Am 26. Mai will Sarah Wiener für die österreichischen Grünen bei den EU-Wahlen durchstarten. Bis es dazu kommt, muss sie aber zunächst den Bundeskongress der Partei überstehen. Es sollte aber alles gut gehen, so die Köchin im Interview mit dem Kurier. Es sei eine steile Lernkurve und eine aufregende Zeit, weil so viel Neues auf sie zu käme.
Doch in der Partei gibt es auch Skeptiker. Diese wolle Wiener nun mit ihren urgrünen Werten überzeugen. Dabei gehe es um eine nachhaltige Landwirtschaft und eine Wende bei der Ernährung. Schließlich wolle niemand giftige Pestizide und Zusatzstoffe im Essen. Zudem habe die Ernährung auch mit der Klimaerwärmung zu tun, denn gesunde Böden, Erosion und Wasserschutz gehören laut Wiener ebenfalls dazu. Würden alle so weitermachen wie bisher, würden die Bauern von der Agroindustrie praktisch ruiniert, ist Wiener überzeugt.
Zur Sprache kam auch Wieners vermeintliche Kaninchen-Schlachtung, die immer wieder durch die Medien geistert. Demnach habe die Köchin in einer Sendung vor den Augen von Kindern das Tier betäuben und töten lassen. Das stimmt allerdings nicht, wie Wiener noch einmal erklärte. Sie selbst habe noch nie ein Kaninchen getötet, weil sie es nicht fachmännisch könne. Dafür aber andere Tiere. Es sei wichtig, nicht zu tabuisieren. Das Fleisch wachse schließlich nicht in einer Tiefkühltruhe.