Kommunen in Hessen kassieren Corona-Sonderrechte für Gastronomen

| Gastronomie Gastronomie

Während der Corona-Pandemie haben Cafés und Restaurants in Hessen im großen Stil ihre Außengastronomie ausgebaut. Anders als in Bayern ist damit in diesem Frühjahr vielerorts Schluss. Der Hotel- und Gastronomieverband hält das für einen Fehler.

Hessens Kommunen streichen vielerorts die in der Corona-Pandemie geschaffenen Sonderregeln für die Außengastronomie. Bereits in diesem Frühjahr können Gastronomen in vielen Städten ihre Tische nur mit stärkeren Einschränkungen und höheren Kosten auf Bürgersteige und öffentliche Plätze stellen. Wie eine Stichprobe der Deutschen Presse-Agentur in den größten Kommunen des Landes ergab, haben die Städte die während der Corona-Pandemie eingeräumten Sonderkonditionen entweder bereits zurückgenommen oder planen dies. Demnach stehen mit Beginn der Außensaison vielerorts öffentliche Flächen nur noch in geringerem Umfang für die Gastronomie zur Verfügung.

In der Stadt OFFENBACH etwa müssen Gastronomen bereits seit der zweiten Jahreshälfte 2022 wieder Gebühren bezahlen, wenn sie ihre Tische auf öffentliche Plätze stellen wollen. Als nächstes sollen diese Flächen wieder «auf das genehmigte Maß zurückgefahren werden», wie die Stadt auf Anfrage mitteilte.

Auch in der Stadt KASSEL ist die Sondernutzung inzwischen wieder gebührenpflichtig. «Mit Abklingen der Pandemie ist die Stadt Kassel schrittweise wieder zu seinem bewährten Verwaltungshandeln im Umgang mit Wirtschaftsgärten übergegangen», teilte ein Sprecher mit.

In FULDA gelten seit dem 1. März die ursprünglichen Bestimmungen und Regelungen. Allerdings dürfen dort die zum Teil deutlich vergrößerten Flächen für die Außengastronomie weiter genutzt werden. «Lediglich dort, wo Belange von Fußgängern, Radfahrern oder Touristen betroffen sind, sollen unter Abwägung aller Interessen Veränderungen wieder zurückgenommen werden», teilte die Stadt mit.

FRANKFURT duldet nach eigener Darstellung hingegen zunächst noch bis Ende März «eine Erweiterung der Außengastronomieflächen unter Auflagen, ohne dass dafür zusätzliche Gebühren zu zahlen sind». Ob Gastronomen danach weiterhin selbstständig ihre Außenflächen auf öffentlichen Plätzen gestalten dürfen, sei derzeit noch unklar. Die Städte DARMSTADT und WIESBADEN ließen entsprechende Anfrage zunächst unbeantwortet.

Um die Gastronomen zu unterstützen, hatten viele Kommunen die Flächen für die Außengastronomie großzügig erweitert oder den Betreibern von Restaurants oder Cafés die Gebühren für die Sondernutzung von öffentlichen Flächen erlassen. Auch durften vielerorts etwa Zelte oder Heizungen aufgestellt werden. Der Hotel- und Gastronomieverband (Dehoga) Hessen fordert, die Wirte weiter zu unterstützen: «Städte, die Erleichterungen für die Außengastronomie eingeführt haben, sollten die Regelungen entfristen», erklärte Oliver Kasties, Interims-Hauptgeschäftsführer.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Bei überwiegend idealem Volksfestwetter in der ersten Woche und eher kalter und nasser Witterung in der zweiten Hälfte kamen rund 6,7 Millionen Gäste auf die Theresienwiese und ließen sich dort unter anderem rund 7 Millionen Maß Bier schmecken.

Die Berlin Food Week feiert den zehnten Geburtstag - und will Besucher mit neuen kulinarischen Trends locken. Auf dem Programm steht auch ein Vortrag einer spanischen Kochikone.

Das Wetter schwächelte in der zweiten Fest-Hälfte ein wenig. Weil das Volksfest aber zwei Tage kürzer läuft als im Vorjahr, könnten viele am Wochenenden noch einmal die Chance nutzen.

Burger King Deutschland setzt ein Zeichen für Vielfalt in Zeiten gesellschaftlicher Spaltung: Deutschland habe viele Gesichter. Gesichter von Menschen aus der ganzen Welt. Menschen, ohne die hier rein gar nichts laufen würde.

Nach einer kreativen Neuausrichtung sperrt das Restaurant Opus in Wien seine Türen wieder auf. Und das mit einem neuen Ansatz, der internationale kulinarische Einflüsse mit österreichischen Traditionen verbindet.

Pressemitteilung

Damit Gastronomen Gästen ebenso deftige wie aromatisch hochwertige Speisen servieren können, haben die Kreativköche von Sander erneut einzigartige Menükompositionen und Einzelkomponenten für jede kulinarische Vorliebe entworfen. Sämtliche Neuheiten des „Herbst & Winter“-Saisonangebots können jetzt eingesehen werden.

Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass die Brüder Michael und Thomas Förster das „Bratwurst Röslein“ in der Nürnberger Innenstadt abgeben. In der Institution werden bereits seit Jahrhunderten Nürnberger Würstchen serviert. Jetzt steht fest, wer die Gastwirtschaft zukünftig betreiben wird.

Am den vergangenen Tagen hat Düsseldorf richtig aufgekocht: bei „Chefs in Town“, einem neuen Gastro-Festival in die Landeshauptstadt. Auf insgesamt über 100 Veranstaltungen wurden tausende Gäste verköstigt, Branchenthemen diskutiert und der Nachwuchs in die Welt der Gastronomie mitgenommen.

Frauen unter sich - in einem Café in Bremen ist das seit rund einem Monat Alltag. Männer bekommen in dem Lokal keinen Platz. Nicht nur das Konzept ist außergewöhnlich.

Erstmalig hat METRO den neuen Award METRO GastroPreis verliehen. Durchsetzen konnten sich der Gasthof Adler in der Kategorie Digitalisierung, das Joujou in der Kategorie Nachhaltigkeit und das Kaspar Schmauser in der Kategorie Team.