Leere Stühle vor der Frauenkirche - Sachsens Gastronomen schlagen Alarm

| Gastronomie Gastronomie

Hunderte leere Stühle und eine festlich gedeckte Tafel ohne Gäste vor der Dresdner Frauenkirche - Gastronomen aus ganz Sachsen haben am Freitag auf ihre prekäre Situation im Zuge der Corona-Pandemie aufmerksam gemacht. «Jeder Stuhl steht für einen Gastronom», mahnte die Interessengemeinschaft Sächsischer Gastronomen, Hoteliers und Veranstalter, die den «Hilferuf» organisierte. In einem dabei übergebenen Brief an Regierung und Landtag mahnen die 530 Unternehmer mit über 20 000 Mitarbeitern: «Unsere sächsische Gastronomie steht vor dem Aus.». Sie bitten um Gespräche, Förderungen, Zuschüsse und Lösungen für «den Ausstieg aus dieser Misere».
 

Laut dem Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Sachsen droht immer mehr Unternehmen der Branche bei Fortdauer der Beschränkungen die Schließung, ohne baldige wirkungsvolle Rettungsmaßnahmen verschwänden 30 Prozent der gastgewerblichen Betriebe landesweit. «Unsere wichtigsten Forderungen sind die Reduzierung des Mehrwertsteuersatzes in der Gastronomie auf sieben Prozent, ein Rettungsfonds für die Branche vergleichbar dem für die Landwirtschaft 2018, Zuschüsse zum Kurzarbeitergeld, Kurzarbeitergeld für Azubis auch in den ersten sechs Wochen und Zuschüsse statt Darlehen für die Branche», sagte Hauptgeschäfsführer Axel Klein. Es gelte, den Mittelstand als Motor des Tourismus und der Wirtschaft zu erhalten und die Jobs Zehntausender Fachkräfte zu retten.

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Seit einigen Tagen steht das beliebte Rotwandhaus oberhalb des Spitzingsees in den Schlierseer Bergen still – keine Bewirtung, keine Übernachtungen. Der Deutsche Alpenverein hat dem langjährigen Hüttenwirt Peter Weihrer überraschend fristlos gekündigt. Weihrer weist alle Vorwürfe zurück und kündigt rechtliche Schritte an.

Mit einem Auftritt beim Deutschen Filmpreis 2025 ist er offiziell gestartet: der erste mobile Store von Pommes Freunde. Der Foodtrailer bringt das Gastronomiekonzept nun auch auf Events, Festivals und Pop-up-Standorte.

Als Superstar Billie Eilish im Juni vergangenen Jahres im Burgerrestaurant Emma Pea auf dem RAW-Gelände in Friedrichshain auftauchte, sorgte das für Aufsehen. Doch wie nachhaltig war der plötzliche Ruhm?

Nach zehn Jahren Stillstand soll das höchste Restaurant der Stadt Dortmund bald wieder Gäste empfangen: Das Drehrestaurant im Florianturm im Westfalenpark steht vor einer Wiedereröffnung im Sommer 2025.

Mitten im Frankfurter Westend eröffnen Jochim Busch und Philipp Günther im Juni ihr erstes gemeinsames Restaurant: „Rausch“. Busch war unter anderem Küchenchef im Restaurant Gustav und wurde dort mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet.

Am 23. Mai ist es so weit: Das neue Ciao Bella Restaurant öffnet seine Türen in der Flensburger Altstadt am Nordermarkt. Mit dem 54. Standort und gleichzeitig dem zweiten Flensburger Standort neben dem Förde Park setzt die Marke der Gustoso Gruppe ihre Expansion fort.

Nach intensiver Planung und im Zuge der Neugestaltung des Neuen Jungfernstieg, präsentiert sich die Außenterrasse des Hotel Vier Jahreszeiten auf dem Ponton an der Binnenalster mit einem neuen Konzept.

Shaun Rollier, „Goldener Koch“ des Jahres 2023 und eines der vielversprechendsten Kochtalente der Schweiz, ist im Alter von nur 29 Jahren verstorben. Der gebürtige Genfer kam am 11. Mai 2025, bei einem Lawinenunglück am Lagginhorn im Wallis ums Leben.

Die Biergartensaison in Sachsen ist angelaufen. Wirte sowie Gastronomen, die im Sommer Außenflächen bewirtschaften, hoffen auf beständig gutes Wetter, nachdem das erste Quartal nicht so positiv verlaufen ist.

Die Wildkräuter von Marko Seibold riechen nach Erdnuss oder Lakritz und landen auf Tellern der Sterneküche. Seine Frischware ist in Sternerestaurants in ganz Deutschland begehrt. Jedes Blatt, jeder Stängel wird per Hand geerntet.