Streit um Whopper-Größe – Millionenklage gegen Burger King

| Gastronomie Gastronomie

Burger King muss vor Gericht. Kunden werfen dem Unternehmen in den USA vor dem Burger-Brater getäuscht worden zu sein, da Whopper bei der Bewerbung größer darstellt würden, als sie tatsächlich serviert würden. Jetzt geht es um Millionen.

US-Bezirksrichter Roy Altman erklärte in Miami, Burger King müsse sich gegen den Vorwurf verteidigen, die Darstellung des Whoppers auf den Speisekarten in den Filialen führe die Kunden in die Irre und stelle damit einen Vertragsbruch dar.

Kunden, die sich an der vorgeschlagenen Sammelklage beteiligten, warfen Burger King vor, die Burger mit Zutaten darzustellen, die „über das Brötchen hinaus quellen“, wodurch der Eindruck erweckt werde, dass die Burger um 35 % größer seien und mehr als doppelt so viel Fleisch enthielten als von der Kette serviert.

Burger King argumentierte, dass es nicht verpflichtet sei, Burger zu liefern, die „genau so aussehen wie auf dem Bild“. Der Richter wies darauf hin, dass es Sache der Jury sei, zu entscheiden, „was vernünftige Menschen denken“.

Altmann wies Ansprüche aus TV- und Online-Werbung zurück und fand keine Beispiele, in denen Burger King eine „Größe“ des Burgers oder das Gewicht des Pattys versprochen und nicht eingehalten hätte. „In den Behauptungen der Kläger steckt Unwahrheit“, sagte Burger King in einer Stellungnahme am Dienstag. „Die über offener Flamme gegrillten Rindfleisch-Pattys, die in unserer Werbung gezeigt werden, sind dieselben, die wir in den Millionen von landesweit ausgelieferten Whopper-Sandwiches an unsere Gäste servieren.“

McDonald's und Wendy's verteidigen sich ebenfalls gegen eine ähnliche Klage vor dem Bundesgericht in Brooklyn, New York. Dort berief sich der Anwalt der Kläger am Montag auf Altmans Gutachten, um die Fortsetzung des Verfahrens zu rechtfertigen.

Taco Bell, eine Tochtergesellschaft von Yum Brands (YUM.N), wurde letzten Monat vor dem Gericht in Brooklyn verklagt, weil es Crunchwraps und mexikanische Pizzen verkaufte, die angeblich nur halb so viel Füllung enthielten wie beworben.

In jeder dieser Klagen wird Schadenersatz in Höhe von mindestens 5 Millionen Dollar gefordert.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Fastfood-Konzern McDonald's hadert weiter mit knappen Budgets seiner Kunden weltweit. Auf vergleichbarer Basis rutschte der Erlös im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,5 Prozent ab, wie das US-Unternehmen am Dienstag in Chicago mitteilte.

In einer neuen Klage wird die Fastfood-Kette Subway beschuldigt, Kunden mit irreführender Werbung zu täuschen, indem sie mehr Fleisch auf ihren Sandwiches suggeriert als tatsächlich enthalten ist.

Die 18. Ausgabe des Michelin Guide Tokyo ist veröffentlicht. Die Liste der geehrten Restaurants verzeichnet dieses Jahr beeindruckende Neuzugänge, darunter das Restaurant Sézanne, das erstmals die Höchstwertung von drei Sternen erhält.

Seit zwei Jahren ist Sachsens Landesbibliothek ein Hotspot für Genießer. Im Deutschen Archiv der Kulinarik finden sich Zeugnisse der Kochkunst - aus Vergangenheit und Gegenwart. Nun ist es um weitere Rezepte gewachsen.

Nach einem Kolibakterien-Ausbruch mit Dutzenden Kranken und einem Todesfall in den USA, will die Fastfood-Kette McDonald's ihren betroffenen Rindfleisch-Burger wieder in den Verkauf nehmen.

Während der 19. McDonald's Benefiz Gala wurde eine Spendensumme in Höhe von 1.482.785 Euro erreicht. Mit der Veranstaltung in den Münchner Eisbachstudios wird die wichtige Arbeit der McDonald's Kinderhilfe Stiftung unterstützt.

Die US-Behörden untersuchen einen Kolibakterien-Ausbruch, der mit Burgern bei McDonald's in Verbindung gebracht wird. Zwiebeln sollen die Ursache sein. Jetzt reagieren andere Fastfood-Ketten.

In diesem Jahr haben 33 europäische Verlage und Verlagsgruppen insgesamt 95 „Genussbücher“ in den kulinarisch-literarischen Wettbewerb der Gastronomischen Akademie Deutschlands eingebracht. Eine „Goldenen Feder“ gewann der Münchner 3-Sterne-Koch Jan Hartwig.

Burgerme setzt auf Expansion in den kommenden Jahren. Mit der Eröffnung neuer Stores in ganz Deutschland strebt das Unternehmen eine deutliche Zunahme seiner Standorte an und will seine Marktpräsenz weiter stärken.

Der auf Salate und Bowls spezialisierte Lieferdienst Green Club will weiter deutschlandweit wachsen. Dafür startete das Essener Unternehmen am 22. Oktober sein drittes Crowdinvesting. Ziel ist, eine Million Euro von Kleinanlegern einzusammeln.