell zusammenstellen. Bestellt wird an digitalen Terminals, innerhalb weniger Minuten landet das Gericht frisch auf dem Teller und kann vor Ort genossen oder mitgenommen werden. Nach Läden in Nürnberg, Erlangen und Fürth hat „Kaspar Schmauser“ seinen Wirkungskreis nun via Franchise auch auf Leipzig ausgedehnt. Fortsetzung folgt… www.kaspar-schmauser.de


 

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