Österreichs Restaurantszene ist im zweiten Jahr der Corona-Pandemie höchst vital und innovativ. Das zeigt der neue Guide Gault & Millau 2022, der ab sofort erhältlich ist. Die Herausgeber Martina und Karl Hohenlohe wollen mit der 43. Ausgabe ebenso Lust auf Neuentdeckungen machen wie auf Begegnungen mit den Besten der Besten - und über neue spannende Genuss-Trends informieren. Gleichzeitig mit dem Guide Gault & Millau Österreich 2022 erscheinen auch der Gault & Millau Weinguide und der Gault & Millau Hotelguide. Gemeinsam bilden sie ein All-Inclusive-Genusspaket für die kommenden Festtage.
Die Nachfrage nach einzigartigen und personalisierten Erlebnissen ist sprunghaft gestiegen. Reisende sind an Aktivitäten interessiert, die sie tief in die örtliche Kultur eintauchen lassen, authentische, kulinarische Köstlichkeiten bieten. Die Lust auf „Erlebnisreisen“ bietet eine Vielzahl an Chancen für jeden Hotelier, die ein exklusives Expertenpapier, dass Tageskarte Leserinnen und Lesern zur Verfügung stellt, aufzeigt.
Max Natmessnig vom Rote Wand Chef's Table im Schualhus in Lech ist Koch des Jahres 2022
Noemi Krondorfer (ehemals Stüva) ist Pâtissière des Jahres 2022
Clara Aue vom Gralhof am Weissensee ist Newcomerin des Jahres 2022
Daniel Schicker vom Mühltalhof ist Sommelier des Jahres 2022
Der Wein des Jahres 2022 kommt von Albert Gesellmann
Das Restaurant Ikarus errang erstmals die fünfte Haube
Mit Kreativität und Mut die Krise meistern
Die Corona-Krise hat die Gastronomie nachhaltig verändert, und diese Krise ist am Ende des zweiten Pandemie-Jahres noch lange nicht überwunden. Sie hat aber dazu geführt, dass zahlreiche Gastronomen „das Gaspedal durchtreten und mit Kreativität und Mut neue Wege gehen“, sagt Herausgeber Karl Hohenlohe:
„Vieles, was noch vor einem Jahr als Provisorium erschien, ist jetzt ein‚ New Normal‘. Take Away und Zustellung sind auch in der Spitzengastronomie zu selbstverständlichen Standbeinen geworden. Manche Restaurants haben ihr Konzept völlig verändert, kochen weniger aufwendig, deshalb aber nicht weniger großartig. Die Gastronomie hat eine ungewöhnlich interessante Phase des Wandels erlebt“, sagt Karl Hohenlohe.
1336 Hauben für 711 Restaurants
Das vergangene Jahr war in jeder Hinsicht hart für die Gastronomie. Trotz staatlicher Hilfe haben manche aufgeben, viele geplante Neueröffnungen wurden immer wieder hinausgeschoben. Umso erfreulicher, dass ein Blick auf die Statistik ein sehr lebendiges Bild von der österreichischen Restaurantszene zeigt: 887 Restaurants wurden angesichts ihrer Leistung in den Guide Gault & Millau Österreich 2022 aufgenommen. Insgesamt wurden 1336 Hauben in 711 Restaurants vergeben. 30 Restaurants wurden dieses Jahr höher - zum Teil deutlich höher - bewertet als im Vorjahr. Ein klares Zeichen dafür, wie es um Österreichs Gasthäuser und Restaurants steht, meint Herausgeberin Martina Hohenlohe.
„Man kann gar nicht genug betonen, welche Leistung es darstellt, in einem Krisenjahr, das noch dazu von einem bedrohlichen Mangel an qualifizierten Mitarbeiter:innen geprägt ist, ein derart hohes kulinarisches Level zu halten“, sagt Martina Hohenlohe.
