Nach positiven Corona-Tests bei sieben Mitarbeitern in zwei Sylter Restaurants hat der Kreis Nordfriesland mehr als 1100 Kontaktpersonen ermittelt. 29 Mitarbeiter und 55 Gäste aus Nordfriesland wurden in Quarantäne versetzt, wie ein Sprecher des Kreises am Donnerstag mitteilte.
Die Kontaktdaten von 1036 weiteren Gästen seien an die Gesundheitsämter der Heimatorte gemeldet worden. Der Fall zeige, wie entscheidend regelmäßige Test des Personals seien, teilte die Kreisverwaltung weiter mit. Zuerst hatte die «Sylter Rundschau» berichtet.
„Der Fall zeigt, wie wichtig die Tests gerade auch der Mitarbeiter sind,“ kommentiert DEHOGA-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges. „Er zeigt aber insbesondere auch noch einmal wie wichtig unsere Forderung ist, die Beschäftigen der Branche in die Prioritätengruppe 3 vorzuziehen. Denn ähnlich wie Beschäftigte im Einzelhandel haben unsere Mitarbeiter zahlreiche Kundenkontakte. Ihnen kurzfristig Impfungen zu ermöglichen wäre ein zentraler Baustein des Gesundheitsschutzes – im Sinne unserer Mitarbeiter genauso wie unserer Gäste.“
Gleichzeitig gilt der Appell des Verbandes an alle Unternehmer, Mitarbeiter und Gäste fort, die Corona-Schutzmaßnahmen konsequent einzuhalten und so die Zahl der Coronafälle in den Hotels und Restaurants auf ein absolutes Minimum zu beschränken. Wir alle tragen hier gemeinsam Verantwortung. „Wir alle sind gefordert, wenn es darum geht, die wiedergewonnene Freiheit des Ausgehens und Reisens zu verteidigen und damit die Weichen zu stellen für eine erfolgreiche Sommersaison. Kontrollen finden zahlreich statt und auch die Medien haben uns natürlich im Blick, wie auch die vielfache Berichterstattung über Sylt zeigt“, so der Verband
der für die Umsetzung der Vorgaben mit fundierten Informationen über die geltenden Rechtsverordnungen, konkreten Handlungsanleitungen und praktischen Hilfen wie Checklisten und Vorlagen für die Mitarbeiter- und Gästekommunikation auf der DEHOGA-Corona-Website bereit hält.