Die Gastronomin und Unternehmerin Kerstin Rapp-Schwan ist im Rahmen einer großen Gala von der Rheinischen Post zur „Düsseldorferin des Jahres“ in der Kategorie „Wirtschaft“ ausgezeichnet worden. Schwan betreibt in der NRW-Landeshauptstadt mehrere Restaurants und will ihre Heimat zur „Gastro-Hauptstadt“ Deutschlands machen.
Auch in diesem Jahr hat die Rheinische Post Menschen aus, die sich in besonderer Weise für die Stadt Düsseldorf engagieren. In sechs Kategorien wurden Persönlichkeiten gewürdigt, die das kulturelle Leben bereichern, die Wirtschaft stärken, sich ehrenamtlich engagieren oder den Sport in der Landeshauptstadt vorantreiben. Die feierliche Preisverleihung fand traditionell im Rahmen einer großen Gala statt, bei der die Preisträgerinnen und Preisträger für ihre Verdienste gewürdigt werden.
In der Kategorie Wirtschaft wurde die Gastronomin und Unternehmerin Kerstin Rapp-Schwan für ihre kreativen Ideen und ihr Einsatz für die Gastronomie ausgezeichnet. Rapp-Schwan ist Gastro-Unternehmerin und versteht die Kraft der Gastronomie als Kitt der Gesellschaft, „schafft Orte des Miteinanders, wirkt sich positiv auf die Landeshauptstadt als lebenswerte Stadt und als internationalen Wirtschaftsstandort aus“. Sie werde nicht müde, auf die Probleme der Branche aufmerksam zu machen und sich auch in der Politik dafür einzusetzen, so die Laudatio.
Kerstin Rapp-Schwan, kam mit Tochter Janne und ihren Eltern zur Verleihung. In der Kategorie Wirtschaft wurde die Gastro-Unternehmerin und IHK-Vizepräsidentin geehrt, ihre Laudatio hielt Köchin und Moderatorin Cornelia Poletto, die auf mehrere Parallelen zwischen den beiden aufmerksam machte. „In unserer Branche ist man abends sehr familienfeindlich unterwegs. Als Mutter diesen Job zu rocken, ist eine Herausforderung.“ Rapp-Schwan zeigte sich gerührt und die gebürtige Hamburgerin versprach: „Ich gehe hier nicht mehr weg.“ Ihr Ziel ist weiterhin, Düsseldorf zur bundesweiten Gastrohauptstadt zu machen. Poletto würdigte Rapp-Schwan als „leidenschaftliche Kämpferin für die Gastronomie". Sie hob vor allem ihren Mut, ihre klare Haltung und ihr unermüdliches Engagement hervor: „Kerstin ist Gastro-Unternehmerin und versteht die Kraft der Gastronomie als Schmierstoff der Gesellschaft, sie schafft Orte der Begegnung und das wirkt sich positiv auf die Landeshauptstadt als lebenswerte Stadt und als internationaler Wirtschaftsstandort aus. Sie wird nicht müde, auf die Probleme der Branche aufmerksam zu machen und sich dafür auch in der Politik einzusetzen. Durch ihre vielfältigen Aktivitäten und ihr leidenschaftliches Engagement hat Kerstin Rapp-Schwan die Düsseldorfer Gastronomielandschaft nachhaltig geprägt und setzt sich kontinuierlich für deren Weiterentwicklung ein.“
Eine ganz besondere Überraschung war die Videobotschaft der beiden wohl bekanntesten Köche Deutschlands, Tim Mälzer und Tim Raue. In ihrem persönlichen Gruß hoben sie mit viel Charme und Wertschätzung die herausragende Rolle der Geehrten hervor: Als engagierte Netzwerkerin, kraftvolle Macherin und bedeutende Stimme der Branche – sowohl nach innen als auch nach außen – sei sie aus der deutschen Gastronomie nicht mehr wegzudenken.
Gunilla Hirschberger, Vorstandsvorsitzende des Frauennetzwerks Foodservice, würdigte die Auszeichnung: „Kerstin ist eine Vordenkerin, Macherin und Mutmacherin. Sie verbindet wirtschaftlichen Erfolg mit gesellschaftlicher Verantwortung - und bringt Frauen (und Männer) in der Branche seit Jahren mit Herz, Haltung und Humor voran. Diese Auszeichnung ist mehr als verdient - und inspiriert viele andere, ihren Weg zu gehen“.
Trotz ihrer bundesweiten Ausstrahlung bleibt Kerstin Rapp-Schwan ihren Düsseldorfer Wurzeln eng verbunden. Als Initiatorin von Chefs in Town hat sie mit Unterstützung der METRO 2024 ein innovatives, dezentrales Gastronomieevent ins Leben gerufen, das die kulinarische Vielfalt Düsseldorfs in Szene setzt. Die Veranstaltung bietet lokalen Gastronomiebetrieben eine Plattform für kreative Erlebnisse - und lädt BürgerInnen und Gäste ein, die Stadt kulinarisch neu zu entdecken. Zusammen mit Berater Tim Koch und Martin Behle von der METRO AG ist sie bereits jetzt wieder tief in der Arbeit für die Neuauflage von Chefs in Town 2025 im September diesen Jahres.
Die Verbindung von Professionalität und Herzblut sind ein wesentlicher Teil ihres Erfolges.Nach dem Abitur und einer Ausbildung zur Industriekauffrau, war Kerstin Rapp-Schwan Marketingberaterin für die Astra Brauerei. Anschließend absolvierte sie ein BWL-Studium mit Schwerpunkt „Marketing und Personal“. Nebenbei jobbte sie als Küchenhilfe und Servicekraft bei Maredo. 2001 wurde sie Geschäftsführerin von vier Restaurantbetrieben. Rapp-Schwan ist Gesellschafterin der Schwan Restaurants in Düsseldorf und Umgebung sowie des Café Beethoven. Ihre moderne Interpretation der deutschen Küche verbindet Tradition und Zeitgeist.
Die Leidenschaft für die Gastronomie liegt in der Familie: Bereits mit 14 Jahren sammelte sie erste Erfahrungen im Betrieb ihres Vaters, einem erfolgreichen Steakhaus-Unternehmer. Über Stationen im Marketing und Consulting kehrte sie schließlich zu ihrer Berufung zurück - und baute mit unternehmerischer Weitsicht ein erfolgreiches Gastro-Imperium auf. Gleichzeitig ist sie eine starke Stimme der Branche - in Medien, Wirtschaft und Politik. Mit klarem Kurs und lösungsorientierter Haltung setzt sie sich für eine zukunftsfähige und attraktive Gastronomie ein. Ihr Ziel: bessere Perspektiven für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mehr Wertschätzung für das Gastgewerbe und mehr gesellschaftliche Anerkennung.
Als Vorständin des Frauennetzwerks Foodservice setzt sich Rapp-Schwan gezielt für Frauen in der Branche ein. Sie initiiert Projekte zur Vernetzung, Förderung und Sichtbarmachung weiblicher Führungskräfte und lebt als Unternehmerin eine moderne, teamorientierte Führungskultur, die auf Entwicklung und Chancengleichheit setzt. „Diese Auszeichnung gebührt nicht nur mir, sondern allen starken Frauen, mit denen ich täglich zusammenarbeite“, so Rapp-Schwan.
Weitere Preisträger Düsseldorfer des Jahres 2024
Lebenswerk: Doro Pesch
Kultur: Felix Krämer
Sport: Philip Hebmüller
Ehrenamt: Anja Gersdorf
Innovation und Nachhaltigkeit: Reinhard Müller
Sonderpreis der Jury: Volunteers der UEFA EURO 2024