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Besonders erfreulich ist ein neuer Top-Betrieb an der Spitze der Qualitätspyramide. Martin Klein und sein Team vom Restaurant Ikarus in Salzburg wurden mit 19 von 20 Punkten bewertet und tragen damit erstmals 5 Hauben. Diese Auszeichnung wurde gründlich überlegt, erklärt Herausgeberin Martina Hohenlohe: „Das Ikarus ist ein Restaurant mit einem weltweit einmaligen Konzept, in dem regelmäßig internationale Gastköche auftreten, deren Kreationen dann vom Stammteam umgesetzt werden. Doch es gibt auch jeden Monat ein eigenes Ikarus-Menü, das ein mehr als herausragendes Erlebnis bietet. Zudem sind Weinbegleitung und Service das reinste Vergnügen. Die 5 Hauben sind hart erarbeitet und redlich verdient.“
Tommy Eder-Dananic, Stephan Howells, Martin Klein, Martin Ebert. Foto: Helge Kirchberger
Diese Betriebe wurden mit fünf Hauben gekrönt
Unverändert blieb die übrige Riege der Fünf-Hauben-Köche mit je 19 von 20 Punkten:
Die Oberliga der Österreichischen Küche und der Koch des Jahres
Konstante Leistung zeichnet die erfreulich große Schar jener Lokale aus, die mit 17 bis 18,5 Punkten bewertet wurden und daher vier Hauben tragen dürfen. Sie bilden das starke Rückgrat der österreichischen Gastronomie. Manche dieser Restaurants wie der „Taubenkobel“ in Schützen (Küchenchef Alain Weissgerber) oder das „Landhaus Bacher“ in Mautern (Küchenchef Thomas Dorfer) verwöhnen ihre Gäste schon seit Jahrzehnten auf gleichbleibendem Niveau. Nicht weniger als 37 Betriebe konnten heuer diesen Grad an Exzellenz erreichen.
Einer von ihnen ist der Koch des Jahres 2022: Max Natmessnig aus dem „Rote Wand Chef’s Table“, im Gourmet-Hotel „Schualhus Rote Wand“ in Zug am Arlberg begeisterte die Gault&Millau-Jury mit einer sehr feinen, alpin geprägten Küche, die internationale Einflüsse nicht abweist, sondern subtil integriert. „Großartig inszeniert, jeder Gang ein Abenteuer, hier ist eines der größten Talente des Landes am Werk“, urteilt Karl Hohenlohe.
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Spektakulärste Neueröffnung des Jahres ist mit Sicherheit das „Gourmet Restaurant Hubert Wallner“ (Koch des Jahres 2020) in Dellach am Wörthersee: 18 von 20 Punkten und damit vier Hauben.
Weitere hervorragende Neu-Einsteiger, die 2021 eröffneten und gleich mehrere Hauben erringen konnten:
Der „Knappenhof“ in Reichenau an der Rax, der mit sensationellen drei Hauben (15.5 von 20 Punkten) gestartet,
die „Umar Fisch Bar“ am Naschmarkt in Wien (16,5 von 20 Punkten, drei Hauben),
das außergewöhnliche Restaurant- und Weingutsprojekt „Lilienberg“ in Tainach in Kärnten (16,5 von 20 Punkten, drei Hauben),
das „Dahoam“ in Leogang (15 von 20 Punkten, drei Hauben) sowie das „Wirtshaus Lilli“ in Fehring (15 von 20 Punkten, drei Hauben).
Design von morgen
Für das Design der heurigen Urkunden war die junge Künstlerin Ma-El Weiher verantwortlich. Das Gault & Millau-Team hatte eine Ausschreibung an der Universität für Angewandte Kunst organisiert - Ma-El Weiher hat sie gewonnen. Das Design der Urkunde entspricht einem Werk ihrer Serie „SichtFang“ und strahlt Ruhe aber dennoch Kraft aus.
