Regen und Kälte: Kommt die Glühwein-Wiesn?

| Gastronomie Gastronomie

Dicke Jacken, Regenschirme - fröstelnde Gäste: Bei Temperaturen um zehn Grad ist das erste Oktoberfest nach zwei coronabedingt abgesagten Jahren gestartet. Mancher fragt: Wann gibt's Glühwein?

Die Festleitung könne den Verkauf tageweise genehmigen, wenn - so sehen es die Betriebsvorschriften vor - der Eisverkauf infolge ungünstiger Witterung stark beeinträchtigt sei, teilte die Oktoberfest-Pressestelle auf Anfrage mit. Im Moment gebe es hierzu aber noch keine Veranlassung. In den nächsten Tagen soll es laut Deutschen Wetterdienst in München zumindest mittags um die 13 Grad haben.

Nicht zum ersten Mal ist es an den Festtagen frostig kalt. Tagelang um oder sogar unter zehn Grad hatte es auch bei der Wiesn 2008. Damals entschied die Festleitung, auch Glühwein ausschenken zu lassen - eben von den Eisständen, die bei dem miesen Wetter am wenigsten Geschäft machen. Die damals ausgegebene Wiesn-Regel lautete: Glühwein gibt es, wenn es drei Tage lang unter zehn Grad kalt bleibt.

Damals wurden allein an den letzten Wiesn-Tagen mehr als 2000 Liter Glühwein getrunken. «Das Konsumangebot nähert sich bei diesen Temperaturen immer mehr dem Christkindlmarkt», kommentierte zum Abschluss des Festes der damalige Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (SPD).

Die Wiesn 2022 hat am Samstag begonnen und dauert bis zum 3. Oktober.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Kürze herrscht in München wieder Ausnahmezustand: Oktoberfest. Nicht nur Neulinge haben Fragen: Was kostet das Bier, darf man kiffen, wie bekommt man einen Tisch - und: Ist die Wiesn sicher?

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft zu Warnstreiks und Aktionen in der deutschen Systemgastronomie auf. Davor war die zweite Verhandlungsrunde über einen neuen Tarifvertrag ohne Ergebnis zu Ende gegangen.

Bisher war es schwer, koscheres Sushi in der Hauptstadt zu finden. Nun können auch Sushi-Liebhaber, die Wert auf koschere Speisen legen, dieses außergewöhnliche Angebot genießen. Die jüdische Gemeinde freut sich.

Die schlechteste Raststätte Deutschlands beim diesjährigen ADAC-Test liegt in Mecklenburg-Vorpommern. Die Anlage «Fuchsberg Süd» auf der A20 zwischen Wismar und Rostock erhielt die Gesamtnote «mangelhaft».

Das große Finale des Live-Wettbewerbs „Koch des Jahres“ wird am 21. Oktober im Kameha Grand in Bonn ausgetragen. Das Finale ist in diesem Jahr eine besondere Hommage an die Drei-Sterne-Legende Dieter Müller.

Die Imbisskette Pret a Manger steht im Zentrum eines Shitstorms. Zunächst geriet das Unternehmen ins Visier, weil es Pläne zur Expansion nach Israel hatte. Nun sieht es sich mit erneuten Protesten konfrontiert, weil diese Pläne gestoppt wurden.

In der Gastronomie ist zunehmend Kreativität gefragt, wenn es um die Gewinnung von Fachkräften geht. Ein Nürnberger Gastronom bietet deshalb Prämien an: 2.000 Euro für einen neu  eingestellten Mitarbeiter und 1.500 Euro als Dankeschön an die Person, die den Kontakt vermittelt hat.

Zu wenig Bio - das sorgt seit Jahren für Diskussionen rund um die Gastronomie auf dem Münchner Oktoberfest. Nun starten die Wirte erneut eine Initiative, um das Image des Fests in Sachen Ökologie aufzupolieren.

Wer eine Rastanlage entlang deutscher Autobahnen ansteuert, findet zuweilen eine durchwachsene Gastfreundlichkeit, hohe Preise und Nachlässigkeiten bei den sanitären Anlagen vor. Nur jede Fünfte schneidet «gut» ab. 

Ist allerorten von Konsum- und Kaufzurückhaltung die Rede, trifft die auf die Gastronomie im Umfeld des Einzelhandels nicht zu. Im Vergleich oftmals günstige Preise locken die Verbraucher. Die Handelsgastronomie verzeichnete dadurch begünstigt im Jahr 2023 einen Rekordumsatz von 11,7 Milliarden Euro - rund 16 Prozent mehr als im Vorjahr.