Stornierungswelle in hessischen Restaurants

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Die hessischen Gastronomen sehen sich in der aktuellen Pandemie-Lage einer Stornierungswelle ausgesetzt. «Die Stornierungen von Gästen trudeln in den Betrieben seit Tagen ein», sagte Julius Wagner, Hauptgeschäftsführer des hessischen Hotel- und Gaststättenverband Dehoga, der Deutschen Presse-Agentur. Viele erlebten jetzt ein Déjà-vu des vergangenen Winters. Das liege zum einen an den wieder steigenden Corona-Infektionszahlen und der Sorge vieler Menschen vor einer Ansteckungung. Zum anderen «merkt man jetzt durchaus eine Reaktion auf die Verschärfung des PCR-Test-Erfordernisses.»

Angesichts der Infektionszahlen sowie der steigenden Anzahl von Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen, gelten in Hessen von Donnerstag an (11. November) strengere Corona-Regeln in einigen Bereichen. Diese betreffen auch Gaststätten, in der die 3G-Regel angewendet wird: Ungeimpfte müssen bei einem Besuch einen PCR-Test vorlegen, ein Antigen-Schnelltest reicht nicht mehr aus.

Die Absagen betreffen Wagner zufolge auch die für die Betriebe wichtigen Weihnachtsfeiern. «Da wird jetzt viel, was geplant war, storniert. Insofern herrscht da jetzt große Unsicherheit, wie das Geschäft insgesamt weiterläuft.» Die Stornierungswelle rolle nicht nur in der Gastronomie, sondern auch in der Hotellerie.

Wagner erwartet, dass angesichts der Verschärfung mehr Gastronomen zur Anwendung der 2G-Regel wechseln werden. Diese besagt, dass nur Geimpfte und Genesene Zutritt haben. Die PCR-Testpflicht werde faktisch vielfach zu 2G für den klassischen Restaurant- oder Cafébesuch führen, sagte Wagner mit Blick auf die anfallenden Kosten für einen solchen Test und die Frage der raschen Verfügbarkeit. (dpa)


 

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