In der quirligen Gastronomie ist kaum ein Tag wie der andere und dennoch wiederholen sich viele Aufgaben. Wer daher Routinen etabliert und Abläufe ökonomischer gestaltet, kann sowohl zeitlich als auch finanziell profitieren. Wichtig ist daher, an der richtigen Stelle anzusetzen, um Arbeitsläufe effizienter zu gestalten, ohne die in der Branche notwendige Flexibilität einzuschränken. Die Corona-Krise bringt diesbezüglich ungeahnte Chancen, aber auch neue Herausforderungen.
Vorbereitung auf die Zeit nach der Pandemie
Viele Gastronomen mussten in den vergangenen Monaten ihren Betrieb über einen Zeitraum von mehreren Monaten hinweg teilweise oder sogar ganz schließen. Bis jetzt ist kein Normalbetrieb möglich, was große finanzielle Einbußen bedeutet. Trotzdem sollte diese Übergangszeit sinnvoll genutzt werden, um Optimierungen vorzunehmen und dadurch die Gewinnchancen zu maximieren, sobald wieder Normalität eingekehrt ist. Die ganze oder teilweise Schließung der Gastronomie bringt also die Möglichkeit mit sich, größere Umstrukturierungen im Betrieb vorzunehmen und dadurch die Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Gleichzeitig werden neue Anforderungen an alle Arbeitgeber gestellt, wenn ihre Arbeitnehmer zurückkehren, was ebenfalls die Gastronomie betrifft. Es gilt daher auch, diese Gelegenheit für neue Hygienekonzepte zu nutzen, wie sie derzeit in vielen Ländern entwickelt werden. Bei der Konkurrenz „abzukupfern“, kann daher eine gute Strategie sein – doch natürlich müssen die Konzepte stets auch auf den Einzelfall angepasst werden.
Chancen erkennen und nutzen
Es sind aber nicht nur Fragen der Hygiene, die nun neu bedacht werden können und sollten, sondern es lohnt sich direkt ein Blick auf das große Ganze. Raum für Optimierungen bieten schließlich alle Unternehmen, auch in der Gastronomie. Das bringt einerseits finanzielle Einsparungen mit sich, wenn beispielsweise Arbeitsabläufe automatisiert werden können und dadurch weniger Personal notwendig ist oder wenn weniger Lebensmittel entsorgt werden müssen, sprich aus denselben Zutaten werden mehr Speisen kreiert. Oder es werden zumindest Apps zum Foodsharing genutzt, die zugleich dem Image des Gastronomiebetriebs zuträglich sind. Diese sind nur zwei von vielen Beispielen, inwiefern Gastronomen von effizienteren Arbeitsabläufen profitieren können und die unterschiedlichen Prozesse dabei wie Zahnräder eines Uhrwerks ineinander greifen. Eine ganzheitliche Vorgehensweise ist daher der Schlüssel zum Erfolg. Andererseits bringt eine effiziente Arbeitsweise zahlreiche weitere Vorteile mit sich, wie weniger gestresste und dadurch auch gesündere sowie zufriedenere Mitarbeiter. Das bedeutet eine höhere Loyalität und geringere Fluktuation. Ebenso sind die Kunden und Kundinnen glücklicher, wenn die bestellten Speisen schneller auf dem Tisch stehen und auch hier könnte die Liste an Beispielen ewig fortgeführt werden. Erneut können Gastronomiebetriebe also von Optimierungen in den Arbeitsabläufen in vielerlei Hinsicht profitieren und unterm Strich ihren Erfolg nachhaltig steigern.
Die Küche als Dreh- und Angelpunkt
Wenn es um Fragen der Effizienz geht, ist die Küche das Herzstück jedes Gastronomiebetriebs. Sinnvoll ist daher, hier mit Optimierungsmaßnahmen zuerst anzusetzen, denn im laufenden Betrieb ist das schwierig. Sie sollten daher schnellstmöglich sowie nachhaltig implementiert werden. Sauberkeit und Hygiene sind dabei der zentrale Ausgangspunkt – vor allem, aber nicht nur, angesichts der Corona-Pandemie. Wer ohnehin größere Umbaumaßnahmen geplant hat, kann diese daher vorziehen, um mit Hilfe der richtigen Küchenplanung bestmögliche Voraussetzungen für effiziente Abläufe zu schaffen. Doch auch im Nachhinein lassen sich viele Maßnahmen noch umsetzen, beispielsweise die Automatisierung und Vernetzung von Prozessen mit moderner Technik. Denn auch in Gastronomiebetrieben hält seit einigen Jahren die Digitalisierung Einzug und ist eine wichtige Hilfestellung für maximale Effizienz. Kleine Software-Tools können dabei bereits ausreichend sein, um in der Küche einen großen Effekt zu spüren, zum Beispiel ein digitales Warenwirtschaftssystem oder ein moderndes Rezept-Tool.
Digitalisierung ganzheitlich umsetzen
Aber nicht nur in der Küche, sondern auch in anderen Unternehmensbereichen ist es für Gastronomen wichtig, hinsichtlich der digitalen Technologien „up-to-date“ zu bleiben. Das bringt nicht nur mehr Effizienz mit all ihren bereits genannten Vorteilen, sondern verhindert auch von der Konkurrenz abgehängt zu werden. So legen beispielsweise immer mehr Gäste großen Wert darauf, eine Tischreservierung online vornehmen zu können. Wer diese Möglichkeit nicht bietet, hat hingegen einen Wettbewerbsnachteil. Selbiges gilt für Online-Bestellungen beim Lieferdienst, für kontaktloses Bezahlen und viele weitere Services. Die Corona-Krise hat daher bei vielen Gastronomen zu einem Umdenken geführt. Es ist also wichtig, ein modernes Konzept zu entwickeln und einzuführen oder ein bestehendes Konzept regelmäßig zu evaluieren, um es bei Bedarf zu optimieren.