Die Gault & Millau Sonderpreise, nach Bundesländern:
WIEN:
Konditorin des Jahres 2022: Noemi Krondorfer, Wien
Ambiente Award 2022 (Hotel): Jaz, 1060 Wien
BURGENLAND:
Alternativer Wein des Jahres 2022: „Grüner Veltliner ErDELGRAsundreBEN 2019“, Claus Preisinger, 7122 Gols
Wein des Jahres 2022: „Cuvée rot G 2017“, Weingut Gesellmann, 7301 Deutschkreuz
NIEDERÖSTERREICH:
Sekt des Jahres 2022: Brut Nature Blanc de Blancs Langenlois Große Reserve 2017, Weingut Bründlmayer, Schlossstraße 16, 3550 Gobelsburg, Kamptal
Weinkarte des Jahres mit Österreichschwerpunkt 2022: Stockerwirt, 2392 Sulz im Wienerwald
Ambiente Award 2022: Kreuzgang-Keller Schloss Gobelsburg, 3550 Gobelsburg
Ausnahmewinzer des Jahres 2022: Michael Linke und Franz Hofbauer, Grabenwerkstatt, 3622 Trandorf
Kollektion des Jahres 2022: Weingut Hirsch, 3493 Kammern
OBERÖSTERREICH:
Sommelier des Jahres 2022: Daniel Schicker, OIS im Mühltalhof, 4120 Neufelden
STEIERMARK:
Kernöl des Jahres 2022: Patrick Esterer, Ölmühle Esterer, 8073 Feldkirchen bei Graz
Wirtshaus des Jahres 2022: Wirtshaus Gallbrunner, 8190 Birkfeld
Entdeckung des Jahres 2022: Jürgen Trummer, Trummer am Obegg, 8472 Spielfeld
KÄRNTEN:
Servicepreis 2022: Caramé, 9220 Velden am Wörthersee
Newcomerin des Jahres 2022: Clara Aue, Gralhof, 9762 Weißensee
SALZBURG:
Entdeckung des Jahres 2022 (Hotel): BLÜ, 5630 Bad Hofgastein
TIROL:
Hotel des Jahres 2022: Waldklause, 6444 Unterlängenfeld
Weinkarte des Jahres 2022: Hotel Sonnenhof, Restaurant Das Müllers, 6673 Grän
Das Schloss Johannisberg im Rheingau richtet seine Gastronomie neu aus: Die Familie Barth mit ihrem Favorite Parkhotel, übernimmt gastronomischen und veranstalterischen Aktivitäten am Standort. Dazu gehören das Restaurant Schlossschänke, der Weingarten, der Veranstaltungsraum Fürst von Metternich Saal sowie der Ausschank am Goethe-Blick.
Mehr als 1.000 Baristas in 75 US-Filialen von Starbucks haben seit Sonntag ihre Arbeit niedergelegt, wie diverse Medien berichten. Auslöser des Protests ist eine neue Kleiderordnung, die das Unternehmen zu Wochenbeginn für alle firmeneigenen und lizenzierten Filialen in den USA und Kanada eingeführt hat. Das Unternehmen sieht keine größeren Auswirkungen.
Die Pfahlbauten am Strand von St. Peter-Ording genießen Kultstatus. Nun laufen die Abrissarbeiten eines besonders bekannten Restaurants auf Stelzen, welches bereits eine neue Heimat 250 Meter landeinwärts gefunden hat.
Mit der BEG-Förderung bekommen Hotels einen 15 % Zuschuss auf die Anschaffungskosten sowie auf jährliche Gebühren des Energiemanagement-Systems better.energy. Erfahre mehr über die Förderung, die Fördersumme und den Ablauf im kostenlosen Merkblatt.
Die apetito AG hat im Rahmen ihrer Bilanzpressekonferenz die Menü-Charts 2024 vorgestellt. Diese zeigen die Vorlieben der Deutschen beim Essen am Arbeitsplatz, in Kindertagesstätten und Schulen sowie in Senioreneinrichtungen.
Mitten im Frankfurter Westend eröffnen Jochim Busch und Philipp Günther im Juni ihr erstes gemeinsames Restaurant: „Im Rausch“. Busch war unter anderem Küchenchef im Restaurant Gustav und wurde dort mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet.
Klimaschutz bei Fastfood? Das klingt zunächst widersprüchlich, ist es aber nicht. Mit interaktiven Online-Tools zeigen die Verbraucherzentralen, wie sich der Genuss von Burger, Döner oder Salat klimafreundlicher gestalten lässt.
Der Kampf um die begehrtesten Auszeichnungen der Gastronomie kommt auf den Bildschirm: Mit der neuen Doku-Serie „Knife Edge: Chasing Michelin Stars“ gewährt Apple TV+ einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der Spitzengastronomie.
Wer sich am Buffet im Restaurant „Goldener Wok“ in Erfurt den Teller zu voll lädt und ihn nicht leer isst, muss mit einer zusätzlichen Gebühr rechnen: Für nicht aufgegessene Speisen werden fünf Euro pro Teller berechnet, für nicht ausgetrunkene Getränke zwei Euro.
Es wird immer häufiger außer Haus gegessen, oft mit der ganzen Familie. Doch was taugen die Kinderteller in Restaurants? Die Verbraucherzentralen überprüften für einen Check 100 Kinderspeisekarten.
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Dennis Straubmüller aus dem Alexander Herrmann Posthotel in Wirsberg ist Sieger des Rudolf-Achenbach-Preis 2025. Der 24-jährige Auszubildende im zweiten Lehrjahr überzeugte im Finale und setzte sich gegen fünf starke Mitbewerber durch.