Popup im Penthouse: Tohru Nakamuras Salon Rouge zu Gast im Werksviertel-Mitte

| Gastronomie Gastronomie

Bis die „Schreiberei“ in der Münchner Innenstadt renoviert und umgebaut ist, planen Tohru Nakamura und Marc Uebelherr mit ihrem Team ein Popup-Restaurant im Münchner Osten. Möglich gemacht hat dies Unternehmer John Angulo, der für den „Salon Rouge im Werksviertel-Mitte“ seine Penthouse-Wohnung zur Verfügung stellt.

Für die temporäre kulinarische Heimat von Tohru Nakamura und dessen Team muss man künftig hoch hinaus. So ist die neue Wirkungsstätte des Salon Rouge im Werksviertel-Mitte im Münchner Osten eine in vielerlei Hinsicht besondere Location in knapp 30 Metern Höhe. Tohru Nakamura erzählt, wie es dazu kam, über den Dächern Münchens kochen zu dürfen: „Anfang des Jahres hat mich John Angulo angeschrieben und mir von seiner Idee erzählt, dass wir seine Penthouse-Wohnung als Popup für unser Gourmetrestaurant nutzen könnten. Das klang am Anfang nach einem total verrückten Gedanken, aber nachdem mir John das Penthouse zum ersten Mal gezeigt hat, war ich sofort Feuer und Flamme für die Idee.“

John Angulo, Betreiber der Münchner Rodman Bar und Inhaber einer Eventagentur, erinnert sich zurück: „Ich habe Tohru während des ersten Lockdowns 2020 in der Zeit kennengelernt, als er neben seinen Auszeichnungen im Fine Dining auch mit seinem ersten Streetfood-Konzept einen riesen Erfolg hatte. Seitdem habe ich seine Arbeit verfolgt und war immer begeistert von seiner Kreativität. Als ich mitbekommen habe, dass er möglicherweise ab dem Frühling eine neue Location sucht, habe ich ihn einfach angeschrieben.“

Nach der ersten Besichtigung der Penthouse-Wohnung im obersten Stockwerk des Gebäudes „WERK12“ war schnell klar, dass es baulicher Veränderungen bedarf, um ein Restaurant an diesem Ort eröffnen zu können. „John war sofort bereit, beispielsweise die sanitären Anlagen und die Küche entsprechend zu konzipieren, sodass aus der ersten verrückten Idee ein realistisches Szenario geworden ist. Dafür sind wir sehr dankbar und wir freuen uns jetzt wahnsinnig darauf, ein Teil des sehr modernen, innovativen und spannenden Werksviertel-Mitte zu sein“, erklärt Marc Uebelherr.

An einer baldmöglichen Öffnung des „Salon Rouge im Werksviertel-Mitte“ wird mit Hochdruck gearbeitet. So wird auch in die Sicherheit der Mitarbeiter, Gäste und Lieferanten investiert. „Wir entwickeln unter anderem mit externen Fachleuten ein ganzheitliches Hygienekonzept, sodass wir unserer Verantwortung als Gastgeber vollumfänglich gerecht werden. Wir sind bereit und hoffen sehr, dass es bald soweit ist, dass wir unsere Türen öffnen können“, ergänzt Marc Uebelherr. Darüber hinaus entsteht auf Initiative des Werksviertel-Mitte im Erdgeschoss des „WERK12“ ein Corona-Testzentrum, in dem sich zukünftig unter anderem die Gäste vor ihrem Besuch im Restaurant testen lassen könnten.

„Wir bereiten uns hinter den Kulissen akribisch auf den Neustart vor. Dabei spielen sowohl unser Menü als auch unser Service eine große Rolle. Wir spüren die Vorfreude der Menschen, endlich wieder essen gehen zu dürfen. Deshalb wollen wir unsere Gäste wieder begeistern und auch hier und da überraschen, sodass ihr Besuch bei uns – erst recht in diesen besonderen Zeiten – ein unvergessliches Erlebnis wird, an das sie sich gerne zurückerinnern wollen“, so Tohru Nakamura voller Vorfreude.

Das Popup-Gourmetrestaurant im „besten Bauwerk Deutschlands“ (Preis des Deutschen Architekturmuseums) wird nach der Öffnung immer von Dienstag bis Samstag zum Abendservice öffnen und jeweils bis zu 30 Gäste begrüßen können, die von Tohru Nakamura und seinem Team aus einer offenen Küche heraus bekocht werden. Architektonisch ist neben der allumfassenden Glasfassade auch die große Dachterrasse ein besonderes Highlight, sodass man von jeder Stelle des Restaurants einen einzigartigen weiten Blick über die Stadt München erhält. 


Zurück

Vielleicht auch interessant

Bis zur Halbzeit hatten schon über 1,4 Millionen Menschen das Stuttgarter Frühlingsfest besucht - mehr als beim ganzen Fest im letzten Jahr. Ein Rekord ist kurz vor Schluss in Sicht. Woran liegt das?

Vieles, was in Jinok Kims Restaurant in Kreuzberg auf dem Teller landet, baut die Köchin selbst in Potsdam an. Manche Kräuter kann man nirgends kaufen. Auch andere haben das Konzept für sich entdeckt.

Für viele gastronomische Betriebe in Hessen ist der grassierende Personalmangel nicht mehr das größte Problem. Vielmehr stellen laut Dehoga die steigenden Personalkosten die größte Herausforderung dar.

Für viele gehört ein Krabbenbrötchen zu einem sonnigen Tag am Meer. Doch in diesem Frühjahr sind Nordseegarnelen knapp. In einigen Orten werden zweistellige Preise aufgerufen, an anderen werden Krabbenbrötchen zum Tagespreis angeboten.

In Berlin eröffnet heute, im ehemaligen IMAX-Kino im Center am Potsdamer Platz, der aus London stammende Gastro-Inkubator KERB einen Food-Court, der sich im Londoner Ausgehviertel West End einen Namen gemacht hat. Elf Lokale aus der Berliner Food-Szene sind hier unter einem Dach vereint. Mit dabei sind viele bekannte kulinarische Highlights.

Zahlreiche Gastronomen hatten sich um die verfügbaren Flächen auf dem Maschseefest in Hannover beworben. Nun steht fest, welche kulinarischen Angebote die Besucher von 2025 bis 2027 bei Deutschlands größtem Seefest erwarten dürfen.

Auf ins Bierzelt: Der Wettlauf zu den Plätzen gehört zu den Phänomenen der Wiesn. Für Münchner gibt es nun bessere Chancen. Und auch bei den Zelten gibt es Entscheidungen.

In der Restaurant-Weltrangliste 2025 von Restaurant-Ranglisten.de bestätigt das Restaurant Plénitude den ersten Platz. Das Pariser Restaurant von Arnaud Donckele hatte den Spitzenrang erstmals im Jahr 2023 übernommen. Bereits auf dem zweiten Platz folgt das erste deutsche Restaurant.

Der amerikanische Lieferdienst DoorDash steht kurz vor der Übernahme seines britischen Konkurrenten Deliveroo. Wie Deliveroo bekannt gab, hat das Unternehmen einem Übernahmeangebot zugestimmt, das den britischen Konzern mit 2,9 Milliarden britischen Pfund bewertet.

Reservierungen bringen Tücken mit sich. Manche Lokale setzen deshalb lieber, ganz oder teilweise, auf Laufkundschaft. «No Booking», «No Reservations», «Einfach vorbeikommen»: Geht das gut?