Klage gegen Subway: Sandwiches angeblich mit zu wenig Fleisch belegt

| Gastronomie Gastronomie

In einer neuen Klage wird die Fastfood-Kette Subway beschuldigt, Kunden mit irreführender Werbung zu täuschen, indem sie mehr Fleisch auf ihren Sandwiches suggeriert als tatsächlich enthalten ist. Wie Reuters berichtet, zeige laut der eingereichten Sammelklage die Werbung für Subways „Steak & Cheese“-Sandwich eine großzügige Schicht Fleisch, die bis zum Rand des Brotes reicht.

In Wirklichkeit, so die Klage unter Berufung auf Fotos der Sandwiches, bestehe das Produkt jedoch aus deutlich mehr Brot als Füllung. Für Kundinnen und Kunden sei dies besonders enttäuschend in Zeiten von Inflation und steigenden Lebensmittelpreisen, in denen viele finanziell zu kämpfen hätten.

Anna Tollison aus Queens, New York, berichtet, sie habe 7,61 US-Dollar für ein „Steak & Cheese“-Sandwich bezahlt und erwartet, ein üppig belegtes Sandwich zu erhalten, wie es in der Werbung zu sehen ist. Tatsächlich sei jedoch die Menge des Fleischs etwa 200 Prozent geringer als versprochen. Tollison fordert nun im Namen aller New Yorker Kunden der letzten drei Jahre Schadenersatz und beruft sich auf Verbraucherschutzgesetze des Staates.

Der Fall kommt nur wenige Monate nach dem Verkauf der Marke an die Private-Equity-Gesellschaft Roark Capital aus Atlanta. Die Unternehmenszentrale von Subway in Connecticut reagierte bislang nicht auf Anfragen zur Stellungnahme.

Anthony Russo, Tollisons Anwalt, sieht in der Subway-Werbung ein „eklatantes Beispiel für die Art von Täuschung“, die man unterbinden wolle. Subways Fall reiht sich ein in eine Serie ähnlicher Klagen gegen Fastfood-Ketten wie McDonald’s, Wendy’s und Taco Bell. Diese Verfahren wurden jedoch im letzten Jahr abgewiesen. Eine ähnliche Klage gegen Burger King läuft derzeit noch vor einem Bundesgericht in Miami.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Kürze herrscht in München wieder Ausnahmezustand: Oktoberfest. Nicht nur Neulinge haben Fragen: Was kostet das Bier, darf man kiffen, wie bekommt man einen Tisch - und: Ist die Wiesn sicher?

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft zu Warnstreiks und Aktionen in der deutschen Systemgastronomie auf. Davor war die zweite Verhandlungsrunde über einen neuen Tarifvertrag ohne Ergebnis zu Ende gegangen.

Bisher war es schwer, koscheres Sushi in der Hauptstadt zu finden. Nun können auch Sushi-Liebhaber, die Wert auf koschere Speisen legen, dieses außergewöhnliche Angebot genießen. Die jüdische Gemeinde freut sich.

Die schlechteste Raststätte Deutschlands beim diesjährigen ADAC-Test liegt in Mecklenburg-Vorpommern. Die Anlage «Fuchsberg Süd» auf der A20 zwischen Wismar und Rostock erhielt die Gesamtnote «mangelhaft».

Das große Finale des Live-Wettbewerbs „Koch des Jahres“ wird am 21. Oktober im Kameha Grand in Bonn ausgetragen. Das Finale ist in diesem Jahr eine besondere Hommage an die Drei-Sterne-Legende Dieter Müller.

Die Imbisskette Pret a Manger steht im Zentrum eines Shitstorms. Zunächst geriet das Unternehmen ins Visier, weil es Pläne zur Expansion nach Israel hatte. Nun sieht es sich mit erneuten Protesten konfrontiert, weil diese Pläne gestoppt wurden.

In der Gastronomie ist zunehmend Kreativität gefragt, wenn es um die Gewinnung von Fachkräften geht. Ein Nürnberger Gastronom bietet deshalb Prämien an: 2.000 Euro für einen neu  eingestellten Mitarbeiter und 1.500 Euro als Dankeschön an die Person, die den Kontakt vermittelt hat.

Zu wenig Bio - das sorgt seit Jahren für Diskussionen rund um die Gastronomie auf dem Münchner Oktoberfest. Nun starten die Wirte erneut eine Initiative, um das Image des Fests in Sachen Ökologie aufzupolieren.

Wer eine Rastanlage entlang deutscher Autobahnen ansteuert, findet zuweilen eine durchwachsene Gastfreundlichkeit, hohe Preise und Nachlässigkeiten bei den sanitären Anlagen vor. Nur jede Fünfte schneidet «gut» ab. 

Ist allerorten von Konsum- und Kaufzurückhaltung die Rede, trifft die auf die Gastronomie im Umfeld des Einzelhandels nicht zu. Im Vergleich oftmals günstige Preise locken die Verbraucher. Die Handelsgastronomie verzeichnete dadurch begünstigt im Jahr 2023 einen Rekordumsatz von 11,7 Milliarden Euro - rund 16 Prozent mehr als im Vorjahr.