"Hello Fresh für Unternehmen" - Tressbrüder planen Einstieg in die Betriebsgastronomie

| Gastronomie Gastronomie

Die "Tressbrüder" planen den Einstieg in die Betriebsgastronomie. Das mittelständische Unternehmen von der Schwäbischen Alb beliefert bereits deutschlandweit Händler wie Edeka, Rewe und Altnatura mit frischen Bio-Suppen und Currys.

Nun soll auch die Gastronomiesparte ausgebaut und komplette Bio-Menüs oder einzelne Komponenten für Betriebsrestaurants angeboten werden. Dominik Tress, einer der vier Brüder, beschreibt das Konzept im Gespräch mit den Stuttgarter Nachrichten als eine Art "Hello Fresh für Unternehmen". Im Herbst startet zunächst ein Pilotprojekt mit Mercedes-Benz, Gespräche mit Liebherr und Freizeitparks laufen ebenfalls. Sogar die Übernahme einer gesamten Kantine steht zur Diskussion. "Bio-Sterneküche für die Kantine" nennt Dominik Tress das Konzept, unterstützt durch seinen Bruder Simon Tress, der als Bio-Sternekoch das kulinarische Aushängeschild der Familie ist.

Neben ihren Aktivitäten im Gastgewerbe betreiben die Tress-Brüder auch eine Convenience-Sparte. Diese ist auf die Produktion von veganen Bio-Suppen, Bio-Aufstrichen und Bio-Currys spezialisiert. Mit rund 100 Mitarbeitern plant das Familienunternehmen für 2024 ein Umsatzwachstum von etwa 25 Prozent auf rund 15 Millionen Euro.

Die Convenience-Produkte, die bisher im Kühlregal zu finden sind, werden ab Ende August 2024 auch ungekühlt bei Drogeriemarkt dm erhältlich sein. Diese Produkte machen etwa 70 Prozent des Umsatzes aus, wobei der Großteil an den konventionellen Lebensmittelhandel mit Bio-Angeboten geliefert wird. Im neuen Werk in Zwiefalten werden täglich etwa 15 bis 20 Tonnen Suppen und Currys produziert.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Radisson Hotel Group hat ein neues digitales Angebot vorgestellt, das Gästen und Einheimischen erstmals die direkte Buchung von Restaurantbesuchen über die Website RadissonHotels.com ermöglicht.

Toilettenbesuch ohne Verzehrzwang: Die Stadt Frankfurt beteiligt sich an der Initiative «Nette Toilette» und sucht dafür nun Gastro-Betriebe, die ihre sanitären Einrichtungen der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung stellen.

Wenn die Temperaturen steigen, zieht es die Menschen nach draußen. Eine aktuelle Auswertung von Lightspeed zeigt: Der Sommer bringt der Branche mehr Gäste, aber mit einem veränderten Konsumverhalten.

McDonald’s hat bekanntgegeben, seine Getränkekette CosMc’s noch im Juni vollständig zu schließen. Die Entscheidung betrifft alle fünf bestehenden Filialen in den USA – eine in Illinois und vier in Texas – sowie die Einstellung der dazugehörigen App und des Treueprogramms. Die Schließung erfolgt nur zwei Jahre nach dem Start des Konzepts.

Mit Helsinki als „hidden star“ und Amsterdam als vielfältiger Gastro-Hotspot präsentiert Pierre Nierhaus zwei der innovativsten Hospitality Destinationen. Weiter geht es im Spätherbst mit Los Angeles und Singapur. ​​​​​​​Jetzt anmelden – begrenzte Teilnehmerzahl!

Bartender Wladimir Reichert aus Zürich gewinnt den renommierten Cocktail-Wettbewerb «Made in GSA». Sein Drink enthält unter anderem Whisky, Wermut und Kirschlikör.

Das Bier auf der Wiesn wird wieder teurer: Zwischen 14,50 und 15,80 Euro soll die Maß auf dem Oktoberfest in diesem Jahr kosten. Das sind im Schnitt 3,52 Prozent mehr als 2024. Damals kostete der Liter noch zwischen 13,60 und 15,30 Euro.

Die britische Pub-Kultur steckt in einer tiefen Krise: In den vergangenen 25 Jahren haben mehr als 15.800 Pubs im Vereinigten Königreich dauerhaft geschlossen. Doch trotz der düsteren Zahlen gibt es auch Lichtblicke.

​​​​​​​Höhere Restaurantpreise drücken auf die Gästestimmung. Obwohl die Gesamtzufriedenheit leicht stieg, bewerten Gäste das Preis-Leistungs-Verhältnis kritischer denn je, so eine Untersuchung. Deutschland verliert seinen Spitzenplatz in der DACH-Region an die Schweiz. In Großstädten wie Berlin werden bereits die Hälfte aller Bewertungen nicht mehr auf Deutsch verfasst.

Trotz des verhaltenen Konsumklimas in Deutschland bleibt die Handelsgastronomie weiter auf Wachstumskurs. Laut der aktuellen EHI-Befragung konnten die Händler ihren gastronomischen Umsatz im Jahr 2024 durchschnittlich um 6,1 Prozent steigern. Der Gesamtumsatz erreichte damit ein Rekordniveau von 12,41 Mrd. Euro.