Immer wenn der Guide Michelin erscheint, werden Erfolgsgeschichten geschrieben oder tritt kurioses zu Tage. Rekordverdächtig, dürfte die Auszeichnung des Romantik Hotels und Restaurants Hirsch auf der Schwäbischen Alb sein. Inhaber und Küchenchef Gerd Windhösel hat in diesem Jahr zum dreißigsten Mal einen Michelin-Stern erkocht. Auch andere Restaurants halten Sterne über Jahrzehnte. Im Hirsch in Sonnenbühel steht aber seit drei Dekaden auch der gleiche Patron am Herd.
Und so schreibt auch der Guide Michelin: „Seit vielen Jahren eine gastronomische Institution auf der Schwäbischen Alb, mit Herzlichkeit und Leidenschaft von Gerd und Silke Windhösel geführt. Der Patron steht selbst am Herd und verarbeitet nur ausgesuchte Zutaten, die er am liebsten aus der Umgebung bezieht, vom Älbler Weidelamm über Seckach-Forellen bis Alb-Safran. Er setzt auf eine angenehm schnörkellose Küche - saisonal-klassisch und auch gerne traditionsbewusst, aber immer auf hohem Niveau.“
In Sozialen Netzwerken freute sich Gerd Windhösel über die erneute Auszeichnung: „Für uns im Romantik Hotel | Restaurant Hirsch markiert das 30. Jahr in Folge mit einem Michelin-Stern nicht nur ein Jubiläum, sondern auch die Bestätigung unserer kontinuierlichen Hingabe an Exzellenz und kulinarische Innovation. Dieser Stern ist eine Hommage an das Talent, die Leidenschaft und das unermüdliche Engagement meines Teams, für das ich zutiefst dankbar bin.“
Der rekordverdächtige Sternekoch vergaß aber auch einen Kollegen aus der Nachbarschaft nicht und gratulierte gleich noch Simon Tress, der zum ersten Mal einen Stern erkocht hat „Ein besonderer Glückwunsch geht an Simon Tress und sein Team für dieses bemerkenswerte Debüt als erstes Sterne-Restaurant Deutschlands mit 100% Bio-Küche - eine fantastische Leistung und ein Meilenstein für die nachhaltige Gastronomie.“
Simon Tress bedankte sich auf LinkedIn für die Glückwünsche und schrieb an Windhösel: „In Sachen Meilensteine können wir uns aber alle an dir ein Beispiel nehmen: 30 Sterne in Folge sind nicht nur sensationell, sondern die Bestätigung dafür, dass sich Qualität, Leidenschaft und Kreativität auch in diesen verrückten Zeiten immer durchsetzen!“
Windhösel, ganz schwäbischer Lokalpatriot, ruft seine Kolleginnen und Kollegen abschließend auf, die kulinarischen Grenzen auch zukünftig zu erweitern und die Geschmäcker der Schwäbischen Alb in die Welt tragen.