Kommt das Restaurant im Frankfurter Fernsehturm zurück?

| Gastronomie Gastronomie

Restaurant und Diskothek in der Kanzel des Frankfurter Fernsehturms könnten theoretisch wieder öffnen - praktisch wird das aber ziemlich teuer. So sieht es der Besitzer des in den 1970er Jahren erbauten Europaturms, das Unternehmen DFMG Deutsche Funkturm GmbH. Nach der Schließung des Ausflugslokals Ende der 1990er Jahre war vor einigen Jahren über die Wiedereröffnung diskutiert worden.

Eine gastronomische Nutzung wäre «teuer aber möglich», sagte Unternehmenssprecher Benedikt Albers der Deutschen Presse-Agentur. Auch in Hamburg und Dresden gebe es Bemühungen, die Gastronomie wiederzubeleben. «Das Interesse ist da. In den letzten Jahren erreichen uns immer mehr Anfragen aus der Bevölkerung und Ideen für Veranstaltungen.»

Es braucht einen Feuerwehraufzug

«Die große Herausforderung ist der Brandschutz», erklärte Albers. Unter anderem müssen zwei getrennte Rettungswege existieren. Neben dem Treppenhaus mit rund 1000 Stufen müsste in mindestens einem der zwei Schächte ein Feuerwehraufzug installiert werden. 

Das sei zwar möglich, «aber diese Anfangsinvestition killt jeden Businessplan», so Albers. «Ohne öffentliche Mittel wird das nicht gehen.» In Dresden und Hamburg würden Bund, Land und Stadt die Kosten unter sich aufteilen. «Dieses Modell könnte man auf Frankfurt übertragen.»

Allerdings würde die Ertüchtigung in Frankfurt vermutlich teurer, weil der Turm höher und die Fläche größer ist. Die beiden anderen Städte rechnen Albers zufolge mit Kosten von 25 beziehungsweise 37,5 Millionen Euro. «Es hängt also an der öffentlichen Hand, ob sie die Rahmenbedingungen herstellt, damit dann ein Investor einsteigen kann.»


Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Orient Express erhält eine neue kulinarische Identität: Der mit zwei Mal drei Michelin-Sternen ausgezeichnete Spitzenkoch Yannick Alléno wird Executive Chef sowohl für den berühmten Orient Express Zug als auch für die „Orient Express Corinthian“, die weltweit größte Segelyacht.

Lagardère Travel Retail bringt mit einem eigenentwickelten Gastronomie- und Retailkonzept die Welt Japans an den Flughafen Frankfurt: Manga Sushi lässt Reisende seit dem 22. November in die Welten von Sushi-Kunst und Manga eintauchen.

Wie die Wirtschaftswoche berichtet, beendet Yum! Brands, der US-Mutterkonzern der Fast-Food-Marken KFC, Pizza Hut und Taco Bell seine Zusammenarbeit mit seinem bisherigen Master-Franchise-Partner in Deutschland, der IS Holding.

Kimpton, Teil des Luxus- und Lifestyle-Portfolios von IHG Hotels & Resorts, präsentiert seine jährliche Trendprognose für Kulinarik und Cocktails für das Jahr 2025. Und das von gesalzenem Eigelb und Chili-Crunch-Kreationen bis hin zu pilzinfusionierten Tees.

Am 21. Januar 2025 wird der Hangar-7 in Salzburg zum Zentrum der österreichischen Kulinarik: Der Guide Michelin präsentiert seine Restaurantauswahl 2025. Das Event wird durch die Österreich Werbung und die Landestourismusorganisationen mitgestaltet.

Die Gewerkschaft NGG kündigt in der Systemgastronomie Warnstreiks während der Adventszeit an. Zuvor hatte sie die Tarifverhandlungen bei den Fastfood-Ketten in der vierten Runde abgebrochen. Die NGG wirft den Arbeitgebern eine Blockadehaltung vor. Die Unternehmer beklagen fehlendes Entgegenkommen der Arbeitnehmer.

Gute Nachrichten für das Sternerestaurant Anthony‘s Kitchen in Meerbusch. Der Insolvenzverwalter hat jetzt eine Sanierungslösung gefunden. Anthony Sarpong ist künftig angestellter in dem Restaurant und hat seine anderen Engagements aufgegeben.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat die Systemgastronomie in Deutschland unter die Lupe genommen. Fazit: Neben „zu viel Fett, Zucker und Salz“ ist auch, dass junge Erwachsene häufiger in der Systemgastronomie essen, als in individuellen Restaurants oder Kantinen.

Es ist das Ergebnis von 15 Jahren Arbeit, das die beiden Spitzenköche Alexander Herrmann und Tobias Bätz mit ihrem ersten gemeinsamen Buch Aura & Anima in diesen Tagen präsentieren. Ganze 512-Seiten stark ist das zweisprachige Werk.

Eine Sterneköchin, ein Auszubildender, ein Sozialküchenchef - ein neuer «37 Grad»-Film begleitet drei Menschen, die in der Küche arbeiten. Was macht ihre Arbeit aus?