Stefan Hermann schließt Dresdner Sternerestaurant „bean&beluga“

| Gastronomie Gastronomie

Der Sternekoch Stefan Hermann schließt sein Gourmet-Restaurant „bean&beluga“ in Dresden. Als Grund für die Entscheidung das Sternerestrestaurant „bean&beluga“ zu schließen nennt Hermann den Wunsch nach "räumlichen und konzeptionellen" Veränderungen: Der Koch will mit der „Bean&Beluga Betriebs GmbH“ den Stadtteil Weißen Hirsch verlassen und mit seinem Team umziehen. Der nach 13 Jahren auslaufende Pachtvertrag werde als Anlass genommen, diesen Wunsch umzusetzen, teilte der Sternekoch mit. Hermann gibt an, seinen Fokus auf das ebenso mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant Atelier Sanssouci im Radebeuler Hotel Villa Sorgenfrei zu legen.

"Bis zum Umzug werden alle derzeitigen Reservierungen des bean&beluga nach Verfügbarkeit in das Restaurant Atelier Sanssouci umgebucht, um unsere Gäste in diesem wunderbaren Haus kulinarisch verwöhnen zu können", so Hermann.
 

 

Hermanns Feinkostprodukte, wie die Eierliköre, Marmeladen, Gewürze und Pestovarianten, wird es weiter geben - und neue Produkte sollen hinzu kommen. Ob wieder in einem eigenen Laden oder in einem Online-Shop, sei von der neuen Immobilie abhängig. Bis zur Beendigung des Pachtvertrages bleibe der Feinkostladen in gewohnter Weise geöffnet, so eine Pressemitteilung.

Gleiches gilt für das beliebte Lokal HIRSCH32, in dem das Küchenteam unter der Leitung von Marcus Langer Hermanns schwäbische Familienrezepte serviert. Über den Konzeptwechsel wurden die Teams aus Küche, Service und Verwaltung bereits vor einigen Wochen informiert. Alle Mitarbeiter bleiben weiterhin Teil des Unternehmens.

Sternekoch Stefan Hermann hatte Anfang des Jahres eine Insolvenz hinter sich gelassen: Der gesamte Geschäftsbetrieb, der mehrere Gastronomie- und Catering-Betriebe umfasst, wurde auf eine Nachfolgegesellschaft übertragen. Alle Angebote sowie sämtliche Arbeitsplätze blieben damals erhalten, wie Bruno M. Kübler von der Kanzlei Kübler mitteilte, die den Gastronom im Eigenverwaltungsverfahren als Restrukturierungsexperte unterstützt hatten.

Das Unternehmen firmiert seit dem als Bean & Beluga Betriebs GmbH mit Hermann als Geschäftsführer. Der Sternekoch wird von einem Investor unterstützt, der allerdings anonym bleiben möchte.

Das bean&beluga ist ein mit einem Michelin Stern, 17 Punkten im Gault&Millau sowie 4 F’s vom Feinschmecker ausgezeichnetes Gourmet-Restaurant im Dresdner Stadtteil Weißer Hirsch. Das Restaurantkonzept basierte auf der Möglichkeit der exklusiven Reservierung für private oder geschäftliche Veranstaltungen.

Eröffnet wurde das „bean&beluga“ im Jahr 2007 in einer sanierten Stadtvilla aus dem Jahre 1912 als Teil eines Gastronomiekonzeptes – zu dem auch das HIRSCH32, der Feinkostladen und eine Kochschule gehören.

Für die operative Umsetzung des kulinarischen Konzeptes hatte Hermann 2015 Küchenchef Marcus Langer verpflichtet. Der gebürtige Sachse präsentierte im „bean&beluga“ eine saisonal inspirierte Küche mit großem Fokus auf Kräuter, leichte Saucen und Fonds.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Kunden des Essenslieferdienstes Just Eat Takeaway, der Muttergesellschaft von Lieferando, haben im dritten Quartal deutlich weniger Bestellungen aufgegeben als im Vorjahr. Besonders enttäuschend schnitten die Märkte in Großbritannien, Irland und Nordeuropa ab.

Vielfalt ist eine Bereicherung – sowohl auf dem Teller als auch für die Gesellschaft. Aus dieser Überzeugung heraus hat Sodexo Deutschland gemeinsam mit der Markenbotschafterin Haya Molcho ein gemeinsames Kochbuch mit dem Titel „Kochkunst ohne Grenzen“ herausgebracht (mit kostenlosem Download).

Pressemitteilung

Mit viel Kreativität und Zukunftsvision veranstaltete Salomon FoodWorld vergangene Woche einen zweitägigen Azubi-Kreativworkshop mit dem Schwerpunkt „Burger“. Sechs Nachwuchstalente aus der Gastronomie – darunter angehende Köche und Fachkräfte für Systemgastronomie im 2. und 3. Lehrjahr – erhielten dabei exklusive Einblicke in die Branche.

Christian Bau, einer der renommiertesten Köche Deutschlands, ist frustriert von der deutschen Bürokratie und der Ausländerbehörde. In einem emotionalen Social-Media-Post auf Facebook und Instagram machte er seinem Ärger Luft.

Der Deutsche Tierschutzbund hat Anzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gegen Frank Rosin gestellt. Rosin soll in der Sendung „Wer kocht das Beste für die Gäste?“ lebende Flusskrebse in einen Topf mit heißem Fett geworfen haben, wie die Tierschützer berichten.

Durch die nächtlichen Straßen ziehende lärmende Touristenhorden sorgen in Prag für viel Unmut bei den Einheimischen. Gegen eine organisierte Form des Bierkonsums geht die Stadtverwaltung nun vor.

Ausgeh-Locations in Berlin und Hamburg sowie in Wien und Basel sind mit den Hauptpreisen bei den Mixology Bar Awards für das kommende Jahr 2025 ausgezeichnet worden. In der wichtigsten Kategorie «Bar des Jahres» gewann in Deutschland die «Green Door Bar» in Berlin.

Mit ihrer Fusion der japanischen und italienischen Küche überzeugten Edi Dimant und Tobias Müller beim Leaders Club Award 2024 das Publikum und gewannen im Heidelberger Schloss die Goldene Palme. Die Gewinner aus Wien verwiesen die Konzepte Schwarzfischer aus Stams/Österreich und Jing Jing aus Hamburg auf die Plätze.

Das Wetter hätte besser sein können, aber die Wasen-Veranstalter sind bei ihrer Bilanz zufrieden. Denn Regen hin oder her: Selten kamen so viele Besucher zum Volksfest wie in diesem Jahr.

Es gibt tatsächlich eine Pommes-Weltmeisterschaft. Diese fand unlängst zum zweiten Mal im französischen Arras statt. Thomas Herzlieb und Dennis Lindner von der Gastro-Kette Frittenwerk waren für Deutschland am Start und wurden Vize-Weltmeister.