Erst geschlossen, dann wieder auf, dann wieder geschlossen: Im Hin und Her der Corona-Beschränkungen müssen seit Sonntag Tausende Wirte in Italien ihre Bars, Restaurants und Pizzerien für Gäste wieder zumachen.
Rund 70 Prozent der gastronomischen Betriebe seien landesweit davon betroffen, teilte der italienische Landwirtschaftsverband Coldiretti am Samstag mit. Essen darf dann in 15 der 20 Regionen und Autonomen Provinzen nur noch zum Mitnehmen verkauft werden.
Vor dem Jahreswechsel galten wegen der Feiertage in Italien strenge Corona-Regeln, um etwa Feiern mit vielen Menschen zu verhindern. Im Restaurant essen gehen war nicht möglich. Im neuen Jahr lockerte die Regierung die Beschränkungen in vielen Regionen wieder für kurze Zeit, so dass man seine Pizza oder den Aperitif in den Bars und Gaststätten zu sich nehmen konnte. Zuletzt machte sich jedoch die Angst vor einer dritten Corona-Welle breit und die Regierung zog die Zügel wieder straff.
Der Verband Coldiretti klagte, die Einschränkungen träfen die gesamte Agrar- und Nahrungsmittelbranche. Langfristige Subventionen seien nötig, um die Wirtschaft und die Arbeitsplätze zu retten. (dpa)