Kein Brauhaus in Klein-Hannover in China

| Gastronomie Gastronomie

Eine Hannovers Altstadt nachempfundene Kopie soll Touristen in die chinesische Stadt Changde locken. Das Viertel sei beliebt als Kulisse für Hochzeitsfotos, betont Changdes Repräsentantin in Deutschland.

Kopien europäischer Bauwerke vom Eiffelturm bis zur Tower Bridge sind in China beliebt. Die Stadt Changde nahm sich aber nicht Paris oder London, sondern Hannover zum Vorbild: Vor drei Jahren eröffnete am Chuanzi-Fluss eine rund 450 Meter lange Einkaufsmeile mit Backsteinhäusern im norddeutschen Stil, einem Leibniz-Denkmal, einer Kaffeemanufaktur und einem deutschen Brauhaus.

Die Straße sei ein Geschenk an Hannover und symbolisiere die langjährige Freundschaft der beiden Städte, sagte Bailan Xia, die Geschäftsführerin der Changde Centrum GmbH. Changde habe rund 500 Millionen Euro in das Projekt investiert, etwa 300 Millionen Euro davon seien Baukosten.

«Viele neue Projekte brauchen Zeit», sagte sie. So seien die ursprünglichen Betreiber des Brauhauses ausgestiegen. Dass es Anlaufschwierigkeiten und Leerstände gebe, sei normal. Das Viertel locke Spaziergänger an und sei eine beliebte Kulisse für Hochzeitsfotos.

Während derzeit kein Bier in Klein-Hannover in Fernost gebraut wird, ist deutscher Kaffee gefragt. «Die Rösterei und das angeschlossene Café laufen seit 2016 reibungslos», sagte Fabian Berndt von der Hannoverschen Kaffeemanufaktur. Der Familienbetrieb hat inzwischen auch Kaffeeshops in weiteren chinesischen Städten eröffnet. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Nach einem Online-Voting mit hoher Beteiligung, gewinnt das Gasthaus Jakob von Michael Ammon den Hauptpreis der Aktion "Lokalhelden gesucht" von VistaPrint und Cornelia Poletto - und darf sich damit über 20.000 Euro sowie ein Werbepaket freuen.

Mit zehn ausverkauften Abenden, über 300 Gästen und begeistertem Feedback feierte das Future Lab Anima von Alexander Herrmann und Tobias Bätz im Februar 2025 seine erste eigene Pop-Up-Reihe. Nun wird das Konzept fortgeführt.

Die Roboterfirma Circus und REWE kochen demnächst zusammen. Im Rahmen eines Pilotprojekts wird der Küchenroboter CA-1 gemeinsam in mehreren REWE-Supermärkten in Deutschland eingesetzt. Der Pilot startet im Herbst 2025 und ist das weltweit erste Projekt dieser Art.

Rekord auf dem Cannstatter Wasen: Rund 2,2 Millionen Menschen haben das Stuttgarter Frühlingsfest besucht. Noch nie zuvor seien so viele Besucherinnen und Besucher gekommen, teilte der Veranstalter mit.

Vieles, was in Jinok Kims Restaurant in Kreuzberg auf dem Teller landet, baut die Köchin selbst in Potsdam an. Manche Kräuter kann man nirgends kaufen. Auch andere haben das Konzept für sich entdeckt.

Für viele gastronomische Betriebe in Hessen ist der grassierende Personalmangel nicht mehr das größte Problem. Vielmehr stellen laut Dehoga die steigenden Personalkosten die größte Herausforderung dar.

Für viele gehört ein Krabbenbrötchen zu einem sonnigen Tag am Meer. Doch in diesem Frühjahr sind Nordseegarnelen knapp. In einigen Orten werden zweistellige Preise aufgerufen, an anderen werden Krabbenbrötchen zum Tagespreis angeboten.

In Berlin eröffnet heute, im ehemaligen IMAX-Kino im Center am Potsdamer Platz, der aus London stammende Gastro-Inkubator KERB einen Food-Court, der sich im Londoner Ausgehviertel West End einen Namen gemacht hat. Elf Lokale aus der Berliner Food-Szene sind hier unter einem Dach vereint. Mit dabei sind viele bekannte kulinarische Highlights.

Zahlreiche Gastronomen hatten sich um die verfügbaren Flächen auf dem Maschseefest in Hannover beworben. Nun steht fest, welche kulinarischen Angebote die Besucher von 2025 bis 2027 bei Deutschlands größtem Seefest erwarten dürfen.

Auf ins Bierzelt: Der Wettlauf zu den Plätzen gehört zu den Phänomenen der Wiesn. Für Münchner gibt es nun bessere Chancen. Und auch bei den Zelten gibt es Entscheidungen.