Der Versicherungskonzern Axa hat im Streit um Corona-Entschädigungen in Frankreich Zahlungen für Gastronomen angeboten. Insgesamt 300 Millionen Euro könnten etwa 15 000 Menschen zugute kommen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Mit dem Angebot will Axa wohl den laufenden Rechtsstreit mit zahlreichen Restaurantbetreibern über Entschädigungszahlungen für coronabedingte Schließungen mit einem Vergleich beenden.
In Frankreich laufen derzeit mehrere Rechtsstreitigkeiten um Versicherungszahlungen wegen Schließungen. Versicherer hatten teils die Abgrenzung zwischen einer Epidemie und einer Pandemie nicht eindeutig in ihren Policen definiert. Die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete allein für Axa von etwa 1500 Verfahren. Die Urteile fielen demnach unterschiedlich aus, Axa habe auch häufig verloren.