Fotos nach Brand: Schwarzwaldstube in Schutt und Asche / Wiederaufbau geplant

| Gastronomie Gastronomie

Aktuelle Bilder zeigen das gesamte Ausmaß des verheerenden Vollbrandes eines der besten Restaurants der Welt. Die «Schwarzwaldstube» in Baiersbronn liegt in Schutt und Asche. Inhaber Heiner Finkbeiner will den Wiederaufbau.

«Das tut natürlich sehr weh», sagte Heiner Finkbeiner, vom Hotel «Traube Tonbach»  am Sonntag. Doch es sei nichts passiert, in dem Sinne, dass weder Gäste noch Mitarbeiter durch den Brand Verletzungen erlitten hätten. «Alles andere lässt sich wieder aufbauen.» Er spricht von «Glück im Unglück».

Der Küchenchef des Drei-Sterne-Restaurants «Schwarzwaldstube», Torsten Michel, sagte, dass gerade alle sehr aufgewühlt seien. «Doch so tragisch der ideelle und materielle Verlust durch das Feuer sind - am Ende ist es nur ein Gebäude.»

 

Nach dem Brand zeigte sich auch der ehemalige Küchenchef, Harald Wohlfahrt, der das Haus 2017 im Streit verließ, erschüttert: «Es fühlt sich an, als ob mein Wohnzimmer abgebrannt ist», sagte der 64-Jährige der «Stuttgarter Zeitung» und den «Stuttgarter Nachrichten». Wohlfahrt war mehr als 40 Jahre bei den Inhabern des Hotels «Traube Tonbach» angestellt und hatte für das Gourmetrestaurant drei Michelin-Sterne erkocht.

Derweil ist eine Suche nach der Ursache des Brandes in dem Restaurant bislang nicht möglich. Die Ruine sei einsturzgefährdet, sagte der Kommandant der Feuerwehr, Martin Frey, am Montagmorgen. «Es ist zu gefährlich.» In der Nacht von Sonntag auf Montag um 4.30 Uhr sei das Feuer noch einmal aufgeflammt. Die Feuerwehr war zu diesem Zeitpunkt sei noch mit 50 Einsatzkräften am Brandort gewesen und habe die Zahl erst am Montagmorgen auf 10 reduziert. Immer wieder seien Teile des Daches und der Decken eingestürzt.

Im dem rund 230 Jahre alten Stammhaus des Hotels «Traube Tonbach» war in der Nacht zum Sonntag Feuer ausgebrochen. Das Gebäude, in dem sich neben der renommierten «Schwarzwaldstube» weitere Restaurants und Büroräume befanden, wurde komplett zerstört. Der Schaden geht in die Millionen. Rund 150 Feuerwehrleute waren im Einsatz. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

In angesagten Restaurants werden «Sides» seit Jahren extra angeboten. Die klassische deutsche Sättigungsbeilage scheint auszusterben. Deutschland erlebt beim Essen ohnehin einen enormen Kulturwandel. Wieso?

Kein Vierteljahr mehr, dann heißt es in München wieder «Ozapft is». Die Vorbereitungen zum Oktoberfest laufen längst auf Hochtouren - das wird jetzt auch auf dem Festgelände sichtbar.

Zehntausende Fans, volle Stadien und Fanmeilen. Die Fußball-EM ist auch für den Großteil des sächsischen Gastgewerbes ein Erfolg. Noch wichtiger ist laut Gaststättenverband aber etwas anderes.

Mit einem Gerichtsverfahren haben Münchner Wirte versucht, sich einen Platz auf dem Oktoberfest zu erstreiten. Doch ohne Erfolg: Die Betreiber des Herzkasperlzelts auf der Oidn Wiesn scheiterten mit ihrer Klage vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof.

Es ist eine der wichtigsten Nachrichten im Münchner Jahreslauf: In Kürze wird die Stadt München die Bierpreise für das Oktoberfest bekanntgeben. Absehbar ist schon jetzt, dass der Preis wohl zumindest in einzelnen Zelten die Marke von 15 Euro knacken wird.

Die Temperaturen steigen, die Tische in der Sonne in Cafés und Restaurants füllen sich. Ein schönes Ambiente, ausgefallene Speisen oder besonders freundliches Personal reicht dabei aber oft nicht mehr aus, um Gäste anzulocken.

Die deutsche Nationalmannschaft hat es als Gruppenerster ins Achtelfinale der Europameisterschaft geschafft. Nun nimmt Lieferando das Bestellverhalten der Deutschen während der Gruppenspiele der deutschen Mannschaft unter die Lupe.

Die Wiener Kaffeehauskultur, die Heurigenkultur und der Wiener Walzer sind bereits als immaterielles Kulturerbe in Österreich anerkannt. Nun streben die traditionellen Wurstbuden der österreichischen Hauptstadt an, die »Wiener Würstelstandkultur« ebenfalls in die Liste aufzunehmen.

Die Weinregion Ahr hat auch drei Jahre nach der Flut noch immer mit den Folgen zu kämpfen. Deshalb hat sich die Sommelier-Union Deutschland entschieden, ihre jährliche Mitgliederversammlung und den Sommelier Campus in Bad Neuenahr-Ahrweiler abzuhalten.

Um nachhaltige Ernährung zu fördern, wurde der KochCup ins Leben gerufen. Bei dem Azubi-Wettbewerb zur Europameisterschaft dreht sich alles um nachhaltige Rezepte, die nicht nur Körper und Seele, sondern auch dem Klima guttun.